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Thema: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

  1. #91

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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Zitat Zitat von untersommer
    Zitat Zitat von George Weah
    Man verzichtet ja auch nicht auf die Unterscheidung Recht/Unrecht (juristisch), nur weil die Unterscheidung in einigen Bereichen vielleicht willkürlich gesesetzt ist, gesellschaftlichen Entwicklungen immer etwas hinterhängt und auch umgangen werden kann, indem man sich bewuß für Unrecht entscheidet und auf Nichtentdeckung hofft.
    Richtig. Man verarscht die Gesellschaft aber auch nicht damit, dass man ihr zu erklaeren versucht, dass Mord mit einem Taschenmesser in Ordnung, mit einem Kuechenmesser problematisch und mit einem Hackebeil hoechst unmoralisch sei.
    Das würde dann doch für niedrigere Grenzwerte, also eine rigorosere Unterscheidung von Doping und Nicht-Doping sprechen, aber doch nicht für die Freigabe von Doping respektive Mord insgesamt.

  2. #92
    Avatar von gsus
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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Um auch noch mal meinen Senf zum Thema abzugeben:

    Der Anti-Dopingkampf basiert auf der Vorstellung, dass es verschiedene Mittel und Wege gibt den Körper in die richtige Verfassung zu bringen. Dabei gibt es eine große Unterscheidung, welcher dieser Wege legal ist. Beispiel: Es ist nicht relevant, wie stark die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu binden verbessert wurde, sondern wie dies geschehen ist. "Legal" wäre es sich das Blut im Höhentraining aufzupeppen, "illegal" ist der Weg der Eigenblut-Behandlung.

    Der Anti-Dopingkampf richtet sich also nicht gegen die Leistungssteigerung an sich, sondern gegen bestimmte "unnatürliche" Methoden diese zu erreichen. Hier stellt sich die Frage, welche Methoden zur Leistungssteigerung überhaupt natürlich sind? Und ob Leistungssport an sich nicht bereits vollkommen unnatürlich ist? Wenn ihr mich fragt, ist Leistungssport ein grundlegend künstliches Phänomen. Was ist natürlich daran, irgendwelche Alpenpässe auf dem Fahrrad hinaufzujagen, einen Eiskanal auf dem Rennrodel hinunterzuflitzen oder zu versuchen eine Kugel möglichst weit zu stoßen?

    Doping wird gesellschaftlich als "unfair" angesehen. Es verschafft anderen einen Vorteil. Diese Vorstellung beruht darauf, dass alle Athleten im Leistungssport dieselben Voraussetzungen haben. Diese Vorstellung verwechselt oder übersetzt oft "unfair" mit "ungleich". Fairness hat aber mit Gleichheit nichts zu tun. Ein Wettbewerb ist fair, weil alle ungleichen teilnehmenden Athleten im Wettkampf gleichberechtigt werden.

    Ich halte den Anti-Dopingkampf für den überflüssigen und willkürlichen Versuch, dem Leistungsstreben der Sportler Grenzen zu setzen. untersommer hat es am Beispiel des Grenzwertes bereits sehr anschaulich dargestellt.

  3. #93
    Avatar von untersommer
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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Zitat Zitat von gsus
    Ich halte den Anti-Dopingkampf für den überflüssigen und willkürlichen Versuch, dem Leistungsstreben der Sportler Grenzen zu setzen.
    Ich sehe da eher den Versuch, dem ganzen Spektakel einen moralischen Anstrich zu verleihen, den es laengst nicht mehr verdient So es ihn ueberhaupt jemals verdient hat. Dem Leistungsstreben der Sportler keine Grenzen zu setzen und sie quasi in der Dunkelheit machen zu lassen, was sie wollten, hat ja die UCI eine gewisse Zeit versucht. Beim Fussball, moechte man meinen, geht man einen sehr aehnlichen Weg nach wie vor.
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

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  4. #94

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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Zitat Zitat von gsus
    Um auch noch mal meinen Senf zum Thema abzugeben:
    Schöner Senf

    Zitat Zitat von gsus
    Der Anti-Dopingkampf basiert auf der Vorstellung, dass es verschiedene Mittel und Wege gibt den Körper in die richtige Verfassung zu bringen. Dabei gibt es eine große Unterscheidung, welcher dieser Wege legal ist. Beispiel: Es ist nicht relevant, wie stark die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu binden verbessert wurde, sondern wie dies geschehen ist. "Legal" wäre es sich das Blut im Höhentraining aufzupeppen, "illegal" ist der Weg der Eigenblut-Behandlung.

