Florian Kohfeldt (Cheftrainer)

[janido]

Gegen Bayern, die mit 90 Prozent Leistung ein ängstliches Werder deutlich besiegten. Und das lag an einem extrem passiven und damit schwachen Werder. Ich fürchte, dass bei nun das passiert, was hier auch viele tun: Das Spiel wird schöngeredet. Darauf folgt dann, dass die passive Taktik die richtige war und Kohfeldt sie auch am Mittwoch anwendet. ‚War halt dumm gelaufen, aber vielleicht läuft es ja dann besser.‘ Kommt es so, braucht Werder Mittwoch gar nicht anzutreten. Dann sind sie chancenlos. Bayern geht in der 23. Minute in Führung, Werder wird etwas mutiger, aber hechelt hinterher und das wars dann. Nimmt Werder nicht vom Anpfiff an Heft des Handelns in Herz und Hand, wird nur ein Wunder zum Sieg helfen. Ohne Mut und Aktivität wird es so laufen wie gestern oder im Hinspiel im Dezember. Bayern reicht ein Arbeitssieg, um ein ängstliches Werder zu bezwingen. Es liegt jetzt an Kohfeldt. Wählt er die Offensive oder verharrt er in Angst und Zögern?

Nach meinem Dafürhalten leistet diese Art des Katastrophenjournalismus einen hohen Beitrag zur politischen Landschaft in Deutschland. Wochenlang kommt kein positiver Kommentar. Wir verlieren - auswärts - beim FC Bayern München und hier wird die Leistung des Trainers in Frage gestellt. Es habe an der Einstellung gelegen und nicht etwa an der Tatsache, dass sich ein junger Innenverteidiger tollpatschig in den Dienst der Mannschaft stellt... Das kann man doch nicht wirklich ernst nehmen!

Wie kann man hier als Journalist derartig rumtrollen? Hast Du als Journalist eigentlich irgendeine Form von Verantwortungsbewusstsein oder Berufsethos? Sorry, aber für mich war es das. Ich bin nicht mehr bereit diese Meinungsmache und Provokation mitzutragen. Und ich könnte noch ganz andere Sachen schreiben. ./ignore

[Damir]

Stimme den Beiträgen von W-ampir, florida, Shorty, CJ und einigen anderen zu.

Wie man von fehlenden Mut oder Angsthasenfussball oder markigen Worten vorab sprechen kann, ist mir echt ein Rätsel. Dazu sieht man bei einigen Usern, das die Niederlage gestern, wie eine Erlösung gewesen sein muss. Man erkennt ein deutliches Muster.

ja, und das ist echt ermüdend.

es war so, wie es unser trainer beschrieben hat - zu schnell vom ball getrennt und milot gesucht, statt zmd. den ein oder anderen mit aufrücken zu lassen, um mehr möglichkeiten/optionen zu haben. alles andere war vor allem defensiv bis zum platzverweis sehr gut. bis auf die szene von gnabry waren die komplett ungefährlich und langsam im aufbau.

Und warum war das so? Ich verstehe schon, dass die Bayern besser sind, die ziehen dir eben auch mental den Zahn. Die Einstellung war gut, habe ich gestern auch schon geschrieben, aber die Überzeugung gewinnen zu können ging rasch flöten.

weil man im spiel oft zuviel will - das spiel schnell machen ist eine sache, zuviel zu wollen und zu schnell den weg nach vorn zu suchen eine andere.
ich mein, was genau ist die erwartung - nichtmal liverpool stand hoch und hat ein offensivfeuerwerk in münchen abgefeuert.

@bogena
gut, dass du es ansprichst. niko kovac hat es in der pk angesprochen und auch auf seine jungs und deren schwerfälliges spiel gegen gut verteidigende bremer bezogen.

[Shorty]

Na ein Glück, dass es den Platzverweis gab. Was wäre sonst die Ausrede für die blutleere, offensive Form gewesen? Das warme Wetter? Vermutlich.

