Die DFL müsste Werder zugestehen, bei Hochrisikospielen kein Kartenkontingent für Gäste vorhalten zu müssen. Die sind schließlich die Verursacher der Kosten. Die Werderfans können es ja nicht sein, da dann ja jedes Heimspiel ein Hochrisikospiel sein müsste.
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)
Würde nichts ändern. Schon jetzt sind die Gästefans im Weserstadion (oder sonstige Besucher der Heimspiele von Werder) nicht die Verursacher der Polizeikosten, die die Stadt Bremen dem SV Werder mittelbar über die DFL in Rechnung stellt. Die Polizeikosten werden ja damit gerechtfertigt, dass “Problemfans“ von Hansa Rostock und dem HSV ohne Eintrittskarte anreisen und im Stadtgebiet für Unruhe sorgen könnten.
Das zeigt ja, wie absurd das Ganze ist. Selbst wenn Nicht-Fußballfans (z.B. Neonazis, denen Werder „politisch zu links“ ist) anlässlich eines Werderheimspiels für Krawalle sorgen (oder wenn Mäurer bzw. die Polizei das befürchten), könnte die Stadt Bremen das Spiel zum Hochrisikospiel erklären und Werder die Polizeikosten in Rechnung stellen.
@ Karatekoordinator
Im Wertpapierprospekt ist auf Seite 127 davon die Rede, dass die Rückstellungen „unter Berücksichtigung eines in 2019/2020 geleisteten Teilbetrages“ gebildet worden seien. Das verstehe ich so, dass Werder einen Teilbetrag gezahlt hat. Über einige der Gebührenbescheide wird ja noch gerichtlich gestritten. Die DFL hat zudem entschieden, Werder zunächst 50 % der Gebühren zu stunden, bis das Bundesverfassungsgericht entschieden hat.
https://www.dfl.de/de/aktuelles/votum-der-clubs-der-bundesliga-und-2-bundesliga-bremer-polizeikosten-gehen-in-voller-hoehe-zu-lasten-des-sv-werder-bremen/
Geändert von mabo (15.09.2021 um 21:50 Uhr)
Ich finde das Rostock-Spiel hat sehr gut gezeigt, dass es nicht um das Fußballspiel geht, welches diese Aufwände verursacht. Es kommen teils gewaltbereite Gäste in die Stadt und diese werden dann dem Werder zugeordnet, weil sie irgendwo Wappen der Werder-Gegner tragen.
Die Frage, die Werder an die Politik stellen müsste wäre aus meiner Sicht:
- was ist nötig, damit wir keine Gebührenbescheide erhalten (bzw. Was ist davon vom Heimverein beeinflussbar)?
Die Antwort keine Gästefans zuzulassen (durch bspw. Sehr teure Tickets) scheint ja nicht zu reichen.
Vielleicht müssen wir wirklich außerhalb der Stadt spielen, aber kann das im Sinne des Erfinders sein?
Letztlich wird die Frage endgültig nur von Bundesverfassungsgericht geklärt werden können. Auch wenn das OVG der Meinung war, es bestünde verfassungsmäßige Konformität, muss das nicht zwangsläufig die Meinung von Karlsruhe sein.
Ist dieser rechtliche Schritt noch zu erwarten?
Da fällt ja vielleicht doch noch ein 6er vom Laster.Mäurer bestätigt: keine Polizeikostenrechnung für die DFL bzw. #Werder für das #Nordderby. Eingeplante Kräfte wurden nicht benötigt, das Spiel nicht mehr als Hochrisikospiel bewertet.
Auch für das Rostock-Spiel könnte der Gebührenbescheid entfallen.
https://twitter.com/worum_org/status...2Fworum.org%2F
Das Spiel gegen den HSV wurde vom Innensenator runtergestuft und verursacht keine Kosten für die DFL (oder mittelbar Werder). Fürs Rostockspiel wird eine Bewertung wohl noch vorgenommen.
https://www.deichstube.de/news/werde...-90997851.html
Ach was.
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)
Wow. Angemessene Entscheidungen hatte ich ihnen in dieser Sache längst nicht mehr zugetraut. Ich bin angenehm überrascht.
Schublade auf, Klischee bedienen, Story fertig.
Am Sonntag sind Wahlen, da kann man ja ein wenig Werbung machen.