Vor lauter Ekstase und Nostalgie beim Gedanken an The Shield gar nicht gemerkt, dass das noch nicht auftauchte. Selbstverständlich sollte es das.
Du scheinst ja ein ordentliches Gedächtnis zu haben. Ich kann mich nur noch sehr grob an die Handlung erinnern, die in S01 und S02 stattgefunden hat. Oder hast du es erst vor kurzem geguckt?
Bei einem Teil meiner noch laufenden Serien weiß ich oft schon nicht mehr genau was in der jeweils vorherigen Staffel passiert ist, wenn die neue startet. Zuletzt z.B. bei The Fall S02 geschehen. Da brauchte ich eine Zeit um wieder drin zu sein und alle Figuren zuzuordnen. Ist natürlich gerade bei den 6-8 Episoden Staffeln auch extrem, wenn über 10 Monate Pause zwischen den Staffeln liegen.
Ist aber auch von Serie zu Serie unterschiedlich. Bei Game of Thrones könnte mir das nicht passieren. Gut, dort habe ich auch die Bücher verschlungen. Aber auch bei Justified, SoA und the Americans habe ich einen ziemlich guten Überblick. Bei anderen, auch Hannibal z.B., wird es dann schon schwieriger.
Geändert von Tose [Mod] (29.01.2015 um 02:39 Uhr)
Ich hab's nicht unmittelbar nach Ausstrahlung gesehen, sondern mit einer Verzögerung. Ist aber irgendwann im letzten Jahr gewesen, weiß gar nicht mehr genau wann. Grobe Handlungszüge hatte ich so noch im Kopf. Aber als ich kürzlich Estadox' Kritik gelesen hatte, sagten mir die Namen vieler Nebencharaktere zunächst nicht viel. Hatte dann beim Schreiben meiner Antwort auf seine Beiträge nochmal kurz einen Überblick bei imdb verschafft. Sonst wäre das kaum so detailliert ausgefallen, da dazwischen zuviel Zeit war und ich genaue Ablaufe nicht wirklich im Sinn hatte. Dann kam die Erinnerung aber auch schnell wieder.
Wie du schon sagst, bei der langen Wartezeit dazwischen ist es oftmals nicht ungewöhnlich, dass man vieles vergisst. Da prägen sich höchstens persönliche "Lieblings"serien besonders stark ein. Hinsichtlich solcher Produktionen wie GoT geht's mir dahingegen ähnlich wie dir, aus gleichem Grund (Bücherhintergrund). Wie das bei mir bald bzgl. Justified und The Americans aussehen würde, wird sich zeigen.
Apropos The Fall. Ist das bei irgendeinem Streaming Anbieter im Repetoire? Bei Netflix scheinbar leider nicht, nichtmal die erste Staffel. Bei anderen hatte ich bisher noch nicht geschaut. Soll ja ziemlich gut sein. Und für Justified müsste ich z.B. mehr aufholen.
Also so 'ne PN hätte mich etwas überrumpelt
Kann ich alles absolut nachvollziehen und seh ich überwiegend genauso.
Kleiner Unterschied eben das Ranking von Staffel 2 & Staffel 3. Aber das sind eh Nuancen. An Staffel 1 kam man leider nicht mehr ran. Das ist aber auch, um ehrlich zu sein, nur schwer möglich. Leicht möglich wäre es gewesen, bessere Übergänge zu kreieren und der Serie insgesamt ein etwas runderes Gesicht zu verleihen. Erinnert diesbezüglich etwas an Sherlock, das in Staffel 1 und Staffel 2 wirklich großartig ist und dann in Staffel 3 noch stärker abbaut. Bin da mal auf die vierte Staffel gespannt.
Insgesamt schaffts Luther dennoch - ziemlich locker - in die Reihe meiner Lieblingsserien. Entspricht einfach genau meinem Geschmack und der Cast ist einfach stark.
Mittlerweile bin ich mir übrigens sicher, dass ichs vor Sherlock einordnen würde.
Grund: Es ist einfach noch das entscheidende Stückchen greifbarer für den Zuschauer. Man fühlt sich mehr als Teil der Serie und nicht nur als Bewunderer der schieren Genialität Sherlocks. Eben jene nimmt der Serie Sherlock teils die Spannung, weil man eh "weiß", dass er eine Lösung findet. Genau jenes Problem - ums nochmal besser zu umschreiben - war dann auch in der 3. Staffel Luther zu beobachten. In Form von Alice.