Das ist sehr polemisch. Fakt ist: Es gab einen Platzverweis. Das sind die Tatsachen, nur darüber kann man reden. Was wäre, wenn Bayern noch weiter aufgerückt wäre und wir dadurch einen Konter zum 1:0 Sieg mit 11 Mann gefahren hätten? Lass uns doch nicht über sowas reden.

Richtig ist, dass Werder gegen starke Bayern (sie sind grundsätzlich stark) keine Mittel in der Offensive gefunden hat. Werder hat sich aber im Rahmen aller Möglichkeiten gewehrt. Taktisch und kämpferisch. Spielerische Defizite und individuelle überlegende Klasse des Gegners lassen sich nicht einfach über Mut oder sonstige Mittel ausgleichen. Am Ende stand trotz Unterzahl ein 1:0. Das sind die Tatsachen.

Das schöne ist, dass Werder sich durch die diesjährigen Leistungen überhaupt nicht für solch ein Spiel rechtfertigen muss. Die Entwicklung der Mannschaft bis dato spricht für sich. Dieses Spiel jetzt zu intstrumentalisieren, um Werder, den Trainer oder andere Verantwortliche schlecht darzustellen, entbehrt sich leider jeglicher Grundlage.

[janido]

Na ein Glück, dass es den Platzverweis gab. Was wäre sonst die Ausrede für die blutleere, offensive Form gewesen? Das warme Wetter? Vermutlich.

Das ist sehr polemisch. Fakt ist: Es gab einen Platzverweis. Das sind die Tatsachen, nur darüber kann man reden. Was wäre, wenn Bayern noch weiter aufgerückt wäre und wir dadurch einen Konter zum 1:0 Sieg mit 11 Mann gefahren hätten? Lass uns doch nicht über sowas reden.

Richtig ist, dass Werder gegen starke Bayern (sie sind grundsätzlich stark) keine Mittel in der Offensive gefunden hat. Werder hat sich aber im Rahmen aller Möglichkeiten gewehrt. Taktisch und kämpferisch. Spielerische Defizite und individuelle überlegende Klasse des Gegners lassen sich nicht einfach über Mut oder sonstige Mittel ausgleichen. Am Ende stand trotz Unterzahl ein 1:0. Das sind die Tatsachen.

Das schöne ist, dass Werder sich durch die diesjährigen Leistungen überhaupt nicht für solch ein Spiel rechtfertigen muss. Die Entwicklung der Mannschaft bis dato spricht für sich. Dieses Spiel jetzt zu intstrumentalisieren, um Werder, den Trainer oder andere Verantwortliche schlecht darzustellen, entbehrt sich leider jeglicher Grundlage.

This. Reine Form der Provokation.

[Nis Randers]

Na ein Glück, dass es den Platzverweis gab. Was wäre sonst die Ausrede für die blutleere, offensive Form gewesen? Das warme Wetter? Vermutlich.

Nö, wenn es eine „Ausrede“ gibt, dann nur, das Bayern auf 9von11 Positionen eine Klasse besser besetzt ist.

Dortmund und Wolfsburg erging es in ihrer offensive nicht ein Stück besser, nur haben die mit 11 Mann 5-6 tore mehr kassiert.

und Wolfsburg hat sogar Erfolgstrainer Labbadia.

[kunsti]

Stimme den Beiträgen von W-ampir, florida, Shorty, CJ und einigen anderen zu.

Wie man von fehlenden Mut oder Angsthasenfussball oder markigen Worten vorab sprechen kann, ist mir echt ein Rätsel. Dazu sieht man bei einigen Usern, das die Niederlage gestern, wie eine Erlösung gewesen sein muss. Man erkennt ein deutliches Muster.

ja, und das ist echt ermüdend.

es war so, wie es unser trainer beschrieben hat - zu schnell vom ball getrennt und milot gesucht, statt zmd. den ein oder anderen mit aufrücken zu lassen, um mehr möglichkeiten/optionen zu haben. alles andere war vor allem defensiv bis zum platzverweis sehr gut. bis auf die szene von gnabry waren die komplett ungefährlich und langsam im aufbau.

