Ich finde, dass er oft den richtigen Punkt trifft (er sagt übrigens nicht Weltbewegendes oder gibt fundamental neue Einsichten). Aber die "Wahrheit" schmerzt. Fan von einem Club zu sein, dessen erstes ziel es immer ist, erstklassig zu bleiben - hart. Ich warte auf den Scheich, den fußballromantisch bin ich nicht.
Ich finde die Denke dahinter im Großen und Ganzen sehr sympathisch glaube aber das er sich in Punkto der Markt wird sich selber regulieren ordentlich was vor macht.Das ist jetzt kein Peak bei den Transfers.Die Spirale wird sich immer weiter drehen.Und mit seiner risikoarmen Sicht wird es ohne externe Gelder nicht funktionieren.Trotzdem bin ich aber bereit den Weg mitzugehen.Egal wohin er führt.
Das sehe ich auch so.
Im Großen und Ganzen ein nettes Interview, aber den Punkt sehe ich genauso wie du. Das man sich gebetsmühlenartig einredet der Markt würde sich wieder selbst korrigieren lese ich in letzter Zeit häufiger, allerdings meist von Verantwortlichen von Vereinen die mit uns etwa auf Augenhöhe sind oder darunter. Man versucht sich da denke ich was schön zu reden.
In großen Teilen stimme ich den Aussagen zu.
Was mir aber sauer aufstößt ist das Verteufeln des Transfermarktes und die Aussage, dass Werder nicht für solche Summen (10 Mio aufwärts) steht. Natürlich würde man das Geld ausgeben, wenn man es denn hätte. Dummerweise hat man sich in den letzten Jahren wirtschaftlich in eine Situation hineinmanövriert, in der man solche Summen nicht zur Verfügung hat. Und die für Investoren bzw. strategische Partner (damit ist kein Kühne-Typ gemeint) offensichtlich unattraktiven Bedingungen machen die Sache nicht gerade einfacher.
und jetzt alle mal die aussage von bobic zu dem thema
Wie man die Weiterentwicklung der Gelder im Fussballgeschäft beurteilt, hängt auch davon ab, wie man die Wirtschaftslage insgesamt einschätzt. Das kann man sicherlich unterschiedlich tun.
Unsere ökonomische Situation wird sich grundsätzlich nicht verändern, auch in Relation zu den anderen Vereinen. Und da es wenig Sinn macht, in einer moralischen Diskussion bezüglich des Fussballbusiness nur gewisse Teile zu kritisieren, hätte ich nichts gegen einen Investor, der in bestimmtem Ausmaß bei der Verwendung seiner Milliarden mitreden kann.
Wenn man anfängt Teile der Machenschaften im Fussballgeschäft zu hinterfragen, muss man alles hinterfragen. Sonst macht das keinen Sinn. Entweder blende ich unschöne Dinge aus und interessiere mich für Buli bzw einen Verein, oder wenn ich es nicht mehr ausblenden kann, geht halt nur Kreisklasse.
Pro Investormilliarden und Kauf des next Messi.
Wenn schon, denn schon.
Sonst ist es wie Tonic : -> GINLOS
Edit:
Zum Thema
Kann Baumanns Aussagen gut zustimmen. Das man sich die 50% Mehrheit NICHT nehmen lassen will , trifft mein Verständnis zu 100%.
Man muss sich eines nur vor Augen führen. Was für einen Investor/Scheich/Geldpupser müssten wir kriegen um WIRKLICH Buyern, BvB, RB anzugreifen. Einer in der Größenordnung wird sicher nicht in Bremen investieren. Der sucht sich Spielzeuge in den ganz großen Städten.
Deswegen würde ich lieber unabhängig bleiben und wer weiß schon wann und wer den Bock in Investitionen verliert. Dann kann die Stunde der ausgeglichenen Bilanz schlagen.
Geändert von paff (05.09.2017 um 11:02 Uhr)
..ich bin so nähmlich..
Also den meisten Aussagen in dem Interview kann ich auch zustimmen. In einem Punkt widerspricht er sich aber, und da habe ich zumindest auch eine andere Haltung:
Erst antwortet er: "Ich glaube, dass es in kaum einem Wirtschaftszweig sinnvoll ist, wenn aus der Politik heraus Dinge reguliert werden." um direkt danach folgendes zu sagen: "Das ist wie bei normalen Gesetzen auch. Wenn es Möglichkeiten gibt, sie zu umgehen, muss man sie anpassen."
Selbstverständlich muss die Wirtschaft von der Politik reguliert werden, aber eben sinnvoll, wozu auch ein funktionierendes Financial Fair Play gehört. Diese klassische neoliberale Haltung, dass der Markt zum einen alles selbst und am Besten regelt und sich auch selbst reguliert hat uns doch gerade in die Kiste geführt, in der wir sind. Und eben nicht nur im Fußball.
Sehe ich nicht so.
Spieler der Kategorie Neymar, Dembélé & Co. waren auch schon vor Jahren weit außerhalb des Fokus von Werder.
Die Auswirkungen für Werder und alle anderen Vereine ist nun mal die, dass in der Sogwirkung solcher Transfers auch "Mittelmaß" teurer wird und die Ablösen generell steigen.
Aber Einstieg von Investoren ist doch da nicht der einzige Rettungsanker.
Da gibt es noch ein paar mehr:
- Gute Jugendarbeit ("hier werden Stars gemacht und nicht gekauft")
- Leihgeschäfte
- Kooperationen mit anderen Vereinen
- Wiederverkaufswerte generieren
Das wiederum streben sicherlich viele Vereine an. Nur sind sie dabei eben unterschiedlich erfolgreich.
Und genau hier sehe ich FB schon weitsichtig und seriös.