Ich frag mich nur, warum... er war ein Manager, der für den Außenstehenden eine zufriedenstellende Arbeit abgeliefert hat, mit Licht und Schatten, aber das war es dann auch. Jetzt fast 3 Jahre später immer noch diese Vergleichsspielchen zu machen, hat doch überhaupt keinen Sinn mehr. So dolle war er nun auch nicht, um solch einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Ich bin mit Baumann hochzufrieden und froh, dass er da ist, und was Eichin davor angestellt hat, geht mir mittlerweile am Hintern vorbei - ist viel zu lange her und interessiert mich nicht mehr.
Korrekt. Dem Selke-Umfeld nach wollte der gute Davie noch gar nicht wechseln, hatte kurz zuvor ja auch seinen Vertrag verlängert. Noch besser in diesem Zusammenhang: Die Agentur! Diese bekam am Ende natürlich ebenfalls etwas vom Kuchen ab, sodass der Erlös, auf den Werder angewiesen war, nochmal schrumpfte, da der Geschäftsführer Sport nicht die nötigen Kontakte hatte. Wenn man einen Spieler haben will und die Agentur hier unabdingbar ist, dann ist so ein Vorgehen legitim, aber so?
Ja, die Devise lautete ganz klar, dass Gehaltsbudget zu verringern. Die Art und Weise war aber offen. Eichin entschied sich für den Weg, das kleinere Budget auf mehr Köpfe zu verteilen. Die Alternative wäre gewesen, weniger Masse und mehr Klasse zu holen.
Es hieß doch damals, als die Geschichte mit der Agentur heraus kam, dass diese dazwischen geschaltet wurde, damit Werder ihn nicht selber wie Sauerbier anbieten muss und nicht den Eindruck erwecken muss ihn unbedingt verkaufen zu müssen. Also so ein bißchen das Gesicht wahren (keine Ahnung wessen Idee/Einschätzung das war). Das sorgt ja nicht für bessere Karten im Verhandlungspoker.
“I think the saddest people always try their hardest to make people happy because they know what it’s like to feel absolutely worthless and they don’t want anyone else to feel like that.” R. Williams
Wegen des Gegenteils. Wo Baumann und Bode den Werder-Weg propagieren, das Grün-Weiße hoch halten und versuchen (erfolgreich) Werder nach Jahren des Darbens seine Würde zurück zu geben, hat Eichin zusammen mit Dutt vor allem medial die Verzwergung Werders vorangetrieben. Die beiden hätten es wohl geschafft uns selbst bei einem Abstieg zu einer Grauen Maus in der Zweiten Liga zu reden. Deswegen erinnern sich so viele mit Erschütterung zurück an die Zeit des Sanierers und sein "Produkt", wie er immer liebevoll über das sprach was im Weserstadion passierte...mogn mogn, und auf ne gute Woche!
Geändert von FatTony (08.10.2018 um 09:15 Uhr)
Genau das. Eichin fiel nie etwas anderes ein, als Werder zu marginalisieren.
Wie ich hier sinngemäß schon mal schrieb: TE hätte es NIEMALS bewerkstelligt, einen Gnabry nach Bremen zu holen. Er hatte nicht die richtige Ansprache. TE hat übrigens nach Werder keinen vernünftigen Job gefunden.
Und nun zu Baumann: Guter Stratege. Wie aufm Platz.
Um es nochmal zu verdeutlichen... das, was mit Werder gerade passiert, ist eine wunderbare Sache. Ich kann mich mit allem, was im Moment abläuft, wieder völlig identifizieren - die Spieler, die neu geholt werden, und allesamt charakterlich und sportlich einen tollen Eindruck machen. Die Mischung aus alt und jung und die offenbar große Harmonie innerhalb der Truppe, die auch nach außen ausstrahlt. Der Trainer, der sympathisch und unaufgeregt aus Werder wieder eine Mannschaft formt, die nicht nur als Kanonenfutter umherstolpert. Das neue Anspruchsdenken generell, dass man sich aktiv aus dieser Opferrolle befreit hat... und nicht zuletzt ist das alles auch Baumann zu verdanken, der seine Vorstellungen in genau dieser Form umsetzt, wie wir es nun sehen. Ob und welche Unterstützung er dabei noch hat - wen interessiert das? Wichtig ist, was unterm Strich rauskommt!
