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grastopf
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schnieklas
Mich würden eure Sauerteigrezepte interessieren. Ich backe erst seit Anfang des Jahres und bin noch in der Experimentierphase. Ich habe bisher schon verschiedene Kombinationen aus Roggen-, Dinkel- und Weizenvollkorn probiert. Auch bei der Wassermenge bin ich mir noch unschlüssig. Bin bisher bei ungefähr 75% der Mehlmenge.
https://youtube.com/watch?v=31T6BpKZ5vc&feature=shares so ähnlich mache ich das. Allerdings führe ich meinen Sauerteig etwas fester und mit Roggenvollkornmehl. Dazu dann halt eher 30% 1150er Roggen und 70% Weizen 550er, wenn du 1050er nimmst, musst du mehr Wasser nehmen. Wenn man da spielt, bekommt man irgendwann ein Gefühl für den Teig. Ist aber auch nicht immer so einfach. Ich „stitche“ am Ende, bevor der Teig in den gärkorb kommt. Finde, dann hält er die Form besser und wird straffer. Dazu kann man den enger „nähen“, wenn man das Gefühl hat, der Teig ist eher zu unstraff/ verläuft noch leicht. Kann es schwer erklären, bin kein Bäcker.
mit der Technik hab ich auf jeden Fall bessere Ergebnisse. Sauerteig halte ich im Kühlschrank. Schau, dass der nicht zu sauer ist, wenn du backst. Schön auffrischen und dann versuchen am peak nach dem Füttern damit zu backen. Hatte mir mal einen selber angezogen, war aber nicht so triebstark, wie ich wollte. Habe dann einen bei eBay gekauft, glaube der ist schon 15 Jahre alt.
der geht jetzt ab…
E: Dinkel ist ja eh sehr speziell… mit Emmer konnte ich dagegen auch schon schöne Brote backen. Für mich muss aromatisch immer wenigstens 20% Roggen rein. Das bringt einfach den mega Geschmack. Zu viel Roggen und das Brot bleibt halt kompakt. Fand daher meine 30/70 Ratio irgendwann ganz passend für mich. Ansonsten stürze ich aus dem Gärkorb auch ganz vorsichtig aufs Backpapier, dann in den Topf, vorher mit Skalpell (
ging immer gut) ein paar Muster. Wenn der Teig übergart ist, dann am besten gar nicht anritzen… rechne mal mit 2-3 kack Broten, bis es aufwärts geht.
ab 20 min dann Deckel ab, wenn es schön knusprig werden soll, mache ich es direkt raus und aufs Rost. Sonst eher noch im Topf mit Deckel ab und am Ende 15 min nackig. Oder halt direkt 20-25 min nackig ohne Topf.
Achso, der Topf muss natürlich knalle heiß sein, vorher schon. Aufpassen beim handling.
E2: ich mache immer zwei 1kg Brote, damit sich der Aufwand lohnt. Dafür hatte ich dann auch irgendwann eine große billige Plastik Schüssel gekauft, wo ich anständig drin falten kann. Passt gerade so in den Kühlschrank… das Rezept kann man theoretisch abkürzen und die Gärung im Korb bei Zimmertemp. machen und direkt backen. Allerdings wird’s natürlich n Tick geiler, wenn man es im Korb im Kühlschrank lässt und die Brote kommen auch besser raus. Versuch macht klug…