Allein schon die Annahme, jemand könne sich an den Worten "deutsch" oder "Arminia (vulgo: Herrmann)" im Vereinsnamen ernsthaft stören.
Mal ernsthaft: wie bek(n)ackt wäre DAS denn?!
Geändert von hans koschnick (10.07.2020 um 14:54 Uhr)
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
Das wird man doch wohl noch raunen dürfen.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Preußen und Borussen raus! Oder so...
Wein und Bier, das rat ich dir!
Bier und Wein, das rat ich dir!
Genau diese Empörungswelle meine ich. Ich habe mit keinem Wort davon gesprochen, dass ich es nicht für wichtig halten würde, gegen Rassismus einzustehen. Tue ich. Sogar ganz entschieden.
Was mich an den derzeitigen Entwicklungen stört ist, dass viele derzeit jegliches Augenmaß und jede Verhältnismäßigkeit außen vor lassen, daher auch die Kritik am Zeitgeist. Wenn Statuen von dreihundert Jahre tote Menschen eingerissen werden, weil sie seinerzeit in Verbindung mit (dem damals legalen und auch aus damaliger Sicht nicht verwerflichen) Sklavenhandel standen, dann ist das völlig am Ziel vorbeigehend und genauso befremdlich, wie die Forderung nach einer Umbenennung der Dixie-Brewery oder der Washington Redskins.
Da es dieses aber alles gibt, ist es nicht einmal abwegig, dass wirklich irgendwer an Bezeichnungen wie DSC Arminia (oder auch Alemannia, Preußen, Borussia) Anstoß nimmt und im Zuge der derzeitigen Empörungskultur auch ein Shitstorm initiiert wird, um etwas am Status Quo zu ändern.
Der Maßstab, der aktuell angelegt wird, ist weit über die Grenzen des Verträglichen hinausgehend und niemand wird ihm standhalten können. Weite Teile derer, die aufgrund großer zeitgenössischer Verdienste der Ehre zuteil wurden, dass Straßen, Behörden, Gebäude oder sogar Städte nach ihnen benannt wurden, waren Antisemiten. Weil es damals grundsätzlich weit verbreitet war und der Grad der Aufklärung bei weitem nicht dem der heutigen Zeit entsprach. Will man hier wirklich irgendeiner dieser Personen hieraus einein Vorwurf machen?!
Ich weiß auch gar nicht, was der ganze Zirkus soll. Das eine schließt doch das andere nicht aus. Man kann doch auf der einen Seite die Leistungen und Verdienste einer Person anerkennen - und auf der anderen Seite ihre antisemitische, rassistische, frauenfeindliche oder was weiß ich für eine Haltung aufs schärfste kritisieren.
Aber gut, in Zeiten, in denen Smbolik, Empörung und eine gewisse Haltungsgeilheit derart ausgeprägt sind, ist es vielleicht zu viel verlangt, dass man differenziert. Da darf man Kritik am Absolutismus der Fridays for Future, Me Too- oder Black-Live-Matters-Freiheitskämpfer und ihrer teils weit über das Ziel hinausschießenden Ideen natürlich nicht unkommentiert stehen lassen und holt gleich mal die Rassismus-Keule heraus. Naja, passt halt irgendwie, wenn man sich das Weltbild "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" erst einmal zu Eigen gemacht hat...
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Like a butterfly we've a very short life.
Light a cigarette, it'll burn out before your eyes.
Aber der Deutsche Meister, der wird bald nicht mehr so heißen dürfen, wirste sehen!
Weil nämlich freitags vom Neger einfach nicht ausgeblendet wird, dass der deutsche Zeitgeist eben traditionell schon immer antiseptisch, aber verdienstvoll war.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
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Ohje, was hier aus einem eher belustigenden, sarkastischen Kommentar hier wurde, bzw. wie darauf reagiert wird, ist schon krass.
Warum sollte ich Angst haben, eine Diskussion im Rassismus-Thread zu führen? Und warum sollte ich hier einen "Strohmann" aufbauen wollen?
@DanielFR:
Ist diese "Denke" wirklich so abwegig? Wie bereits erwähnt, der Kommentar war durchaus sarkastischer Natur und bewusst überspitzt. Möglicherweise hier auch unpassend und, wie PerRoentved bereits durchaus richtig einwarf, im Rassismus-Thread besser aufgehoben. Aber: Wäre es nicht auch abwegig gewesen, anzunehmen, dass ein Fall offensichtlicher Polizeigewalt gegen Schwarze auf Deutschland überschwappt und die hiesige Polizei unter Generalverdacht stellt?
Gegen Rassismus zu kämpfen halte ich für wichtig. Aber aus Überzeugung und mit der gebotenen Verhältnismäßigkeit, um Radikalisierung nicht Vorschub zu leisten. Nicht aus einer Ideologie heraus, bei der völlig überzogene Standpunkte vertreten und ebensolche Forderungen gestellt werden.
@PerRoentved:
Warum sollte ich Angst davor haben, eine solche Diskussion im Rassismus-Thread (den ich immer noch nicht gefunden habe) anzustoßen? Wie gesagt, der Kommentar hätte zweifelslos besser dorthin gehört und das Beispiel Bielefeld ist ebenso unstrittig provokativ gewählt, aber eben auch nicht ohne sachliche Grundlage, wenn man sich die Ereignisse der letzten Tage und Wochen ansieht.
Aber gut, ich denke, dass wir das Thema hier nicht weiter vertiefen sollten, da es eben der Arminia-Thread ist und es hier um Fußball gehen sollte.
Doch, das war komplett ohne sachliche Grundlage.
Es gibt im Worum ja ein paar vereinzelte AFDler, die viel Unsinn zu dem Thema schreiben, aber Deine Ideen und Äusserungen sind schon Weltklasse. Und Dein Quatsch gehört auch nicht in den Rassismus-Faden, sondern eher auf eine Trump-Fanseite.
Peinlich, sowas in einem Forum zu lesen eines Vereins, der sich gegen genau solchen Schwachsinn positioniert. Bitte Fanlizenz abgeben, danke.
Funktioniert halt immer wieder, erst irgendwelchen Schwachsinn in den Raum zu stellen, um sich dann ob der Reaktionen darauf erst mal so richtig gehen zu lassen.
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So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Wenn ich mir die letzten Beiträge hier durchlese, spricht die größte Empörung aus den Kommentaren eines Nutzers mit einer Nummer. Interessant finde ich auch den Wunsch, einen Beitrag in einem Diskussionsforum zu stellen und zu hoffen, dass dieser unkommentiert so stehenbleibt. Das ist, sofern ernst gemeint, meiner Meinung nach dann ein etwas unglücklich gewählter Ort.
Wie wäre es, wenn hier über Arminia Bielefeld diskutiert wird? User wie die Nummernfolge sind ein Paradebeispiel für die Ignore-List.