    Der Anti-Dopingkampf richtet sich also nicht gegen die Leistungssteigerung an sich, sondern gegen bestimmte "unnatürliche" Methoden diese zu erreichen. Hier stellt sich die Frage, welche Methoden zur Leistungssteigerung überhaupt natürlich sind? Und ob Leistungssport an sich nicht bereits vollkommen unnatürlich ist? Wenn ihr mich fragt, ist Leistungssport ein grundlegend künstliches Phänomen. Was ist natürlich daran, irgendwelche Alpenpässe auf dem Fahrrad hinaufzujagen, einen Eiskanal auf dem Rennrodel hinunterzuflitzen oder zu versuchen eine Kugel möglichst weit zu stoßen?
    Natürlich ist Sport kein "natürliches" Phänomen. Die Regeln, die bestimmen, was erlaubt und was verboten ist, sind ebenfalls nicht "natürlich", sie haben aber auch gar nicht den Anspruch, das zu sein. Welche natürliche Begründung gäbe es schon für z.B. Box-Regeln, und warum ist beim Fußball kein Leberhaken erlaubt? Die jeweiligen Regeln sollen doch nur die gewünschten Charaktarisitka einer Sportart sicherstellen. Beim Fußball soll halt Ballgewandtheit mehr zählen als Schlagkraft, völlig willkürlich aber mM wünschenswert.

    Zitat Zitat von gsus
    Doping wird gesellschaftlich als "unfair" angesehen. Es verschafft anderen einen Vorteil. Diese Vorstellung beruht darauf, dass alle Athleten im Leistungssport dieselben Voraussetzungen haben. Diese Vorstellung verwechselt oder übersetzt oft "unfair" mit "ungleich". Fairness hat aber mit Gleichheit nichts zu tun. Ein Wettbewerb ist fair, weil alle ungleichen teilnehmenden Athleten im Wettkampf gleichberechtigt werden.
    Die Vorstellung von Fairness im Sport setzt mM keine Vorstellung von Gleichheit voraus. Im Gegenteil belohnt Sport doch Unterschiede wie z.B. überlegene Physis, Bewegungstalent oder metale Stärke mit sportlichen Erfolgen.
    Bei Fairness geht es doch nur darum, sich an die Regeln zu halten. In Folge dessen wäre Doping sofort fair, wenn es erlaubt wäre.

    Zitat Zitat von gsus
    Ich halte den Anti-Dopingkampf für den überflüssigen und willkürlichen Versuch, dem Leistungsstreben der Sportler Grenzen zu setzen. untersommer hat es am Beispiel des Grenzwertes bereits sehr anschaulich dargestellt.
    Ich halte Anti-Dopingkampf weder für willkürlich noch für überflüssig.
    Ich habe das Interesse an Radsport in dem Maße verloren, in dem ich die Leistungen nicht mehr auf bewundernswerte tierische Physis und/oder den Willen der Athleten zurechnen konnte. Die Bereitschaft, sich mit Dopingmitteln zuzupumpen, finde ich nicht bewundernswert oder interessant.
    Wenn sportliche Erfolge nur noch über diese Bereitschaft verteilt werden, hat der Sport für mich seinen interessanten Charakter verloren (ganz abgesehen von der steigenden gesundheitlichen Gefährdung der Athleten). Eine Entscheidung gegen Doping hat natürlich was willkürliches (wie eben alle Regeln), ist aber dadurch noch lange nicht überflüssig, weil sie den für mich interessanten Charakter des Sports erhält

  5. #95
    Avatar von Azad
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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Das die Leistung dedopter Athleten weder beeindruckend noch Respekt abnötigend sind, steht auf einem anderen Blatt. Was diese Aussage angeht, gebe ich dir völlig recht

  6. #96
    Avatar von untersommer
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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Zitat Zitat von George Weah
    Die jeweiligen Regeln sollen doch nur die gewünschten Charaktarisitka einer Sportart sicherstellen. Beim Fußball soll halt Ballgewandtheit mehr zählen als Schlagkraft, völlig willkürlich aber mM wünschenswert.
    Wenn dem so waere, waere aber ein sportartuebergreifender Kodex, wie wir in derzeit vorfinden, voellig fehl am Platze, denn was beim Fussball etwa der Ballgewandtheit dienlich ist, muss beim Boxen noch lange nicht der Schlagkraft dienlich sein.

