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Thema: Kinder dieser Welt und die damit verbundenen Freuden - Thread

  1. #10066

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    Ich frage mich bei dem Thread auch, ob das Kind denn immer gut einschätzen kann ob es sich was gönnen kann oder ob das Geld gerade schon knapp ist. Ist das Geld nie knapp und man kann sich immer gönnen? Oder hat Mutti sich gestern ne neue teure Pflegeserie gegönnt, Vati fand die neue Drohne super und das Kind kann sich jetzt gerade mal nix gönnen?

  2. #10067
    Avatar von WerseWeser
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    ich finde auch, dass in dem Tweet die Argumentation sehr von einer ziemlich begüterten Situation ausgeht, implizit steckt darin aus meiner Sicht viel (überspitzt: ) "Naja wir können ja finanziell frei schalten und walten". Das ist aus meiner Sicht schon mal nicht selbstverständlich.
    Ich finde die Aspekte, die einige andere hier auch aus eigener Erfahrung beigesteuert haben sehr treffend: Die Erfahrung, sich Gelld einzuteilen, zu sparen, zu merken, dass bestimmte Handlungen auch finanziell gute wie schlechte Folgen haben, sind alle wichtig. Das zugeteilte Budget ist dabei aus meiner Sicht und aus meiner Erfahrung (selbst und bei den Kindern) hilfreich. Auch lernen die Kinder implizit mit, wann etwas teuer ist oder nicht. Anfangs gibt es für Kinder ja (auch aufgrund des fehlenden Zahlenverständnisses aber eben nicht nur) keinen Unterschied zwischen 10€ und 1000€ .
    Ein ganz anderer Aspekt ist für mich auch das "eine Freundin einladen können". Das ist mit dem Taschengeldbudget bei unsern Lütten so, dass die dann eben mal zur Eisdiele losziehen und die, die gerade Geld hat (Freundin oder unsere) zahlt. Find ich zumindest nicht schlecht.
    Ein kleines Mittagsschläfchen ist, als würde man den Tag mit Käse überbacken.

  3. #10068
    Avatar von Al Knofi
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    Zitat Zitat von Osnadame Beitrag anzeigen
    Ich finde das schon wichtig um den Umgang mit Geld zu lernen. Ist natürlich eine Frage des Alters, aber ich hatte damals ab 12 mein eigenes Girokonto, wo jeden Monat das Taschengeld überwiesen wurde. Dafür konnte ich mit dem Geld aber auch machen, was ich wollte. Klamotten, Schulsachen, größere Anschaffungen und auch mal Kleinigkeiten beim Einkaufen mit Mutti gab es extra.
    Erfahrungsgemäß waren die, die immer Geld so zugesteckt bekommen haben, später die, die immer sofort pleite waren, wenn es Gehalt gab.
    Ich hab allerdings ab 13 auch angefangen mit Zeitungen austragen (Vertretungsweise) und später Werbeblättchen verteilt, wie alle in unserer Schul-Clique. Der Adidas-Pullover für 80 DM war das erste, was ich mir vom selbst verdienten Geld erspart habe, der war meiner Mutter zu teuer.
    Ich habe als Grundschüler auf dem Flohmarkt gekauft und verkauft, hatte ein Girokonto, bekam Taschengeld darauf, habe mir mit der Pflege unserer Ländereien Geld verdient, mit 15 meinen ersten Nebenjob als Lagerist für 6 Mark die Stunde angenommen und immer geackert, um mein Auskommen zu haben. Mit 18 standen dann mein Auto und der Führerschein ohne eine geschenkte müde Mark meiner Familie auf dem Hof. 8000 Mark insgesamt und noch gut was auf der hohen Kante, um ein paar Jahre Versicherung, Steuer, Pflege und Wartung sicher zu haben. Was für eine entbehrungsreiche Zeit. Die Hälfte dessen was ich verdient hatte floss konsequemt in diese Nummer. Was für eine Disziplin. Meine Stereoanlage kam vom Flohmarkt, mein Videorecorder vom Sperrmüll war gar nicht so defekt und lief noch Jahrzehnte.

