Wie, "welche"? Welche Antidepressiva oder welche Erfahrungen? Hast du auch konkrete Fragen?
Ich habe Erfahrungen mit Antidepressiva, nehme aber keine (mehr), weil aus meiner Sicht der Nutzen die Nebenwirkungen nicht wert war.
Wie, "welche"? Welche Antidepressiva oder welche Erfahrungen? Hast du auch konkrete Fragen?
Ich habe Erfahrungen mit Antidepressiva, nehme aber keine (mehr), weil aus meiner Sicht der Nutzen die Nebenwirkungen nicht wert war.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Ich leide unter starken Depressionen und momentan sind diese voll da. Ich weiß nicht genau welchen Schritt ich gehen soll. Nur Gesprächstherapie? Vielleicht ein Mittelchen vom Hausarzt? Ich bezweifle, dass eine Gesprächstherapie hilfreich wäre und erwäge halt Antidepressiva auszuprobieren. Da sind Erfahrungsberichte für meine Entscheidungsfindung schon ein gewisser Faktor.
Werder ♥
Ich würde einen Psychiater aufsuchen. Der kann im Gegensatz zum Psychotherapeuten auch Medikamente verschreiben und hat sicher eine bessere Expertise als der Hausarzt.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Sehe ich auch so, habe selbst keine Erfahrung mit Medikamenten, wohl aber mit Depression, Therapie und Mit-Patienten mit und ohne Medikation. Am besten versuchen, einen Therapieplatz bei einem Psychotherapeuten zu bekommen und parallel einen Termin beim Psychiater holen (das klappt meist einigermaßen zeitnah, im Gegensatz zum Therapieplatz) und da das weitere Vorgehen inklusive möglicher Medikation besprechen.
Hast du denn schon Erfahrungen mit einem Facharzt gemacht?
Starke Depression hört sich erstmal so an das es vor allem für dich belastend ist. Ein Psychiater wird vor allem prüfen in welche Kategorie(Schweregrad) er deine Beschwerden eingliedert. Danach richtet sich dann auch die Behandlung. Bis Medikamente wirken dauert er für gewöhnlich einige Zeit. Alternativ kann und sollte parallel eine mögliche Therapie angebahnt werden. Von Gesprächstherapien bis zu einem stationären Aufenthalt in einer Fachklinik gib es da eine große Bandbreite. Manchmal ist eine gewisse Auszeit in einer Fachklinik zwecks Stabilisierung hilfreich und indiziert um anschließend weitere Schritte zu unternehmen.
Sollte kein zeitnahe Versorgung durch einen niedergelassenen Facharzt möglich sein gibt es auch ambulante Anlaufstellen , bzw. Krisendienste.
Слава Украине
Wenn Du selbst Deine Depression schon als stark empfindest, wird Dir Dein Hausarzt wohl Citalopram verschreiben. Ich nehme es schon länger und kann nichts schlechtes darüber sagen. Hatte ein bisschen Probleme mit meinem QT-Intervall im EKG, aber soweit keine Probleme.
Wirkt es? Hm, ich habe subjektiv keine starke Wirkung empfunden, aber zumindest scheint sich meine Erkrankung nicht zu verschlimmern. Alles Gute Dir!
I'll meet you at the bottom of a bottle of bargain Scotch
Sehr zu empfehlende Folge zum Thema SSRI eines generell sehr zu empfehlenden Podcasts. Es geht um Hintergründe zur theoretischen Wirkung von SSRI, zu deren Entstehung und um die Frage, ob und welche Beweise zur Wirksamkeit von SSRI gibt.
Das in dem Podcast erwähnte Paper von Moncrieff findet ihr hier.
Geändert von Matjes (30.09.2022 um 22:21 Uhr)
Sorry, nett gemeint, aber nach "Vitamin D gegen COVID19" während der Werbeorgie habe ich abgeschaltet.
I'll meet you at the bottom of a bottle of bargain Scotch
Ja, da fass ich mir tatsächlich auch immer an' Kopp. Den Text kommt generell am Anfang von jedem Podcast. Vermutlich kommt das seit Beginn der Pandemie aus der Konserve, da war die Vitamin-D Sache ja mal kurzzeitig Thema. Macht die Sache aber natürlich auch nicht besser.
Die Forschungen von Joanna Moncrieff haben Hand und Fuss. Die Ergebnisse ihrer Arbeit solltest Du Dir anschauen.
Auch ansonsten ist der Podcast solide wissenschaftlich. Falls Du da Geschwurbel vermutest, kann ich Dir die Angst nehmen. Es waren schon wirklich hochkarätige Leute dort, z.B. Kevin Mitchell vor ein paar Wochen oder Anil Seth.
Geändert von Matjes (30.09.2022 um 23:54 Uhr)
Danke für die Ratschläge.
Werde wohl demnächst Mal zum Hausarzt oder die psychiatrische Notfallambulanz gehen, das Ganze entwickelt sich in eine ganz blöde Richtung.
Werder ♥
Laut BREPARK steht die Bürgerweide seit heute aufgrund den Vorbereitungen für den Freimarkt nicht mehr zum Parken zur Verfügung. Kann das jemand bestätigen? Kommt mir nur komisch vor, dass die auf nem Sonntag und vor einem Feiertag bereits gesperrt ist.
Würden da heut abend gerne parken.
Jo, die bauen da bereits fleißig Bayern Zelte und was weiß ich nicht alles.
Ich glaube, die Frage nach der passenden Behandlung/dem passenden Ansatz lässt sich am besten beantworten, wenn man sich fragt, wo die Wurzeln der Depression liegen.
Tatsächlich hatte ich, vor einiger Zeit, auch eine extrem depressive Phase. Grundsätzlich glaube ich nicht, dass ich generell stark zu solchen Problemen neige, es kamen einfach extrem viele Faktoren zusammen, die mich irgendwann zusammenbrechen ließen. In einer solchen Situation ist, meines Erachtens nach, eine andere Herangehensweise gefragt, als bei einem generell depressiven Grundcharakter.
Wichtig ist die Klärung, ob es eine depressive Phase ist wie Azad sie schildert oder eine depressive Erkrankung, die dich (beeinflusst, aber dennoch nicht abhängig von äußeren Umständen) ein Leben lang begleitet. Das können aber nur Profis gemeinsam mit dir beurteilen und davon hängt letztlich der Behandlungsansatz ab (Therapie, Medikamente, Kombination aus beidem). Hausarzt und psychiatrische Notfallambulanz sind gute erste Anlaufstellen und je eher du dir Hilfe holst, desto besser. Ich wünsche dir jedenfalls von Herzen alles gute.
All life is problem solving.