Haben sie das wirklich? Nach der Roten hatten WIR einen Bruch im Spiel und gestern hat Frankfurt in der EL ebenfalls eine Rote kassiert und hat dann in Unterzahl das Spiel gedreht UND gewonnen. Gut, das war natürlich auch nur Olympique Marseille und nicht Werder BremenZitat von XantaKlaus
Ich weiß nicht, ob das Teil des Matchplans von Hütter oder Willems ist, auf Dauer halte ich aus Sicht der SGE diese Maßnahme für den falschen Weg was Doppelbelastung und Kondition angeht.Haben sie das wirklich? Nach der Roten hatten WIR einen Bruch im Spiel und gestern hat Frankfurt in der EL ebenfalls eine Rote kassiert und hat dann in Unterzahl das Spiel gedreht UND gewonnen. Gut, das war natürlich auch nur Olympique Marseille und nicht Werder Bremen
“I think the saddest people always try their hardest to make people happy because they know what it’s like to feel absolutely worthless and they don’t want anyone else to feel like that.” R. Williams
Ja, nachhaltig geht anders
Mir ist es aufgefallen. Und auch sonst bin ich bei Dir.Ich weiß ja nicht ob es jemandem aufgefallen ist aber Flo stand die letzten 30 Minuten
an der Außenlinie und hat versucht die Mannschaft gestenreich nach vorne zu brüllen.
Ist mir völlig schleierhaft warum dies nicht auf dem Spielfeld angekommen ist.
Außer evtl diskutable Wechsel, kann ich ihm heute nix vorwerfen. M.M.n hat das heute
die Mannschaft komplett alleine verkackt!
Jein.
Ich finde, Ballbesitzfußball sollte der eigentliche Anspruch sein. Die große Mehrheit der Trainer sieht das so und meiner Ansicht nach zu Recht. Natürlich kannst Du Spielkontrolle genauso über durchstrukturierte, stringente Positionierungen in allen Mannschaftsteilen, über Raumbeherrschung und geschicktes Umschaltverhalten unabhängig vom Ballbesitz erreichen, bestes Beispiel diese Art von Fußball vermitteln zu wollen ist momentan Tedesco, andere Vertreter sind Korkut, Gisdol oder Dutt. Was ich stark bezweifle ist, dass das auf längere Sicht erfolgreich sein kann, wenn der Spagat zu mehr spielerischer Variabilität nicht geschafft wird. Dazu wiederrum muss Deine Mannschaft öfter den Ball haben. Das Problem bei der - ich nenne es mal "Tedesco- Herangehensweise" - ist, dass Deinen Spielern permanent hohe Konzentration und voller Fokus auf das eingeimpfte System und die vorgegebene Taktik abverlangt wird, es gleichzeitig aber wenig Freiheiten gibt, eigene Entscheidungen zu treffen und kaum Entwicklungsmöglichkeiten außerhalb des rigiden Systems. Kurzfristig bringt diese Herangehensweise meist Erfolg, weil Du erst einmal Vorteile gegenüber anderen Mannschaften hast, die weniger stringent durchstrukturiert sind. Aber langfristig? Spieler sind Menschen, Menschen machen Fehler und gerade Fußballer sind selten erwachsen. Dauerhaft können Spieler dieses Maß an Konzentration kaum aufbringen und einstudierte Mechanismen gehen schnell wieder verloren, weil der "Selbstlernmodus" fehlt. Es ist nur vorgekaut und eingebimst. Das ist wie bei Schülern mit dem typischen Schubladenwissen. Funktioniert das gerade nicht, kommt Verkrampfung hinzu, weil Intuition fehlt, schlimmstenfalls führt das eine ganze Zeit lang zu völliger Verunsicherung. Was einen hingegen wirklich voranbringt, ist das Lernen aus eigenen Erfahrungen, aber dazu sollten Spieler Fehler machen dürfen und auch einen gewissen Freiraum haben.
Zu solchen Freiräumen zähle ich, dass Spieler bei uns mittlerweile öfter den Ball in den eigenen Reihen haben wollen, selbst wenn der Gegner gerade wenig zulässt. Das ist der Spagat. Nur so lernen sie Gegner zu bespielen. Mit Rasenschach, d.h. zu lauern wann der Erste einen Fehler macht, eher nicht. Natürlich geht Tempo verloren, wenn Ideen fehlen, wenn die wenigen Lücken nicht schnell erkannt werden, wenn die Mannschaft es nicht versteht, mit Ball das Spiel breit zu machen um Raum für die Tiefe zu gewinnen. Ballbesitz ist kein Allheilmittel, manchmal macht es in einzelnen Spielphasen Sinn, scheinpassiv zu agieren, den Gegner zu locken. Mit oder ohne Ball. Dennoch sollte der Anspruch sein, immer den Ball haben zu wollen.