Und warum war das so? Ich verstehe schon, dass die Bayern besser sind, die ziehen dir eben auch mental den Zahn. Die Einstellung war gut, habe ich gestern auch schon geschrieben, aber die Überzeugung gewinnen zu können ging rasch flöten.

weil man im spiel oft zuviel will - das spiel schnell machen ist eine sache, zuviel zu wollen und zu schnell den weg nach vorn zu suchen eine andere.
ich mein, was genau ist die erwartung - nichtmal liverpool stand hoch und hat ein offensivfeuerwerk in münchen abgefeuert.

@bogena
gut, dass du es ansprichst. niko kovac hat es in der pk angesprochen und auch auf seine jungs und deren schwerfälliges spiel gegen gut verteidigende bremer bezogen.

Okay, damit kann ich was anfangen auch wenn ich diesen Eindruck nicht teile.

Edit: Den Eindruck, dass das gestern das Problem war, meine ich natürlich.

[Kai Niels Bogena]

Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass Werder in dieser Saison in der Lage ist, die Bayern zu besiegen, die qualitativ nicht die Form der letzten Jahre besitzen. Sie sind verwundbar. Und Werder besitzt derzeit die Klasse dafür. Aber dafür muss Werders Mannschaft auch den Mut sowie die Überzeugung dafür aufbringen. Und daran fehlte es. Nicht an Werders Klasse. Die ist in dieser Saison, derzeit, vorhanden. Fraglos.

[Defaitist]

Bei einigen „Analysen“ schlägt doch recht deutlich die Enttäuschung durch.

Ich machs mir einfach: Schimpf und Schande über Werders Peinlichserie gg Bayern. Ich ärgere mich schwarz und das seit Jahren. Schrecklich.

Hätten wir uns gestern ein Nullnull erkämpft, ich würde über Marschroute kein Wort verlieren bzw.nur positive.

Trotzdem Sorge vor Mittwoch. Wir werden Glück brauchen. Und vor allem totale Aggressivität.

[Shorty]

Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass Werder in dieser Saison in der Lage ist, die Bayern zu besiegen, die qualitativ nicht die Form der letzten Jahre besitzen. Sie sind verwundbar. Und Werder besitzt derzeit die Klasse dafür. Aber dafür muss Werders Mannschaft auch den Mut sowie die Überzeugung dafür aufbringen. Und daran fehlte es. Nicht an Werders Klasse. Die ist in dieser Saison, derzeit, vorhanden. Fraglos.

Du hast aber vor nicht all zu langer Zeit noch des öfteren behauptet, dass Werder bzw. Kohfeldt keine Entwicklung genommen haben. So war es aus deinen Posts deutlich rauszulesen.

Dieser Post jedoch bzw. die Annahme, Werder würde die Möglichkeit grundsätzlich plötzlich haben, Bayern zu besiegen, setzt doch voraus, dass eine enorme Entwicklung stattgefunden haben muss. Selbst wenn Bayern nicht mehr so konstant wie noch vor ein bis zwei Jahren war. Deine Aussagen widersprechen sich doch also vollkommen.

Und das hat man gestern gesehen: Wir haben uns gut geschlagen bis zum Platzverweis. Besser als die Jahre zuvor. Taktisch so wie spielerisch. Wo liegt jetzt im Kern die begründete Kritik?

[Weser-Maradona]

Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass Werder in dieser Saison in der Lage ist, die Bayern zu besiegen, die qualitativ nicht die Form der letzten Jahre besitzen. Sie sind verwundbar. Und Werder besitzt derzeit die Klasse dafür. Aber dafür muss Werders Mannschaft auch den Mut sowie die Überzeugung dafür aufbringen. Und daran fehlte es. Nicht an Werders Klasse. Die ist in dieser Saison, derzeit, vorhanden. Fraglos.