Ich bin noch nicht zu Sherlock gekommen, da beide The Killing - Versionen dazwischengrätschten. Sobald durchgeschaut, komme ich noch mal drauf zurück. Hört sich aufjedenfall plausibel an, warum du Luther eher vorne siehst. Luther ist schlichtweg kein Vorzeigebulle, der sämtliche Verbrecher der Stadt mit links ins Kittchen steckt und abends mit seinem Aston Martin zu seiner Bilderbuchfrau nach hause in die riesen Villa kommt und ihm zwei Kinder lachend in die Arme springen. Da wird man sich als Zuschauer nicht einfach zurücklehnen und die Genialität genießen, wie es scheinbar bei Sherlock der Fall ist. Und eben die Zeichnung solcher Charaktere mit sichtbaren Schwächen ist es, was die Serie "greifbar" und interessant macht.
Was das Ranking angeht, ist das bei mir ohnehin eher relativ. Luther gehört zwar zweifelsohne zu einer der besseren (oder gar besten) Serien, die ich gesehen habe. Aber ich lasse in der Bewertung grundsätzlich mit einfließen, inwieweit das Potential ausgeschöpft wurde. Das ist z.B. auch ein wesentlicher Grund, warum ich als riesen Dexter-Fan nicht mehr davon sprechen konnte, dass es in meine Top 5 gehört. Und an und für sich ist so ein gewisser Anspruch gar nicht schlecht, um gute Arbeit dementsprechend honorieren und wertschätzen zu können.
Habe gestern auf Netflix die erste Staffel Archer geschaut und muss sagen, dass das bislang nicht wirklich mein Ding ist. Gibt zwar ab und an gute Lacher und auch 2-3 Folgen, die ich gut fand, aber phasenweise saß ich auch höchst gelangweilt davor. Lohnt es sich, weiterzumachen? Wohl eher nicht, oder?
Ah, alles klar. Sherlock noch gar nicht gesehen oder nur Staffel 3 nicht? An sich eine tolle Serie, nur fällt S03 da leider etwas ab. S01 & S02 sind allerdings richtig klasse. Außerdem beinhaltet die Serie einen meiner absoluten Lieblings-Antagonisten.
Plausibel. Bei mir hängt sehr viel vom Setting und v.a. den jeweiligen Figuren ab, der Plot spielt da bspw. eine etwas untergeordnete Rolle und muss v.a. Setting & Figuren unterstützen und begünstigen, damit eine insgesamt packende Atmosphäre kreiert wird. Das gefiel mir z.B. bei Penny Dreadful sehr gut, ebenso bei True Detective. Fargo war ähnlich, zog die Spannung aber mMn mehr aus dem Plot an sich.
Absolut. Auf Penny Dreadful und True Detective trifft das ziemlich gut zu, lebt nunmal von der klasse Atmosphäre. Zumal auch der Plot gelungen war, was die Serie jeweils noch stärker macht. Falls der schwächer ist, reißt es das aber natürlich nicht vergleichbar runter, ja. Verstehe die Perspektive durchaus.
Was Sherlock angeht: Noch gar nicht gesehen. Aber da wird bei Gelegenheit mal ein We für geopfert.
Sherlock ist wie schon geschrieben, Vorhersehbar.
Elementary ist übrigens auch ein "moderne Sherlock" nur in NY (und mit Lucy Liu ) finde da auch die "Cases" etwas besser weil es sich um tägliche Kriminalfälle geht, ein Prise Humor und ein deutlich erkennbare faden.
Luther spricht mir definitiv mehr an weil es auch hier um "normale Fälle" geht und die Ups&Downs die ein Polizist durchgehen könnte und dazu noch ein Cop der es auf seiner Art und Weise sein Ding durchzieht (obwohl es bei solche Serien immer um den Cop geht die alles auf seiner manier macht)
Ich finde Sherlock ist von seiner Art und visuellen Umsetzung einzigartig, daher finde ich es auch deutlich besser als Elementary, was halt im Endeffekt nur ein Procedural unter vielen ist.
Heute abend zieh ich mir das Final von "The 100" S01 rein. Geile Serie, wenn man auf Science Fiction ala Battlestar Galactica steht. Leider nicht ganz so heisse Charaktere aber sie entwickeln sich. Außerdem gibt es eine schöne Anzahl von WTF-Momenten. Peinliche Plotunregelmäßigkeiten halten sich in Grenzen. Bin gespannt wie'n Flitzebogen wie's in S02 weitergeht
...one of those Days
@Kilgore
Bitte wieder alles verraten. So spannende Sachen hält mein Herz nicht aus