    Zitat Zitat von George Weah
    Ich habe das Interesse an Radsport in dem Maße verloren, in dem ich die Leistungen nicht mehr auf bewundernswerte tierische Physis und/oder den Willen der Athleten zurechnen konnte. Die Bereitschaft, sich mit Dopingmitteln zuzupumpen, finde ich nicht bewundernswert oder interessant.
    Das ist doch eine voellig ueberzeichnete Darstellung. Eddy Edwards wird auf Drogen genausowenig Skiflugweltmeister wie Kuranyi auf EPO jemals Fussballspielen lernen wird.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass auch unter Freigabe medizinischer Unterstuetzungsleistungen immer noch der beste Sportler gewinnt, ist wesentlich hoeher als jene, dass auf einmal unter medizinischen Wunderwirkungen Nichtskoenner Titel absahnen wuerden. Im Gegenteil, mit all den Asthmainvaliden, die heute Fahrrad fahren, wird durch Aufweichung von Grenzwerten unter bestimmten Umstaenden sogar noch eher dafuer gesorgt, dass bestimmte Sportler bessere Voraussetzungen schaffen koennen und duerfen als andere.

    Und woran machst Du das "Zudopen" denn heute ueberhaupt fest? An einem Grenzwert -denn darunter ist ja alles so furchtbar legal- der willkuerlich durch Verbaende festgelegt wird? Was in einer Sportart erlaubt ist, ist in der anderen schon Doping. Schutzsperren zum Beispiel gelten in manchen Ausdauersportarten, in anderen aber nicht. Das heisst, der gleiche Sportler (nehmen wir etwa Ole Einar Bjoerndalen) kann in zwei verschiedenen Sportarten unter den gleichen Voraussetzungen Verbrecher oder Weltmeister werden. Und dann moechtest Du davon sprechen, dass er im ersteren Fall "zugedopt" war?
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  7. #97

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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Zitat Zitat von untersommer
    Zitat Zitat von George Weah
    Die jeweiligen Regeln sollen doch nur die gewünschten Charaktarisitka einer Sportart sicherstellen. Beim Fußball soll halt Ballgewandtheit mehr zählen als Schlagkraft, völlig willkürlich aber mM wünschenswert.
    Wenn dem so waere, waere aber ein sportartuebergreifender Kodex, wie wir in derzeit vorfinden, voellig fehl am Platze, denn was beim Fussball etwa der Ballgewandtheit dienlich ist, muss beim Boxen noch lange nicht der Schlagkraft dienlich sein.
    Da ist mir ehrlich gesagt nicht klar, was du mir sagen willst und woraus du hinaus willst. Ich wollte nur ggü. @gsus festhalten, dass ein Regelsystem selber (nicht das Einhalten von Regeln) nichts mit Natürlichkeit, Fairness oder gar Moral zu tun haben muß und trotzdem wichtig ist.