    Pleite war ich danach trotzdem chronisch, immer und andauernd, egal, wie gut oder schlecht ich verdient habe. Aber dieser Knauser von damals möchte ich nie mehr sein. Mit Geld kann ich kaum umgehen, es ist da oder es ist weg. Sämtliche Geldgeschäfte regelt meine Frau, ich habe nur immer ein wenig Bargeld sowie eine EC- und Kreditkarte dabei und habe seit bestimmt drei Jahren nicht mehr auf irgendein Konto geguckt. Daran müssen Taschengeld und frühes eigenes Arbeiten schuld sein!
    Claqueur Superior
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  4. #10069

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    Zitat Zitat von Al Knofi Beitrag anzeigen

    Pleite war ich danach trotzdem chronisch, immer und andauernd, egal, wie gut oder schlecht ich verdient habe. Aber dieser Knauser von damals möchte ich nie mehr sein. Mit Geld kann ich kaum umgehen, es ist da oder es ist weg. Sämtliche Geldgeschäfte regelt meine Frau, ich habe nur immer ein wenig Bargeld sowie eine EC- und Kreditkarte dabei und habe seit bestimmt drei Jahren nicht mehr auf irgendein Konto geguckt. Daran müssen Taschengeld und frühes eigenes Arbeiten schuld sein!
    Schon krass, dass man als Erwachsener nicht mit Geld umgehen kann und seit Jahren nicht mehr aufs Konto geschaut hat. Biste quasi alleine kaum überlebensfähig und kannst froh sein, dass Du nicht alleine bist. Irgendwie schon ein bisschen traurig, aber jeder wie er mag.

  5. #10070
    Avatar von Al Knofi
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    Zitat Zitat von Toshi Utsumi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Al Knofi Beitrag anzeigen

    Pleite war ich danach trotzdem chronisch, immer und andauernd, egal, wie gut oder schlecht ich verdient habe. Aber dieser Knauser von damals möchte ich nie mehr sein. Mit Geld kann ich kaum umgehen, es ist da oder es ist weg. Sämtliche Geldgeschäfte regelt meine Frau, ich habe nur immer ein wenig Bargeld sowie eine EC- und Kreditkarte dabei und habe seit bestimmt drei Jahren nicht mehr auf irgendein Konto geguckt. Daran müssen Taschengeld und frühes eigenes Arbeiten schuld sein!
    Schon krass, dass man als Erwachsener nicht mit Geld umgehen kann und seit Jahren nicht mehr aufs Konto geschaut hat. Biste quasi alleine kaum überlebensfähig und kannst froh sein, dass Du nicht alleine bist. Irgendwie schon ein bisschen traurig, aber jeder wie er mag.

    Es ist so schön, wie man bei dir schon vorm Schreiben eines Beitrags weiß, dass Du gleich aus dem Loch gekrochen kommst und meinst, spitzfindig werden zu müssen. Deine Faszination für meine Person nimmt ja schon fanatische Züge an.
    Claqueur Superior
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  6. #10071

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    Zitat Zitat von Al Knofi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Toshi Utsumi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Al Knofi Beitrag anzeigen

    Pleite war ich danach trotzdem chronisch, immer und andauernd, egal, wie gut oder schlecht ich verdient habe. Aber dieser Knauser von damals möchte ich nie mehr sein. Mit Geld kann ich kaum umgehen, es ist da oder es ist weg. Sämtliche Geldgeschäfte regelt meine Frau, ich habe nur immer ein wenig Bargeld sowie eine EC- und Kreditkarte dabei und habe seit bestimmt drei Jahren nicht mehr auf irgendein Konto geguckt. Daran müssen Taschengeld und frühes eigenes Arbeiten schuld sein!
    Schon krass, dass man als Erwachsener nicht mit Geld umgehen kann und seit Jahren nicht mehr aufs Konto geschaut hat. Biste quasi alleine kaum überlebensfähig und kannst froh sein, dass Du nicht alleine bist. Irgendwie schon ein bisschen traurig, aber jeder wie er mag.

    Es ist so schön, wie man bei dir schon vorm Schreiben eines Beitrags weiß, dass Du gleich aus dem Loch gekrochen kommst und meinst, spitzfindig werden zu müssen. Deine Faszination für meine Person nimmt ja schon fanatische Züge an.
    Ich habe eben deinen Beitrag gelesen und meinen Senf dazu gegeben. Ich bin halt der Meinung, dass man als Erwachsner Ü 30 (denke, Du hast die 30 überschritten) schon so langsam in der Lage sein sollte, mit seinem Geld umzuegehen. Geld ist nicht alles, aber ohne Geld haste halt auch ein Problem.
    Nicht mehr und nicht weniger. Leider habe ich auch nicht die Zeit, mit dir zu diskutieren, weshalb ich dir noch einen schönen Tag wünsche.

