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Thema: Rund ums Bauen

  1. #1
    Avatar von Werner Bremen
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    Rund ums Bauen

    Hi,

    meine Frau und ich möchten gerne ein Haus kaufen und gleichzeitig anbauen. Da ich hier nur einen Mieten-Kaufen-Wohnen-Faden gefunden hab, es aber Fragen zum Bauen gibt, mach ich hier mal was neues auf.

    Also, wir wohnen in einer Doppelhaushälfte, die wir kaufen können und wollen. Der Platz ist für zukünftige Planungen zu wenig, der Preis aber sehr niedrig, so dass ein Anbau möglich wäre. Eine Bauvoranfrage habe ich schonmal gestartet und die wurde auch positiv beantwortet.

    Nun wurde uns aus verschiedenen Ecken ein Holzrahmenbau empfohlen. Hat da jemand schonmal Erfahrung mit gemacht?

    Wie läuft das mit den Architekten? Kann man sich da verschiedene Angebote einholen und bezahlt dann den Entwurf, für den man sich entscheidet, oder sucht man sich nur einen und kauft dann quasi die Katze im Sack? Muss man jeden Entwurf bezahlen? Im Grunde brauchen wir für den Kreditantrag ja erstmal nur eine möglichst genaue Kostenkalkulation.

    Würde mich freuen wenn jemand, der vielleicht selber gebaut hat oder aus dem Gewerbe kommt, ein wenig Licht in die Dunkelheit zwischen meinen Ohren bringen könnte.

    Danke schonmal für etwaige Hilfe.

    WB
    Geändert von Werner Bremen (17.07.2015 um 13:34 Uhr)
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  2. #2

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    Dazu kann ich nur sagen, daß Archs nach HOAI bezahlt werden. Das heißt, was Du an Leistung willst, mußt Du auch bezahlen.

  3. #3
    Avatar von Osnadame
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    Ich würde erstmal anfragen inwieweit man anbauen darf.

    Der Thread ist super, gerade genau mein Thema. Heute wurde die KS-Steine geliefert, ab Montag wird gemauert.
    +++ No surprising news +++

  4. #4
    Avatar von brat-set
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    Zitat Zitat von Osnadame Beitrag anzeigen
    Ich würde erstmal anfragen inwieweit man anbauen darf.

    Die Bauvoranfrage wurde doch positiv beschieden.

  5. #5
    Avatar von Fridolin
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    Bezüglich der Architekten muss ich gestehen, dass ich es nicht genau weiß. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass man einen ersten Entwurf nicht direkt zahlen muss, wenn er einem nicht gefällt. In der Regel "beschnuppert" man sich zunächst und wenn es gar nicht passt, geht man auseinander - passt es aber ganz gut und es hapert nur an Details, feilt man so lange an den Plänen, bis es irgendwann passt! Bei uns ging das relativ schnell, ich kenne aber auch den Fall von Freunden, die quasi über 1 Jahr lang immer wieder die Entwürfe "perfektioniert" haben.

    Zu Holzrahmenbau kann ich auch was sagen, da wir jüst einen Anbau in HRB durchgeführt haben. Das ist natürlich eine edle Nummer. So'n Haus steht im Prinzip an einem halben Tag, unser Anbau stand in 2 Stunden. Macht so gut wie keinen Dreck, Dir laufen nicht tagelang die Handwerker durchs Haus. Das ist schon eine geile Sache!
    Allerdings gibt es auch Holzrahmenbau und Holzrahmenbau. Im Endeffekt liegt auch hier der Teufel im Detail. Falls weiteres Interesse besteht, gerne Nachfrage per PN, ansonsten ginge mir das jetzt hier zu weit. Einen ANBAU - so viel kann ich sagen - würde ich auf jeden Fall immer wieder in Holzrahmenbauweise machen.

    Gib mich die Kirsche!

  6. #6

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    Über die HOAI werdenv erschiedene Leistungsphasen definiert.
    Zunächst die Grundlagenermittlung (die evtl. schon von dir abgedeckt wurde, sprich Grundstückssuche, Bauvoranfrage, etc)
    Als Phase 2 ist die Vorplanung + Kostenschätzung angesagt.
    Hier wird ein passender Entwurf mit passenden Kosten gesucht.
    Hierbei ist aufzupassen, dass die Kostenschätzung eine Vakanz von ca. 20 % beinhalten kann, da hier grob geschätzt wird, zB über den "umbauten Raum".
    Wenn ihr einen Entwurf gefunden habt, der alle zufrieden stellt, kommt in Phase 3 die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung (genauer), wenn da alles passt, die Genehmigungsplanung.
    Es macht Sinn, wenn man einen Architekten beauftragt, dies Stufenweise zu tun.
    Dann entstehen keine unnötigen Kosten, falls ihr zwischendrin abbrechen wollt / müsst.
    Im Zweifel kann ein Vollauftrag auch bei Nichtausführung später Kosten (entgangener Gewinn) verursachen.
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  7. #7
    Avatar von Werner Bremen
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    Hey super, ich danke euch allen schon mal für die Antworten. Ich werde mich jetzt erstmal an die Baufirmen wenden, die diesen Holzrahmenbau anbieten. Die sollen wohl auch schon ganz gute Kostenkalkulationen machen können...und evtl. können die mir ja auch einen Architekten empfehlen, mit dem sie gut zusammenarbeiten.
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  8. #8

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    Eine Hausbaufirma (als Generalunternehmer) hat normaler weise Architekte im Haus.