    Zitat Zitat von untersommer
    Zitat Zitat von George Weah
    Ich habe das Interesse an Radsport in dem Maße verloren, in dem ich die Leistungen nicht mehr auf bewundernswerte tierische Physis und/oder den Willen der Athleten zurechnen konnte. Die Bereitschaft, sich mit Dopingmitteln zuzupumpen, finde ich nicht bewundernswert oder interessant.
    Das ist doch eine voellig ueberzeichnete Darstellung. Eddy Edwards wird auf Drogen genausowenig Skiflugweltmeister wie Kuranyi auf EPO jemals Fussballspielen lernen wird.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass auch unter Freigabe medizinischer Unterstuetzungsleistungen immer noch der beste Sportler gewinnt, ist wesentlich hoeher als jene, dass auf einmal unter medizinischen Wunderwirkungen Nichtskoenner Titel absahnen wuerden.
    Das ein gedopter Nichtskönnern dem ebenfals gedopten "besten Sportler" unterlegen ist, ist klar, hilft hier aber doch nicht weiter. Auch Doping macht aus Scheisse kein Gold. Und natürlich gibt es mehr Erfolgsfaktoren im Sport als die durch Doping veränderbaren. Und natürlich lassen sich auch durch Doping (heute) nicht beliebige Leistungssteigerungen erzielen.
    Aber ein vor seiner Krebserkrankung mit anschließender Chemo-Therapie allenfalls mittelmäßiger Radrennfahrer wie Armstrong kann danach zum unbezwingbaren Jahrhundert-Athleten aufsteigen.
    Ich weiß, das alles ist spekulativ, aber ich denke, effizienteres Doping kann schon heute durchaus mehr über Sieg und Niederlage entscheiden als z.B. Talent (kommt natürlich auch auf die in der Sportart geforderten Skills an).
    Dazu kommt, wenn man Doping frei gäbe, würde der durch Doping erzielte Anteil der Leistung eines Sportlers an seiner Gesamtleistung auf die Dauer stark steigen. Die Bedeutung der anderen Erfolgsfaktoren würde dementsprechend sinken. Talent würde in Folge dessen immer unwichtiger gegenüber der Bereitschaft zum Doping. Ich wüßte nicht, warum man den Kuranys dieser Welt so eine Tür aufmachen sollte.
    Um mal einen wirklich völlig überzeichneten Blick in die Zukunft zu werfen:
    Habe ich Bock auf z.B. Radrennen, bei denen Pharma-Riesen mit Hilfe ihrer Rennstelle ihre Leistungsfähigkeit in Sachen Gen- und Bio-Tech unter Beweis stellen?
    Soll ich dann Pfizer zujubeln, weil Ihr Mutant mit 20 l Lungen- und 3 l Herzvolumen unerreichte und unschlagbare Werte erreicht, bis dann Böhringer-Ingelheim mit der nächsten Innovation nachzieht, während sich die Bedeutung des Sportlers nur noch im mehr oder weniger geigneten Träger der neuesten Pharmaerrungensschften erschöpft?
    Der Technik-Scheiss interessiert mich schon beim Motorsport nicht die Bohne, von mir aus könnten die alle im gleichen Auto sitzen, dann könnte ich mitfiebern, welcher Fahrer sich durchsetzt, die Entwickler interessieren mich nicht. Und jede Regel, die den Einfluss von "Technikern" gering hält, finde ich gut.
    Wer technische Entwicklungswettkämpfe haben will, soll von mir aus Roboter-Fußball gucken.

    Zitat Zitat von untersommer
    Im Gegenteil, mit all den Asthmainvaliden, die heute Fahrrad fahren, wird durch Aufweichung von Grenzwerten unter bestimmten Umstaenden sogar noch eher dafuer gesorgt, dass bestimmte Sportler bessere Voraussetzungen schaffen koennen und duerfen als andere.
    Für mich bleibt die Frage, ob man angesichts unbestreitbarer und auch nicht verhinderbarer Grauzonen bei Doping-Regeln gleich ganz auf Doping-Regeln verzichten soll. Es gibt keine perfekten Regeln (vielleicht aber bessere und der medizinischen Entwicklung besser angepasste), aber daraus folgt ja nicht notwendigerweise, dass gar keine Doping-Regeln besser sind.