  7. #10072
    Avatar von Al Knofi
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  8. #10073
    Avatar von brat-set
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    Zitat Zitat von Al Knofi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Osnadame Beitrag anzeigen
    Ich finde das schon wichtig um den Umgang mit Geld zu lernen. Ist natürlich eine Frage des Alters, aber ich hatte damals ab 12 mein eigenes Girokonto, wo jeden Monat das Taschengeld überwiesen wurde. Dafür konnte ich mit dem Geld aber auch machen, was ich wollte. Klamotten, Schulsachen, größere Anschaffungen und auch mal Kleinigkeiten beim Einkaufen mit Mutti gab es extra.
    Erfahrungsgemäß waren die, die immer Geld so zugesteckt bekommen haben, später die, die immer sofort pleite waren, wenn es Gehalt gab.
    Ich hab allerdings ab 13 auch angefangen mit Zeitungen austragen (Vertretungsweise) und später Werbeblättchen verteilt, wie alle in unserer Schul-Clique. Der Adidas-Pullover für 80 DM war das erste, was ich mir vom selbst verdienten Geld erspart habe, der war meiner Mutter zu teuer.
    Ich habe als Grundschüler auf dem Flohmarkt gekauft und verkauft, hatte ein Girokonto, bekam Taschengeld darauf, habe mir mit der Pflege unserer Ländereien Geld verdient, mit 15 meinen ersten Nebenjob als Lagerist für 6 Mark die Stunde angenommen und immer geackert, um mein Auskommen zu haben. Mit 18 standen dann mein Auto und der Führerschein ohne eine geschenkte müde Mark meiner Familie auf dem Hof. 8000 Mark insgesamt und noch gut was auf der hohen Kante, um ein paar Jahre Versicherung, Steuer, Pflege und Wartung sicher zu haben. Was für eine entbehrungsreiche Zeit. Die Hälfte dessen was ich verdient hatte floss konsequemt in diese Nummer. Was für eine Disziplin. Meine Stereoanlage kam vom Flohmarkt, mein Videorecorder vom Sperrmüll war gar nicht so defekt und lief noch Jahrzehnte.

    Pleite war ich danach trotzdem chronisch, immer und andauernd, egal, wie gut oder schlecht ich verdient habe. Aber dieser Knauser von damals möchte ich nie mehr sein. Mit Geld kann ich kaum umgehen, es ist da oder es ist weg. Sämtliche Geldgeschäfte regelt meine Frau, ich habe nur immer ein wenig Bargeld sowie eine EC- und Kreditkarte dabei und habe seit bestimmt drei Jahren nicht mehr auf irgendein Konto geguckt. Daran müssen Taschengeld und frühes eigenes Arbeiten schuld sein!
    Geht mir genauso. Aber irgendwie WILL ich auch gar nicht mit Geld umgehen.
    Allerdings war ich als Kind mit Taschengeld undiszipliniert. Hab auch gearbeitet aber das verdiente verballert. Und meist schon am Donnerstag nen Taschengeldvorschuß erfragt.
    Geändert von brat-set (13.08.2020 um 13:49 Uhr)
    Nur der Einsame findet den Wald.
    Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.

  9. #10074
    Avatar von gemüsehändler
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    Zitat Zitat von Al Knofi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Osnadame Beitrag anzeigen
    Ich finde das schon wichtig um den Umgang mit Geld zu lernen. Ist natürlich eine Frage des Alters, aber ich hatte damals ab 12 mein eigenes Girokonto, wo jeden Monat das Taschengeld überwiesen wurde. Dafür konnte ich mit dem Geld aber auch machen, was ich wollte. Klamotten, Schulsachen, größere Anschaffungen und auch mal Kleinigkeiten beim Einkaufen mit Mutti gab es extra.
    Erfahrungsgemäß waren die, die immer Geld so zugesteckt bekommen haben, später die, die immer sofort pleite waren, wenn es Gehalt gab.
    Ich hab allerdings ab 13 auch angefangen mit Zeitungen austragen (Vertretungsweise) und später Werbeblättchen verteilt, wie alle in unserer Schul-Clique. Der Adidas-Pullover für 80 DM war das erste, was ich mir vom selbst verdienten Geld erspart habe, der war meiner Mutter zu teuer.
    Ich habe als Grundschüler auf dem Flohmarkt gekauft und verkauft, hatte ein Girokonto, bekam Taschengeld darauf, habe mir mit der Pflege unserer Ländereien Geld verdient, mit 15 meinen ersten Nebenjob als Lagerist für 6 Mark die Stunde angenommen und immer geackert, um mein Auskommen zu haben. Mit 18 standen dann mein Auto und der Führerschein ohne eine geschenkte müde Mark meiner Familie auf dem Hof. 8000 Mark insgesamt und noch gut was auf der hohen Kante, um ein paar Jahre Versicherung, Steuer, Pflege und Wartung sicher zu haben. Was für eine entbehrungsreiche Zeit. Die Hälfte dessen was ich verdient hatte floss konsequemt in diese Nummer. Was für eine Disziplin. Meine Stereoanlage kam vom Flohmarkt, mein Videorecorder vom Sperrmüll war gar nicht so defekt und lief noch Jahrzehnte.