    So war es bei uns auch. Allerdings würde ich bei dieser Lösung immer das Einschalten eines von dir beauftragten, externen Baubegleiters empfehlen. Haben wir auch, leider recht spät, aber der hat uns gut geholfen und auch viel Geld gespart.
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  9. #9
    Avatar von cooper84
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    Puh, wenn ich im Hotelzimmer bin, kann ich bisschen was schreiben.
    Generell auf die schnelle: HRB=super. GU nur über einen externen Architekten laufen lassen. Wenn du da einen externen Bauleiter hast, ist GU für son Anbau top. Preise vom Architekten von Baufirmen einholen lassen. Vorher mit Architekten die Wünsche genau festlegen. Ohne vorplanung kann keiner (weder Architekt noch GU) dir einen guten/genauen Preis geben.
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  10. #10
    Avatar von sisyphos43
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    Bist Du Dir überhaupt sicher, dass Holzrahmenbau das richtige für Dich ist ? Großer Vorteil schnell und günstig, großer Nachteil ist die gegenüber Massivbau kürzere Nutzungsdauer... An die Enkel vererben ist da eher nicht drin... Und eine geplatztes Wasserrohr, trotz allem Holzschutz, nun sagen wir es vorsichtig, gravierende Maßnahmen erfordert, die im wirklich an die Substanz gehen...
    Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  11. #11

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    Zitat Zitat von sisyphos43 Beitrag anzeigen
    Bist Du Dir überhaupt sicher, dass Holzrahmenbau das richtige für Dich ist ? Großer Vorteil schnell und günstig, großer Nachteil ist die gegenüber Massivbau kürzere Nutzungsdauer. An die Enkel vererben ist da eher nicht drin... Und eine geplatztes Wasserrohr, trotz allem Holzschutz, nun sagen wir es vorsichtig, gravierende Maßnahmen erfordert, die im wirklich an die Substanz gehen...
    Das höre ich sooo oft und jedes Mal stellen sich mir die Nackenhaare. Ich weiß nicht, woher die Mär kommt, dass ein Holzrahmenbau gegenüber einem Massivhausbau günstiger, wesentlich schneller erstellt wird und eine wesentlich kürzere Nutzungsdauer hat.

    1. Vergleicht man beide Bauweisen (Massiv und Holzstände/Holzrahmen) in ähnlicher Qualität miteinander, so liegt man im Regelfall in einem ähnlichen Preissegment.

    2. Die Vorproduktion im Werk sollte man nicht außer Acht lassen. Das Momentum / Aha-Erlebnis auf der Baustelle liegt konstruktionsbedingt natürlich auf Seiten des HRB. Inwieweit die Vorproduktion ab Werk erfolgt ist firmenabhängig. Die eigentliche Zeitersparnis hat man bei der Bautrocknung, weil normalerweise beim HRB auf den Grundputz verzichtet.

    3. Bezüglich der kürzeren Nutzungsdauer stelle ich mal provokant die Frage in den Raum: Wie alt sind eigentlich die Bauernhöfe im Schwarzwald und wie ist deren Bauweise?

    4. Ein Wasserrohrbruch ist im Massivbau genauso scheiße. Denn dein Estrich, dein Belag, die darunter liegende Decke, inkl. Unterkonstruktion oder die Tapete interresiert es herzlich wenig, wie die Konstruktion der Außenwand ist. Richtig ist, dass Feuchtigkeit in der Außenwand verheerende Wirkung auf die Dämmung in der Wand und somit auf die gesamte Bausubstanz haben kann. Ebenso wie bei massiver Bauweise. Denn auch dort werden mittlerweile teilweise hochgedämmten Steinen verarbeitet.

    @werner: Auch der erste Entwurf beim Architekt kann dich / wird dich höchstwahrscheinlich in irgendeiner Weise Geld kosten.
    Geändert von Händel + Gretel (18.07.2015 um 19:49 Uhr)
    Mehr als die Summe der einzelnen Teile. Oder weniger.

  12. #12
    Avatar von cooper84
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    @Händel + Gretel btr. HRB:


    Und ja, auch der erste Entwurf eines Architekten wird dich was kosten. Natürlich. Wir arbeiten ja nicht umsonst. Wie sonst auch niemand anderes. Auch wenn das gerne mal gedacht wird. Umsonst arbeiten wir nur, wenn wir uns mit einem Entwurf bei einem Wettbewerb vorstellen. Da arbeiten wir umsonst, falls wir den Auftrag nicht bekommen.
    Ansonsten wird normalnach HOAI die Stunden für die Planung in Rechnung gestellt. Und aufpassen, du kannst nicht einfach mit dem Entwurf von Architekt 1 zu Architekt 2 gehen, und ihm die Zeichnung geben und sagen; änder mal bisschen.
    Das ist geistiger Eigentum von Architekt 1. Die Arbeit ist geschützt.
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  13. #13

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    @ cooper: Korrigier mich, aber bzgl. Entwurfskosten bedarf es rein rechtlich doch nicht einmal einer schriftlichen Beauftragung, oder?
    Mehr als die Summe der einzelnen Teile. Oder weniger.

  14. #14
    Avatar von cooper84
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    Ne, braucht es nicht.
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  15. #15
    Avatar von Werner Bremen
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    Hmm, also ist vorher nicht viel mit "Preisvergleich"?

    Naja, war mir im Grunde auch klar. Macht die Sache nur noch schwerer.
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