Das Gefühl "Werder" ist wieder zurück, da sind mir solche Sachen wie Laufwege, Pass-Statistiken und solch ein Kokolores unwichtig, und wo man hier und da noch taktisch nachbessern könnte - das momentane Gesamtbild in allen Bereichen ist einfach nur toll, und ich hoffe, es wird eine dauerhafte Entwicklung über mehrere Jahre werden. Und genau dafür bin ich Baumann dankbar, und verschwende keinen Gedanken mehr an Eichin. Er hatte seine Zeit, die ist aber lange vorbei!
"Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade." - Pestalozzi
"Henry Kissinger - bis heute nicht ergriffen, außer von sich selbst." - Pispers, zum Putsch gegen Salvador Allende
Ich bin auch der Meinung, dass das nicht erst seit dieser Saison, sondern auch seit Skripniks Entlassung der Fall ist. Auch unter Nouri hatte ich ähnliche Gefühle, die du gerade beschreibst, vor allem während der tollen RR, dem damals recht guten effizienten Fussball und manch tollem Ergebnis wie zb das 5:2 gegen Ingolstadt. Dem guten Saisonabschluss.
Dass man unter Nouri nochmal in die Krise geschlittert ist, und das korrigiert hat, ja. Aber wie ich schon sagte, würde ich im Nachhinein die Nouri-Entscheidung nicht als "Fehler" ansehen, dagegen spricht das Ergebnis der Vorsaison. Dann eher, dass Baumann selbst offenbar den "Bruns" - Effekt unterschätzt hat und dbzgl Nouri freie Hand gelassen hat.
Aber eben das, was du ansprichst, dass man sich nicht mehr in die Opferrolle fügt, dass man wieder auf Wurzeln Werders zurückkommt in Zeiten, in denen das Wort "Werder-Familie" sofort negativ mit "alter Filz" assoziiert wird (was ich vollkommen unverständlich finde), dass man wieder bzw weiter versucht, offensiven guten Fussball zu spielen statt "Langholz" wie oftmals unter Dutt... das ist einfach herrlich. Und ich bin so froh, dass man sich auch dafür belohnt. Ich hatte wirklich regelrecht Panik, dass es wieder Umstände zu Beginn der Saison gibt, die FK scheitern lassen.
Ich hoffe wirklich, dass es so weitergeht. Natürlich nicht auf Platz 3, denke das ist utopisch, wir werden auch mal wieder 2-3 Spiele in Folge verlieren, aber so dass wir uns konstant in der vorderen Tabellenhälfte aufhalten. Mit Flo und mit Baumi.
Das mit Nouri war auf jeden Fall kein "Fehler", auch wenn man das im Nachhinein so sehen könnte. Aber wenn ein Trainer eine der besten Rückrunden seit Jahren abliefert, gibt es praktisch keine Argumente, die gegen eine Weiterbeschäftigung sprechen... letztlich war da auch enorm viel Glück dabei, und auch das legendäre Momentum. Nach so einer sensationellen Phase, wo praktisch alles von selber lief, eine nachhaltige sportliche Entwicklung herbeizuführen, war am Ende das, was Nouri nicht hinbekommen hat - das gleiche Schicksal, was Korkut nun in Stuttgart ereilt hat - für einen kurzzeitigen Moment genau der richtige Trainer in der richtigen Situation, aber langfristig nicht mit den passenden Mitteln, wenn wieder der Alltag einkehrt.
Ich würde sagen, dass Baumann auch bei Nouri die Lage richtig eingeschätzt hat, sich vom kurzfristigen Erfolg nicht blenden ließ und gewisse Restzweifel behielt, weshalb sich auch die Vertragsverlängerung hinzog, er ihm nur einen 2-Jahresvertrag gab und auf die Klausel, dass sich das Gehalt bei Suspendierung halbiert, bestand.
Wir haben Nouri viel zu verdanken, vor allem die defensive!
von meinem gefühl her ist er an menschenführung gescheitert, nicht am fachlichen.
und er ist jung genug um an seinen fehlern zu lernen und ein guter trainer zu werden.
Unabhängig davon, ob er dies oder jenes oder sonstwas kann oder nicht.
Er hat zumindest direkt auf 3-5-2 umgestellt in Ingolstadt.
Chiarodia, Nawrocki, Engelhardt, Gruev, Schmidt, Woltemade, Beste, Dinkci