Es gibt da eine Grauzone. Es gibt Bereiche, in denen „petzen“ geboten ist.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Nein, Daniel - die kolportierte Grauzone mag vielleicht als sehr bequemes Argument dienen, Petzen ist dennoch niemals geboten!
Im Übrigen hat Krischie den "Doppelagenten" ins Spiel gebracht. Doch dies nur nebenbei.
Ich finde trotzdem jede/n verwerflich, der sich freiwillig ins Bett zu irgendwelchen geheimdienstlichen Organisationen legt. Da spielt es für mich auch keine Rolle, unter welchem Namen die firmieren, unter wessen ideologischer Flagge gesegelt wird und wer die vorgeblich "Guten" sind.
Geändert von hans koschnick (17.11.2022 um 22:49 Uhr)
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
Wie bewertest du denn dieses Grauzonen-Ding so grundsätzlich? Bist du eher der Typ Selbstjustiz oder eher der Typ Wegseher?
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Nice try.
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
Wieso "Nice try"?! Kannst du gerne erklären!
Bin auch kein Freund von Denunziantentum, aber du vertrittst eine ganz radikale und extreme Gegenposition, was gleichzeitig einhergeht mit Anarchismus - und da fließt alles Bisherige von dir bzgl. dieser Thematik ein, was ich so grob in Erinnerung zu glauben scheine (unabhängig von der jetzigen Diskussion).
Das Ende ist der Anfang - Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen - Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Und ihr meint, dass man, wenn man mitten im
Kalten Krieg vom KGB angesprochen wurde, einfach so sagen konnte: nein danke Leute, interessiert mich nicht, ich gehe jetzt nach Hause, und der Russe dann so: Alles klar Willi, vielen Dank, schade, mach’s gut und viel Erfolg, und dann läuft alles ganz entspannt weiter so wie vorher?
Ich persönlich hätte – wenn mich jetzt zum Beispiel der chinesische Geheimdienst entspräche – durchaus Bedarf, mich hinterher von den deutschen Sicherheitskräften mit Blick auf meine persönliche Sicherheit beraten zu lassen. Mit anderen Worten: Ich würde auch „petzen“.
HaKo hat nun mehr als einmal dargelegt, warum ihm das Melden - ohne Ausnahme - zuwider ist. Das kann man nun anders sehen, vor allem wenn man andere Lebenserfahrung gemacht hat als er (und HaKo wird der Letzte sein der eine andere Ansicht nicht respektiert, ohne sie zu teilen) aber man sollte auch HaKo's Sicht auf dieses Thema einfach mal respektieren.
"nice try" deshalb, weil ich den Teufel tun werde, auf Daniels Frage hier zu antworten. Meine Position hinsichtlich "Petzen", Melden, whistleblowen, Denunzieren oder unter welchem Gewand dieser sehr fragwürdige und zwielichtig-zweifelhafte Charakterzug daherkommt, sind allgemein bekannt, denn ich habe sie mehrfach dezidiert dargelegt.
Ich weiß nicht, ob man diese Position mit Anarchismus als solchem zwingend in Verbindung bringen muss - sollte dem jedoch so sein, ist das gewiss nicht die Schlechteste.
CRIX: DaZke.
Geändert von hans koschnick (18.11.2022 um 10:34 Uhr)
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
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Ich kann mit diesem post rein gar nichts anfangen. Wirkt auf mich wie der Versuch einer Beendigung der Diskussion. Horst z.B. hat ein paar Kommentare gegeben die man diskutieren könnte. Ich z.B. habe nach wir vor nicht verstanden warum man im Interesse des eigenen Landes solche Anwerbeversuche nicht melden sollte. Das kann man diskutieren und dabei respektieren, dass jemand eine andere Meinung hat, deren Begründung sich mir aber nicht erschließt. Mir wäre eine differenziertere Kennzeichnung von 'Petzen', 'Denunzieren', 'whistleblowing' etc. schon recht lieb um nicht alles in einen Topf zu kippen, umzurühren und zu sagen: Macht man nicht. Aber gut, ist vielleicht zu viel Florett und zu wenig Degen in einem Onlineforum. Ich hab auch gar kein Problem mit HK, eher mit solchen für mich in diesem Fall völlig überzogenen Aufrufen zu Respekt oder Ende der Debatte. Aber gut, gibt wichtigere Dinge als Willis Historie mit Geheimdiensten.
Warum sollte man das?
Tolerieren vielleicht, respektieren sollte man sie nicht, dafür ist sie zu undifferenziert polarisierend.
Wenn man nicht in der Situation ist, lässt es sich immer leicht von Extrempositionen reden, in der echten Welt hat sowas aber eben Konsequenzen und kein Mensch ist eine Insel.