    Pleite war ich danach trotzdem chronisch, immer und andauernd, egal, wie gut oder schlecht ich verdient habe. Aber dieser Knauser von damals möchte ich nie mehr sein. Mit Geld kann ich kaum umgehen, es ist da oder es ist weg. Sämtliche Geldgeschäfte regelt meine Frau, ich habe nur immer ein wenig Bargeld sowie eine EC- und Kreditkarte dabei und habe seit bestimmt drei Jahren nicht mehr auf irgendein Konto geguckt. Daran müssen Taschengeld und frühes eigenes Arbeiten schuld sein!
    Ich bin mir nicht ganz sicher was du aussagen möchtest?
    Glaubst du denn nicht das du aus diesen Erfahrungen in deiner Jugend was gelernt hast?
    Grünkohfeldt

  10. #10075
    Avatar von Al Knofi
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    Zitat Zitat von brat-set Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Al Knofi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Osnadame Beitrag anzeigen
    Ich finde das schon wichtig um den Umgang mit Geld zu lernen. Ist natürlich eine Frage des Alters, aber ich hatte damals ab 12 mein eigenes Girokonto, wo jeden Monat das Taschengeld überwiesen wurde. Dafür konnte ich mit dem Geld aber auch machen, was ich wollte. Klamotten, Schulsachen, größere Anschaffungen und auch mal Kleinigkeiten beim Einkaufen mit Mutti gab es extra.
    Erfahrungsgemäß waren die, die immer Geld so zugesteckt bekommen haben, später die, die immer sofort pleite waren, wenn es Gehalt gab.
    Ich hab allerdings ab 13 auch angefangen mit Zeitungen austragen (Vertretungsweise) und später Werbeblättchen verteilt, wie alle in unserer Schul-Clique. Der Adidas-Pullover für 80 DM war das erste, was ich mir vom selbst verdienten Geld erspart habe, der war meiner Mutter zu teuer.
    Ich habe als Grundschüler auf dem Flohmarkt gekauft und verkauft, hatte ein Girokonto, bekam Taschengeld darauf, habe mir mit der Pflege unserer Ländereien Geld verdient, mit 15 meinen ersten Nebenjob als Lagerist für 6 Mark die Stunde angenommen und immer geackert, um mein Auskommen zu haben. Mit 18 standen dann mein Auto und der Führerschein ohne eine geschenkte müde Mark meiner Familie auf dem Hof. 8000 Mark insgesamt und noch gut was auf der hohen Kante, um ein paar Jahre Versicherung, Steuer, Pflege und Wartung sicher zu haben. Was für eine entbehrungsreiche Zeit. Die Hälfte dessen was ich verdient hatte floss konsequemt in diese Nummer. Was für eine Disziplin. Meine Stereoanlage kam vom Flohmarkt, mein Videorecorder vom Sperrmüll war gar nicht so defekt und lief noch Jahrzehnte.

    Pleite war ich danach trotzdem chronisch, immer und andauernd, egal, wie gut oder schlecht ich verdient habe. Aber dieser Knauser von damals möchte ich nie mehr sein. Mit Geld kann ich kaum umgehen, es ist da oder es ist weg. Sämtliche Geldgeschäfte regelt meine Frau, ich habe nur immer ein wenig Bargeld sowie eine EC- und Kreditkarte dabei und habe seit bestimmt drei Jahren nicht mehr auf irgendein Konto geguckt. Daran müssen Taschengeld und frühes eigenes Arbeiten schuld sein!
    Geht mir genauso. Aber irgendwie WILL ich auch gar nicht mit Geld umgehen.
    Allerdings war ich als Kind mit Taschengeld undiszipliniert. Hab auch gearbeitet aber das verdiente verballert. Und meist schon am Donnerstag nen Taschengeldvorschuß erfragt.