Der Punkt aus Trainersicht ist mE einen gesunden Mix aus alledem zu schaffen. Etwas mehr Ballbesitz als die meisten Gegner zu haben, in Kombination mit Raumbeherrschung ist so ein Ansatz, den ich bei Kohfeldt sehe. Damit kann ich einiges anfangen. Es holpert in der Umsetzung, die Spiele/ Verläufe sind sicherlich bisher nicht zufriedenstellend. Mir ist aber wichtiger, dass ich die Idee dahinter und auch eine Anlage erkennen kann. Anders als Random Hero sehe ich durchaus beides. Nur hapert es meinen Eindrücken nach erstens derzeit an ein paar individuellen Schwächen und zweitens an ineinandergreifenden Rädchen. Betrifft u. a. beide Außenverteidiger, denen offensiv viel zu viel misslingt, die aber auch zu wenig konstruktiv eingebunden sind. Oder die dramatisch fehlende Spielauffassung Bargfredes, und das ausgerechnet im Zentrum. Aber: sind die Angebote da und zufällig in seinem Sichtfeld, wenn er den Ball hat, kommt da trotzdem was raus. Siehe sein präziser 30 Meter – Seitenwechsel von rechts auf links, welcher die erste Großchance über Kruse und Osako eröffnete. Dafür hat er auch die Technik, einen langen Pass so zu spielen. Es müssen nur die Angebote kommen. Mit Ball macht Bargfrede noch oft genug dummes Zeug, aber es war schon gegen Nürnberg nicht mehr so schlimm wie in Frankfurt, gegen Hannover oder Villareal. Auch Klaassen und Eggestein haben ihm deutlich mehr angeboten, wodurch Bargfrede bei weitem nicht der Schlechteste im Team war. Oder Eggesteins fehlende Dominanz. Gegen Nürnberg schon deutlich verbessert im Vergleich zu den Spielen zuvor. Seine mangelnde Grundschnelligkeit wird er nicht mehr abstellen, wenn er aber so eingesetzt wird wie von Klaassen vor dem 1:0 und dann seine gute Schusstechnik einbringen kann ist das viel wert und kompensiert mitunter fehlenden Antritt. Oder Klaassens mangelnde physische Präsenz. Gegen Nürnberg nicht mehr so auffällig wie zuvor, seine Spielintelligenz hingegen bleibt gleichermaßen auffällig. Rashica kommt für Harnik und zerstört praktisch jeden Konter. Aber: in den Konterräumen war er trotzdem immer da, lieferte überhaupt erst Optionen, während Harnik zuvor weitestgehend unsichtbar blieb. Kruse spielt in der Rolle mit weniger zentralen Funktionen unglücklich, muss erst noch umdenken. Und ja, selbst an seiner Fitness arbeiten. Letzteres gab es phasenweise bei ihm immer, ist er allerdings nur in Normalform (von Bestform mal ganz abgesehen), bleibt Kruse unverzichtbar. Eine Frage der Zeit, wann er diese zurückfindet. Auch das war jede Saison so. Sahin wiederrum muss sich erst reinfinden, dennoch hat er selbst in der kurzen Einsatzzeit Spielsituationen erkannt und gelesen, zwei, drei öffnende Pässe gespielt, die andere so niemals hätten spielen können. Für die Kompaktheit an sich war der Wechsel aber eher suboptimal.
Die Mannschaft muss als Mannschaft noch lernen, nach zwischenzeitlich guten 30 bis 60 Minuten nicht zu schnell in Passivität zu verfallen. In Frankfurt schaffen wir in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer, gegen Nürnberg kassieren wir in der Nachspielzeit noch den Ausgleich. Beides war verdient und Lohn der "Mühen", im positiven wie im negativen Sinne. Trotzdem habe ich gegen Nürnberg eine Halbzeit gesehen, die in Sachen Spielkontrolle nochmal eine Steigerung war und zumindest bei mir echte Phantasien weckt. Jetzt muss nur Konstanz rein, möglichst über 90 Minuten.
Es gibt eben momentan noch viele Wenns und Abers in Werders Spiel. Noch. Dass sich da aber etwas entwickelt, finde ich schon.
Die Hauptsache ist eh, dass FK die richtigen Schlüsse aus dem Spiel zieht und was das angeht bin ich zuversichtlich.+1
@ Mick
Wobei Harnik natürlich nicht die Räume hatte, weil Nürnberg da noch deutlich tiefer stand.
