Ich denke lieber zurück an Juno und freu mich dass es noch ehrliche Spieler gibt!
Ich denke lieber zurück an Juno und freu mich dass es noch ehrliche Spieler gibt!
Der Fanbrief wirkt auf mich hinter her geworfen, damit die Fans einen Knochen zum nagen bekommen. Nicht zu vergleichen mit dem von Prödl .
Denn den als sehr ehrlich und persönlich empfunden !
Geändert von Hobsch (27.07.2015 um 12:33 Uhr)
Werd mich heute beim Testspiel zum ein oder anderen Pfiff hinreißen lassen.
http://www.hb-people.de/kolumne/bier...talismuskritik
Di Santos Wechsel war letztlich der Werder-Baustein für meine kleine Bundesligakapitalismuskritik, die ich ohnehin schon anbringen wollte in dieser Sommerpause.
Schon kacke, dass sich die guten Spieler letztlich irgendwann bei den gleiche 5 bis 6 Vereinen einfinden und der Rest der Liga immer nur nacharbeiten kann.
"Some people never go crazy. What truly horrible lives they must lead." [Charles Bukowski]
Habe den verlinkten Artikel mit der Hoffnung gelesen, neues, innovatives zu lesen. Aber wurde enttäuscht. Nichts neues. Im übrigen ist das keine Bundesligakapitaliskritik, da ja die prinzipiellen Mechanismen nicht in Frage gestellt werden, sondern nur umverteilt werden soll. Im übrigen machst Du aus meiner Sicht den Fehler, den sehr viele begehen. Nämlich die Mechanismen des internationalen Fussballs zu vergessen. Wäre di Danto nicht nach Schalke gegangen, dann eben zu West Ham. Weil das Streben des Menschen, mehr zu bekommen, dem Menschen inhärent ist. Das mag man beklagen, nur ändern wird man es nie.
Abgesehen davon. Hast Du den Wechsel von Ujah vom FC zum SVW auch so beklagt ? OK, der Stil war ein anderer, aber das grundsätzliche Prinzip das gleiche. Spieler wechseln zu Vereinen, weil sie sich bessere wirtschaftliche oder sportliche Verhältnisse wünschen.
Im kapitalistischen System des Profifussballs ist Werder nicht nur Opfer, sondern auch Täter. Was ich ihnen keineswegs zum Vorwurf mache.
Ich konzidiere ja, dass man einen wirtschaftlichen Ausgleich in der Liga braucht, um einen funktionierenden Wettbewerb zu erhalten. Und kapitalistische Prinzipien in Reinkultur dem Fussball den Garaus bereiten. Aber der Primat des Leistungsprinzipes sollte im Sport vorrangig betrachtet werden. Mehr Leistung, mehr Geld. Und das einzige Instrument, um Leistung in der BuLi zu messen, ist nun mal der Tabellenplatz.
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind.
Charles Bukowski
Franco di Santo hat sich auch beim FC Schalke 04 eine Ausstiegsklausel in seinen Vertrag fixieren lassen. Diese dürfte mindestens bei 30 Millionen Euro liegen und ist damit deutlich höher taxiert als jene sechs Millionen Euro, die dem Argentinier den Ausstieg bei Werder Bremen ermöglichten.
30 Millionen?
Ist natürlich eine gesellschaftliche, psychologische und philosophische Perspektive, die man dazu einnehmen kann. Die Bundesliga und der Fußball überhaupt sind ja nur Spiegel der forcierten Entwicklung der letzten 10 - 20 Jahre zur Ökonomisierung aller Lebensbereiche und der Globalisierung. Daran beteiligen wir uns alle tagtäglich (Stichwort eigenes Konsumverhalten).
Die Zeiten von Uwe Seeler und Pico Schütz sind vorbei, Geiz (und Geld) sind geil. Wir sind im Moment in einer Zuspitzung der Haltung des Habens (statt des Seins, um mit E. Fromm zu sprechen). Ich denke, die Enttäuschung vieler Fußballfans zeigt, dass wir im Grunde ganz andere Bedürfnisse haben, die durch das Immer-Mehr nicht gestillt werden können. Um das abzukürzen, ich denke, dass es sich dabei um Phasen gesellschaftlicher und Bewußtseinsentwicklung handelt, die sich allmählich überleben bzw. an ihren Widersprüchen und Maßlosigkeiten zerbrechen werden. Ich finde es gerade in diesen Zeiten sehr angenehm, Werder-Fan zu sein.
Kommen wir mal zum Sport, da bin sehr gespannt wie Di Santo mit diesem wie finde geilen Mittelfeld sich verkauft. Derzeit wünsche ihm sportlich zwar nicht das beste, aber trotzdem....