Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
Im deutschen Fußball wird sich ja gern darüber beklagt, dass es keine echten Typen mehr gibt, keine Anführer, keine Männer mit Eiern aus Stahl, die auf den Tisch hauen und reden, wie ihnen der Mund gewachsen ist, während die stromlinienförmigen Waschlappen auswendig gelernte Phrasen dreschen.
Tatsächlich sind damit meinem Empfinden nach die Effenbergs, Baslers, Beckenbauers, Hoeneß, Rummenigges oder Thons gemeint.
Ich denke, dass solche Typen noch nie die Lösung, sondern schon immer Teil des Problems sind und waren.
Wie Rost da eingeordnet werden kann, möchte ich nicht einschätzen. Rallalinskis Sicht finde ich allerdings längst nicht so lächerlich, wie du es andeutest, Fofftig.
Geändert von m.o.n. (15.05.2019 um 21:13 Uhr) Grund: Korrekturen
Dass Frank Rost auf den Tisch haut, gut und schön. Aber so richtig auf den Punkt bringt er das Gesagte nicht. Viel Palaver, wenig Inhalt. Wie so oft bei uns.
Wir reden im Fall des Videos von:
a - einem Fußballprofi, die nun nicht weder unbedingt Retorikexperten noch Organisationsexperten sind
b - einer Interviewaussage nach einem Spiel und kein vorbereitetes Interview zu einem vorgegeben Thema oder Analyse
c - einem Spieler, der immer noch bei dem Verein angestellt ist und vielleicht auch deswegen nicht zu sehr ins Detail geht.
Klar reißt er die Probleme und Lösungen nur oberflächlich an. Aber er selbst auch nicht alle Infos über den Verein, noch das Wissen für Lösungen. Es geht mMn eher seine Wahrnehmung im Verein. Er gehört zwar zum Verein und ist Teil des Teams, aber was das Management macht bekommt er auch nicht deitailiert mit, wenn ihn nicht betrifft.
Auch wenn inhaltlich das Niveau ähnlich ist, aber für mich ist das Video daher bspw. nicht vergleichbar mit den Aussagen von Kühne, der genug Zeit und Ruhe zur Vorbereitung hat und auch mehr Einblick in die Führungsetage des Vereins hat.
Ich kann immer noch nicht glauben, wie die Verantwortlichen diese Nummer durchgezogen haben und jetzt versuchen sich da raus zu winden. "Off the recorf", im Vertrauen hat Becker das dem Reporter gesagt. Im Vertrauen einem Springer-Reporter.
Die haben doch hochgradig Lack gesoffen. Alle. Oder Abbeitzer...
Wer mir wirklich menschlich leid tut, sind die Handvoll vernünftiger Fans, wie unsere Gäste-Fans hier, stellvertretend sei Knacki genannt.
Und tatsächlich Wolf selbst. Wie muss der sich denn fühlen? Ich meine, wir lachen hier gut und schön über diesen Clowns-Verein, zurecht irgendwie, aber was für ein mieses Gefühl muss diese ganze Nummer für Hannes Wolf sein? Der jetzt sogar nochmal auf die Bank muss.
Das Ganze geht ja schon weit über ne normale Trainerentlassung hinaus.
Laut Kicker droht bei der Trainerfindung ein Richtungsstreit. Während Hoffmann wohl eine erfahrene Lösung mit Hecking oder Labbadia favorisiert, setzt Becker auf jüngere Trainer. Auf Beckers Liste sollen Daniel Thioune, Markus Anfang und Dimitrios Grammozis stehen. Am konkretesten sollen die Planspiele mit Grammozis sein den Becker bereits im Sommer nach Kiel holen wollte. Seit Montag sind Hoffmann und Becker im gemeinsamen Austausch um eine gemeinsame Lösung zu finden.
Finde ich ja schon komisch, nachdem man bei Wolf ja gerade gesehen hat, dass er die Mannschaft überhaupt nicht stabilisieren konnte. Das hat sicherlich auch etwas mit mangelnder Erfahrung zu tun. Ich würde mir als HSV-Fan jetzt tatsächlich eher einen Trainer mit mehr Erfahrung mit solchen Drucksituationen wünschen. Wobei Kohfeldt hier natürlich auch schon mit immensen Druck von Anfang an konfrontiert war - ist beim HSV aber mit dem instabilen Umfeld usw. noch mal eine andere Hausnummer.
Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)
Sehe ich auch so - zumindest von den Genannten wäre Hecking aktuell die beste Lösung.