    Soll nicht großkotzig klingen, aber wir sind in der glücklichen Lage, nicht jeden Euro undrehen zu müssen. Ich kann bedenkenlos alles kaufen was mir gefällt, meine Frau macht es ebenso. Bislang kam es nur beim Hausbau vor, dass sie zum Ende des Monats hin warnte, dass es gerade knapp sei. Ich vertraue ihr da vollkommen und bin froh, mir da keinen Kopf mehr drum machen zu müssen. Dafür kümmere ich mich um andere Dinge, die ihr jetzt nicht mehr auf die Nerven gehen, z.B. alles was KFZ und IT angeht. Die Ehe ist für mich schon etwas tolles, wir ergänzen uns da ganz gut.

    Ich hoffe, dass dies meinen Söhnen als Vorbild gereichen kann. Wir wollen auch kein Taschengeld geben. Das ist uns zu starr und am Bedarf der Kinder vorbei. Ebenso liegt hier an allen Ecken und Enden Bargeld herum. Bei Uroma ist es frei zugänglich in der Küche in einer Dose, bei meinen Schwiegereltern gibt es die Geldbörsen, die Gesamthaushaltskasse und ihre eigene Reserve, falls mal spontan Bares da sein muss, bei uns gibt es eine ominöse Schublade. Falls da mal was gebraucht wird, weil z.B. der Bäckerwagen vor der Tür steht, und man selber nichts da hat, geht man halt an die anderen Töpfe und legt es zurück. Ist für alle in Ordnung, gab bislang nie Probleme. Ich hoffe, dass diese „lässige Verfügbarkeit“ ihnen ein gutes Verhältnis zum Geld näherbringt.
    Claqueur Superior
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  11. #10076
    Avatar von anamous
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    Unser Junge (3,5) bekommt immer mal wieder Münzen, für die wir keine unmittelbare Verwendung haben - Quarters, Dimes, Pfennige, Geld aus Tanzania oder Timbuktu, aus Reisen mitgekommen. Er bekommt es für ausserordentliche Tätigkeiten, also nicht fürs Aufräumen seines Zimmers zB, sondern wenn er in seinem Laden Kaffee oder Pasta für die Mama kocht, die Katzen bürstet, oder mir beim Tragen von Sand mit seinem Bagger "hilft". Ich hab ihm auch schon mal ein Gemälde abgekauft.

    Er zählt das Geld in seiner Schatulle immer, wenn er neues bekommt, und erzählt dann stolz, dass er "36 Geld" hat. Er spart sehr zielgerichtet auf einen Porsche hin, weil sich sein herzloser Vater beharrlich weigert, einen zu kaufen. Bisher muss er vom Geld nichts ausgeben, aber er wägt schon nachdenklich ab, wenn ich ihm etwa sage, dass wenn die Zähne nicht geputzt werden sie kaputt gehen und man dann neben den Schmerzen noch Geld ausgeben muss, um sie zu reparieren.

    Ich selbst bekam Taschengeld, aber gerade so viel am Tag, dass ich mir davon ne Tüte Chips hätte kaufen können. Was ich auch anfangs tat, bis ich merkte, dass genug Taschengeld zusammen gelegt für ein Spielzeug reichte, und die Lektion saß.

  12. #10077
    Avatar von brat-set
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    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen

    Er zählt das Geld in seiner Schatulle immer, wenn er neues bekommt, und erzählt dann stolz, dass er "36 Geld" hat.
    bei unserer (fast 4) genau so. Nur ist das Ziel ein echtes Pony...
    Nur der Einsame findet den Wald.
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  13. #10078
    Avatar von Matjes
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    Sind ja viele geile Antworten aber ne ordentliche Lebenshilfe seid ihr alle nicht!

  14. #10079
    Avatar von Al Knofi
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    Es ist halt anekdotenbasiert, wie eigentlich alles hier. Eine ganz eigene Narrative, wie in tausenden Foren.

  15. #10080
    Avatar von Daniel FR
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    Mich erinnert diese Diskussion daran, dass ich, als ich mein erstes Gehalt bekam, ernsthaft, in diesen Worten, dachte: "Die wollen mich kaufen!". Ich fühlte mich wie jemand, dem ein Dealer gerade seine erste Dosis Heroin geschenkt hat.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

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