Ja, aber nur mit Kruse und Jojo Eggestein, davon bin ich wiederum überzeugt. Kruse wird jetzt zwei Tage intensiv behandelt.

Mir hat die gestrige Offensivleistung nicht gefallen (auch mit zehn Spielern nicht, auch mit zehn Spielern kann man das offensiv besser spielen, auch in München) und ohne einen Pavlenka in Weltklasseform hätte Werder zwei, drei Dinger mehr gefangen. Ich wundere mich auch, warum das nicht klar in den Interviews benannt wird.

Dass Werder gestern nur 0:1 verloren hat, lag einzig und allein an Pavlenka. Da wurde auch nicht heldenhaft verteidigt, sondern wir hatten einen Supertorwart hinten drin, der quasi alle Bälle noch an oder um den Pfosten gelenkt hat.

Einen Spieler muss ich aber hervorheben, der hat für mich gestern tatsächlich sehr stark verteidigt: Selassie. Das habe ich Selassie so nicht zugetraut. Der ist unter Kohfeldt defensiv echt nochmal stärker geworden. Für mich war Selassie -neben Pavlenka- gestern der einzige Spieler, der keine Angst in der "Buchs" hatte.

Nebenbei: Der Rundumbart, den ich auch trage, steht Selassie gut, der macht Selassie zu einem "Krieger", einem gestählten Mann. ;-) So ist Selassie gestern auch aufgetreten, das fand ich stark.

[paff]

AntitrollEdit:

[Weser-Maradona]

Von wem wird er angegangen? Von mir jedenfalls nicht, ganz im Gegenteil: Ich habe ihn in den letzten Tagen und auch heute sehr gelobt.

Dass ich das Spiel gegen Bayern in zumindest einigen Dingen etwas anders betrachte als er, muss man aushalten können. Ich finde, er hätte Pavlenka und Selassie nach dem Spiel explizit hervorheben müssen. Trotzdem macht Kohfeldt eine sehr gute Arbeit. Und am Mittwoch erwarte ich ein anderes Werder und die Karten werden neu gemischt.

[Loretta]

Erwartete Niederlage gegen den Marktführer verstehe die Aufregung nicht. Die Machtverhältnisse sind sowas von zementiert ich erwarte doch auch nicht dass Seitenbacher mehr Cereals verkauft als Kelloggs.

Bestimmte User erinnern sehr an den Typ von gegenüber der seine Ehefrau seit Jahren hasst und keine Gelegenheit auslässt sie mit armseliger Schadenfreude zu piesacken .. "wusst ick doch einparken kannste ooch nich"

[CRIX]

Hast Du als Journalist eigentlich irgendeine Form von Verantwortungsbewusstsein oder Berufsethos?

Wer den hat, arbeitet nicht für den Springer-Konzern. Also bitte.

Edit: Diese tolle Saison kann man gar nicht mehr "kaputtreden". Eine Entwicklung unter FK ist klar erkennbar und ich hab mittlerweile kaum mehr Zweifel dass diese bis zum maximal Möglichen fortgesetzt wird.

[sodawasser]

Wenn hier von Mut und "das Heft in die Hand nehmen" die Rede ist, spricht man dann davon, dass man sich gestern erhofft hat und auch am Mittwoch erhofft, dass Werder Vollgas nach vorne geht und drauf kackt, dass man dann hinten gegen eine starke Mannschaft, die die Bayern nunmal sind, komplett offen steht?
Oder was darf man denn darunter verstehen?
Wie wird denn im Umkehrschluss "Angsthasenfußball" definiert?

Ich sehe das für meinen Teil eher so: Es ist gut, dass man gegen Mannschaften wie Bayern München nicht mehr sang und klanglos 0:5 untergeht. Alles weitere, wie ein Sieg, funktioniert doch nur, wenn man wirklich Spielglück hat.