Wäre mMn auch keine Entscheidung, die dem aktiven Stadionbesucher besonders weh tun würde.
Zu diesem hypothetischen Splittungsszenario von Opa Reinke:
Da wird mir persönlich schlecht
Im besten Fall auch noch die Spiele erst 1-2 Wochen früher terminieren, damit die Reisen für die Fans richtig schön teuer werden.
Und ganz ehrlich: Wer würde sich so viele Einzelspiele ansehen?
Und das Freitagsspiel ist doch sogar das unbeliebste, wenn es nach den Einschaltqouten geht?
Außerdem: HSV-HSV war doch hoffentlich ein Beispiel für ein Einzelspiel ohne Ausweichoption, das abschreckend genug war...
Das habe ich schon so mitbekommen (Ändert aber mMn nicht viel an der Tatsache, dass ich sowas ungerne lese)
Bei einem Auswärtsspiel um 18 Uhr auf einem Sonntag, dürfte da bei einigen Zuschauern unter Umständen auch schon ein Tag Urlaub fällig werden und Freitagsspiele sind auch relativ ungünstig.
Gibt aber doch auch Gerüchte über ein Montagsspiel in der Bundesliga, das mit dem neuen Vetrag eingeführt werden könnte und dafür das Montagsspiel der 2. Liga davor zu sehen ist?
Sehe das zweiseitig:
Entweder mehr Geld und mehr Spiele, die man sich ansehen kann.
Oder weniger Geld und dafür die Konferenz.
Mich interessieren Spiele wie Leverkusen Hoffenheim eh nicht. Von daher ist mir das egal, ob die in der Konferenz sind.
Die braucht es nicht. Die DFL rennt schon seit Jahren dem Irrglauben hinterher, dass man dringend mehr Einnahmen generieren müsste um noch höhere Gehälter für die vermeintlichen Topstars zu zahlen.
Ewig wird dann mit dem Schreckgespenst internationaler Konkurrenzfähigkeit gedroht um "unpopuläre Maßnahmen" durchzudrücken. Das ist der vorgeschobene Bulldozer für den Weg der weiteren Kommerzialisierung.
Echte Identifikation mit Vereinen - und nur das ist letztlich das Zugpferd um Zuschauer sowohl im Stadion als auch vor dem Fernseher zu binden, funktioniert nicht über Topstars, sondern über Geschichten & Emotionen
und die können von Andre Wiedener's genauso und besser erzeugt werden wie von Marcelo Morenos.
Vereine wie Frankfurt, Köln oder der olle HSV elektrisieren die Menschen trotz dekadenlangem fußballerischem Elend immer noch mehr als es eine RB-AllStar Mannschaft könnte.
Die DFL sollte sich damit beschäftigen, wie sie möglichst vielen Menschen möglichst günstigen Zugang zu Bundesligafußball (sei es Sportschau im Free TV mit allen Spielen oder Ticketpreise) ermöglichen kann.
Stattdessen soll der Fußball ein immer teureres und dadurch bedingt exklusiveres Produkt werden. Die FIFA macht gerade den selben Fehler, das IOC ebenso.
Komisch, aber wenn ich die Wahl zwischen einem Spiel der 22 besten Fußballer der Welt, und einem bedeutungslosen Vorbereitungsspiel von Werder hätte, bei dem 11x ein geklonter Dominik Schmidt aufläuft, würde ich immer Werder gucken.
Damit bin ich sicher nicht alleine - die DFL Konsumanalysten sollten dieses Phänomen mal weiter ergründen und ihr "Produkt" darauf ausrichten.
Geändert von Guddy-Ortega (12.02.2015 um 19:50 Uhr)
Guddy,
Mehr Geld generieren damit Reiche noch reicher werden? Das Geld landet in den Taschen der Spieler und ihrer Berater. Es ändert aber nichts an der Konkurrenzfähigkeit innerhalb der Bundesliga. Und vermutlich nicht mal innerhalb Europas.
Nicht nur die internationale Konkurrenzfähigkeit würde leiden - auch die Schere zwischen armen und reichen Vereinen innerhalb der Bundesliga würde sich noch weiter öffnen, denn die reichen Vereine bekommen auch so genug Geld. Bayern etwa ist überhaupt nicht auf DFL-Einnahmen angewiesen, die würden problemlos mit den eigenen Einnahmen aus Merchandising, etc. und CL-Geldern auskommen. Aber viele kleinere Vereine machen jetzt schon Defizit, um in der Bundesliga halbwegs konkurrenzfähig zu sein - für die wären höhere Einnahmen ein wahrer Segen.
Oder man muss akzeptieren, dass in der Bundesliga der Austausch von "Tradtionsclubs" durch konzernfinanzierte "Plastikvereine" noch rasanter erfolgt als ohnehin schon, dann kann man problemlos auf eine Einnahmensteigerung verzichten. In Europa spielen dann eben ausschließlich die reichen Clubs (momentan gibt es ja zumindest noch ein paar ärmere Traditionsclubs, die das ab und zu schaffen).
Geändert von BartS. (12.02.2015 um 21:56 Uhr)
Da werden wir wohl nicht auf einen Nenner kommen. Jede zusätzliche Einnahme begünstigt nur die eh schon finanzstarken Vereine und schwächt die Anderen- der Kuchen wird einfach nur größer aber mehr Stücke kannst du trotzdem nicht abschneiden.
Dass der defizitär arbeitende Verein mit mehr Geld weniger defizitär arbeiten würde, ist doch auch nur eine Theorie. Da der kleine Verein sich weiterhin am großen Verein orientieren würde, würde er das Meer an Geld genauso aufn Kopp hauen. Er will immer noch nach oben. Das beste Beispiel, wie man mit viel Geld umgeht, liefert doch immer wieder aufs Neue der kleine große HSV.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Sehe ich auch so.
Zum Thema Salamispieltag: Bei 9 Spielen haben wir schon 5 verschiedene Anstosszeiten. Das finde ich gar nicht so wenig. Bzw haben wir schon längst einen Salamispieltag. Natürlich könnte man noch 2-3 zusätzliche Anstosszeiten schaffen. Aber ob die das wirklich rausreissen würden? Und der Preis wäre die abgeschaffte 15:30 Konferenz. Ich glaub ja in Deutschland schiesst man sich da eher selbst ins Knie.
Wieviel verschiedene Anstosszeiten hat die PL eigentlich in der Regel? Weiss das jemand aus dem Stehgreif? Ein paar Spiele laufen da doch auch zeitgleich, oder sind die alle einzeln?