    Zitat Zitat von untersommer
    Und woran machst Du das "Zudopen" denn heute ueberhaupt fest? An einem Grenzwert -denn darunter ist ja alles so furchtbar legal- der willkuerlich durch Verbaende festgelegt wird? Was in einer Sportart erlaubt ist, ist in der anderen schon Doping. Schutzsperren zum Beispiel gelten in manchen Ausdauersportarten, in anderen aber nicht. Das heisst, der gleiche Sportler (nehmen wir etwa Ole Einar Bjoerndalen) kann in zwei verschiedenen Sportarten unter den gleichen Voraussetzungen Verbrecher oder Weltmeister werden. Und dann moechtest Du davon sprechen, dass er im ersteren Fall "zugedopt" war?
    Klar, er kennt ja die Regeln der entsprechenden Sportart und wie gesagt, die Regeln einer Sportart definieren, was erlaubt und was verboten ist, bezogen auf Doping und auf andere Verhaltensweisen. Du hast ja auch kein Problem damit, Festhalten beim Fußball mit gelb bestraft zu sehen, während du vielleicht das gleiche Verhalten beim Rugby als gelungenes Tackle bestaunst. Nicht die Regeln selber sind fair (oder nicht fair), nur das sich an Regeln halten.

  8. #98
    Avatar von noriega
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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Real gewinnt Prozess gegen «Le Monde»

    Wegen ihrer Dopingvorwürfe gegen Real Madrid muss die französische Tageszeitung «Le Monde» dem spanischen Fußballrekordmeister eine Entschädigung von insgesamt 330 000 Euro zahlen.


    «Le Monde» hatte Real und andere spanische Fußballclubs wie den FC Barcelona beschuldigt, die Dienste des mutmaßlichen Dopingarztes Eufemiano Fuentes in Anspruch genommen zu haben. Wie Real Madrid am Donnerstag mitteilte, hielt das Gericht der Zeitung und deren Reporter vor, die Vorwürfe nicht ausreichend überprüft zu haben.

    In den Unterlagen über den Dopingskandal um die «Operación Puerto» sei allein von Radsportlern die Rede, aber nicht von Fußballern, betonte das Gericht in der Urteilsbegründung.
    http://www.ftd.de/sport/fussball/auslan ... 86428.html

    Soviel zum Thema Fussball und Doping in Verbindung mit Fuentes, was so viele hier gerne als Beispiel für Doping im Fussball nannten.
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  9. #99
    Avatar von Azad
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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Nein, Fuentes hatte die Spielerlisten der besagten Vereine in seinem Labor liegen weil er an seiner Fußballmanageraufstellung gefeilt hat

  10. #100
    Avatar von noriega
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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Das mit den Spielerlisten ist doch aus der Le Monde. Unglaubwürdig
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  11. #101
    Avatar von MaxUnknown
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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Es gab damals auch noch mehr Anzeichen die in Richtung Fußball deuteten, aber da kam ja was dazwischen.

    Und von heute:

    http://www.bild.de/BILD/sport/telegr...t=7714848.html

    Mindestens vier Fußballer gehören zum Kreis von 22 Sportlern, denen die französische Anti-Doping-Agentur AFLD in Haarproben Spuren anaboler Steroide nachweisen konnte

  12. #102
    Avatar von noriega
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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Bei Armstrong haben sie auch eine Haarprobe genommen, dumm nur das der eine Kurzhaarfrisur hat.

    Die Franzosen wieder, deren Labors ist nicht zu trauen.
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  13. #103
    Avatar von Blut-an-den Stollen
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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Meldung bei tagesschau.de:

    "Biathlon-Weltcup
    Greis gewinnt Sprint von Trondheim"

    Und die WADA schaut zu!
    Drohend stehen die Faschisten
    drüben am Horizont

  14. #104

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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    Was sagt ihr eigentlich zu der Lex Fußball?

    Es war nicht anders zu erwarten, trotzdem ist es das falsche Signal! Warum sollte sich ein armer Judoka (hier ist neinahe jede andere Sportart einzusetzen) melden müssen, während Leute die Millionen auch damit verdienen, dass sie Personen der Öffentlichkeit sind, diesen Regeln entziehen können?

  15. #105
    Avatar von S04-Sebi
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    Re: Spritzen zum Spitzensport?! - Alles über Doping

    War doch zu erwarten. Wo so viel Geld fließt und jeder Beteiligte mitverdient, da kann man sich doch das Geschäft nicht zerstören lassen.. (und ich will nicht wissen, wieviel die WADA dafür eingestrichen hat)
    Unsere Hoffnung soll uns leiten,
    durch die Tage ohne dich,
    und die Liebe soll uns tragen,
    Wenn der Schmerz die Hoffnung bricht!

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