Bei bevbox.de gibt es den Talisker Port Ruighe gerade für knapp 37 € inkl. Versand.
Sehr zu empfehlen.
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Sehr zu empfehlen.
2008er und Mitglied des Politbüros.
Ich habe am Wochenende zum ersten Mal einen Ledaig 10y verkostet. Hat mir ausgesprochen gut gefallen. Sehr reich an Aromen, die sich sehr angenehm im kräftigen Rauch ausbreiten. Fruchtige und süße Noten, die von ordentlicher Würze und 46 Prozent Alkohol gekontert werden. Hat Spaß gemacht.
2008er und Mitglied des Politbüros.
Von der Isle of Mull, die Insel kannte ich bisher noch gar nicht. Scheint ja auch gerade mal eine Destille zu haben.
Den merk ich mir mal vor zum Probieren.
Jo. Haben genau eine. Machen einen Strang mit starkem (Ledaig) und einem einem mit wenigem Rauch (Tobermory). Bei dem Zweiten kommt das zarte Raucharoma laut Beschreibung aus phenolhaltigem Wasser, das aus dem Fluss stammt, der direkt an der Brennerei vorbei fließt. Da wird dann das Malz gar nicht mehr getorft. Muss ich auch mal probieren.
2008er und Mitglied des Politbüros.
Wie kommt denn da das Phenol ins Wasser? Hat das was mit torfhaltigen Böden zu tun? Kommt Phenol im Whisky allgemein mittelbar aus dem Torf?
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Entgegen meiner sonstigen Leidenschaft waren jetzt mal zwei Tropfen ohne Torf dran.
Aber die haben beide trotzdem Spaß gemacht.
Der eine war ein Glenlivet Illicit Still 12 Jahre.
Dabei handelt es sich um eine limitierte Auflage des 12y, die zu einer "historischen Reihe" gehören soll, die Glenlivet plant. Dieser "illegale" Whisky ist eine Hommage an "(...) den originalen Herstellungsstil von George Smith. Der Glenlivet Gründer begann 1824 im abgelegenen Tal Livet mit der Herstellung seines bald weltberühmten Single Malts. Damals hatte er natürlich noch keine Brennlizenz, daher trägt die Abfüllung den Namen 'Illicit Still' - 'Illegale Brennblase'. Heute gehört die Brennerei Glenlivet international zu den größten und wichtigsten Malt-Whiskyproduzenten." (whisky.de)
Wer es ohne Torf mag und kein Vermögen ausgeben will, der kann hier getrost zugreifen. Für ca. 40€ gibt es einen sehr angenehmen, fruchtigen und frischen Whisky, der angenehm karamellig auftritt und genug Charakter hat, um nicht zu schnell im Abgang zu verschwinden.
Der andere Kandidat war ein Bunnahabhain An Cladach, den ich richtig lecker fand. Den fehlenden Wumms des Torfs ersetzt dieser Whisky durch 50% Alkohol und seine wirklich kraftvolle Mischung aus Karamell, Vanille und Sherry die mit Salz gekontert wird und passend zum Namen "Die Küste" (An Claddach) einen handfesten Meeres-Charakter erzeugen. Eher trocken als süß, aber frisch und belebend.
Auf Dauer bleibe ich sicher beim Torf, aber diese beiden Whiskys sind eine schöne Abwechslung und können auch Gästen, die sich vor dem Torf fürchten, angeboten werden. Wobei der Bunnahabhain An Cladach aufgrund seiner Stärke schon etwas für Fortgeschrittene ist.
2008er und Mitglied des Politbüros.
"Fürchten"!
Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass der/die/das eine oder andere "den Torf" einfach nicht so mag?
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Ardbeg An Oa hatte ich neulich, ein wenig zugänglicher als der 10jährige, torfig mit angenehmer Süße, herrliches Zeug.
Vorweg einen 21jährigen Auchentoshan, sehr eindrucksvoll für einen Lowlander, etwas Minze, Zitrusfrüchte, Bitterschokolade, aber alles dezent mild mit einem langen warmen Abgang. Für Torfmeider ebenfalls super geeignet, jedoch nicht ganz billig. Meine Freundin war begeistert.
Liebe. Freiheit. Alles! Und Musik.
Schreibt man diese Geschmacksbenenner irgendwo ab oder fängt man irgendwannselber an, alles, was man so rauszuschmecken meint, möglichst plakativ beim Namen zu nennen?
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Sowohl als auch. Profane Alkohol Konsumenten mögen das nicht erkennen, der geneigte Gourmet jedoch lernt mit der Zeit dazu und bildet sich eben ein die diverse Nuancen mittels gustatorischer und olfaktorischer Wahrnehmung benennen zu können. Natürlich will man sich nicht die Blöße geben und saugt derlei Bezeichnungen willkommen auf. Schließlich ist man jetzt ein Single Malt Konsument, sowas ist mit nichts zu vergleichen. Die eigene Erhabenheit und das Ego wollen gepflegt werden. Tatsächlich schauen ja tausende Menschen nicht aus Jux den ganzen Star Gourmets beim trinken äh tasten zu. Wenn Horst dann zum testen ansetzt , vorher aber bereits seine Nasenrezeptoren zumindest für ein paar Stunden mit 46%Alkohol verätzt hat , dann lauschen alle gebannt darauf was er sodann verkünden wird.
Ich für meinen Teil lach mir meist einen und schau dabei meist kritisch über meine Brille hinweg. Dabei immer schön das Nosing Glas schwenken, damit sich noch mehr Alk löst und meine Nase betäubt.
Geändert von Zoki (16.02.2021 um 21:14 Uhr)
Ich hatte Whiskys, wo ich nichts des angepriesenen herauschmecken konnte, bei anderen sehr wohl. Der eine schmeckt Vanille raus, der nächste Kaffee, der dritte nur Alk. Aber klar lernt man dazu als fortgeschrittener Konsument. Erhaben ist diesbezüglich aber tatsächlich nur der Horst
Keine Ahnung, ob es diese Diskussion schon gab, aber um das Pferd mal andersrum aufzuzaeunen: Was ist denn der billigste Whisky, den ihr trinken/tolerieren moegt/koennt. Und nein, nicht zum Mischen, sondern geradeaus.
Rien ne va chancenplus.
Die Chivas/Dimple Liga ist mir eigentlich schon zu schlecht, die sind aber auch blended, da würde ich dann eher nen Black Label nehmen. Single Malts gibts gute ab 20€, hab neulich nen Ardmore für 18,99€ geholt. Schlägt den komplett überbewerteten Glenfiddich 12 aber sowas von. Von günstigeren Whiskys würde ich in der Regel die Finger lassen. Vielleicht noch nen Kilbeggan zur Not für Anfänger, aber viel Spaß macht der auch nicht.
Liebe. Freiheit. Alles! Und Musik.