Als sie dann mehr aufmachten, hatte Rashica es dann leichter den leeren Raum zu besetzten um anschließend einen Auffahrunfall nach dem anderen zu produzieren.
Ansonsten eine gute Einstufung der aktuellen Situation
Ergo bibamus!
Kohlfeld raus !!!1elf
In Beziehungen gibt es ja das verflixte siebte Jahr. Bei Trainern ist es oft das zweite. Im ersten Jahr machen sie, was irgendwie funktioniert. Im zweiten Jahr versuchen sie, eigene Vorstellungen umzusetzen. Schwierig, weil dann das was funktioniert, aufgebrochen werden muss. Schwierig, weil für die eigenen Vorstellungen im zweiten Jahr oft noch nicht das Personal da ist (bei uns beispielsweise der fehlende zentrale Stürmer) Schwierig, weil mit dem Wort eigene Vorstellungen auch steigende Ansprüche verbunden sind, bei uns offen artikuliert, bei anderen verklausuliert als Weiterentwicklung und sowas.
In jedem Fall sollten wir die Ruhe bewahren, fünf Punkte sind nicht so wenig. Aber bloß weil man gerade nicht euphorisch sein kann, muss man ja auch nicht anfangen zu jammern. Wir haben gute Ansätze, sind aber noch nicht stabil und einige Baustellen werden uns noch länger begleiten. Aber der Spielplan ist dieses Jahr unser Freund, wir spielen am Anfang gegen viele Teams, die auf Augenhöhe sind oder je nach Tagesform knapp unter unseren Ansprüchen. Wenn da was doof läuft, verschenkt man einen Heimsieg, aber man kriegt halt keine Klatsche. Ist für die Entwicklung sicher besser. Also: Geben wir der Mannschaft Zeit zu wachsen, die Ausbeute ist so schlecht nicht. Einen besseren als Kohfeld kriegen wir in den nächsten Jahren nicht mehr.
Ich habe den Beitrag nur nach dem Bargbash quergelesen und wurde nicht enttäuscht.
Wenn selbst Fußball als vergleichsweise einfaches Spiel (im Vergleich zu Mühle oder Doppelkopf) Deinen Intellekt bereits vollends überfordert, solltest Du möglicherweise darüber nachdenken, Dir künftig vielleicht nur noch Bilderbücher anzusehen!
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
Auch wenn ich deinen Zwinker nicht übersehen habe, finde ich deine Art zu schreiben, reichlich überheblich und ehrlich gesagt tut es fast weh es zu lesen. Keine Ahnung was die Betroffenen deiner Posts denken könnten. ...........Why??Wenn selbst Fußball als vergleichsweise einfaches Spiel (im Vergleich zu Mühle oder Doppelkopf) Deinen Intellekt bereits vollends überfordert, solltest Du möglicherweise darüber nachdenken, Dir künftig vielleicht nur noch Bilderbücher anzusehen!
1. Weil ich's kann.
2. Weil es die "Betroffenen" bestens beschreibt.
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
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3. Weil die sich ihren Teil denken
Na, euch beiden sollte man wohl besser zu eurer "Best Buddies" Session gratulieren. Wieviel Jahre kennt man sich schon?
Um Kruse in der Startelf zu bringen bräuchte man ein 442,denn Kruse ist hängende Spitze genau wie Osako. Vorteil am 442: alle 4 starken MFspieler würden spielen. Nachteil: Osako auf der Bank, Rashica und Kainz nur als Einwechseloption.
Bei einem 433 sehe ich Kruse zZ nicht als erste Wahl. Liegt nicht an seinem Leistungen, sondern daran dass wir eine 9 vorne brauchen und schnelle Außenbahnspieler haben.
Es ist ein Vorteil, dass wir die Spieler für verschiedene Formationen haben, aber ich hoffe das FK die Spieler bald nach ihren Stärken auf die jeweilige Position stellt. Sprich Harnik von Außen in die Mitte. Kruse als hängende Spitze einem 442.
Sehe ich im Grunde ähnlich. Die aufmerksameren User haben ja auch schon letzte Saison geschrieben, dass ein 4-3-3 nicht das ideale System ist, um Kruse einzubauen. Da in der Vorbereitung keine Systemumstellung erfolgte, war meine Hoffnung, dass das System so interpretiert würde, dass die Flügelspieler regelmßig in die Mitte rücken, wenn Kruse sich fallen lässt, was aber bisher noch nicht so richtig funktioniert.
In einem 4-4-2 mit Raute könnte ich mir Kruse allerdings auch neben einem spielenden Stürmer wie Osako vorstellen, ähnlich wie bei Gladbach neben Rafael.
Berechtigungen
hans koschnick