Bremer Senat - Liga soll für Risikospiele zahlen

[KrisIbi]

Die Stadt Bremen ist pleite und wird mit Rechnungen um sich werfen. HH, Hansa und Dynamo kann ich noch verstehen. S04, KSC, Fortuna, Aue oder Kiel sind einfach nur lächerlich. Wenn es danach geht, ist jedes Spiel ein Risikospiel und somit auch die Begegnungen gegen Sandhausen und Jahn!

Das die Stadt es beim Verein reinholen will empfinde ich immernoch als Frechheit, da denen auch klar sein dürfte wie die DFL da handelt. Aber da kann man nix machen.
Ein Aufstieg wäre schon alleine von diesem Aspekt aus wichtig, da gibt es weniger Hochrisikospiele.

Was die Begegnungen angeht kann ich da schon so mitgehen. Die Hochrisikospiele passen so.
Schalke Fans sind schon seit jeher ein mehr als spezielles Volk, die KSC Fans sind auch kein unbeschriebenes Blatt, ähnlich wie bei der Fortuna. Aue ist halt Osten, die sind eh en bisschen spezieller von ihrer Fankultur. Einzig Kiel finde ich seltsam. Vielleicht sieht man dort Risiko weil Nord vs. Nord. Wer weiß...

Ja, bei den Hochrisikospielen kann ich das nachvollziehen. Aber waren die Spiele gegen S04 und Fortuna in Liga 1 auch Risikospiele in der Vergangenheit mit Ausschreitungen? Daran kann ich mich nicht erinnern. Auch sind mir die KSC Fans und vor allem auch Aue kaum negativ aufgefallen. Insbesondere aus Aue kamen zu den Auswärtsspielen teilweise nur einige hundert Fans mit.

Kann dies iwie nicht nachvollziehen. Glaube aber, dass es einfach politisch gewollt ist so zu handeln. Und ich sehe es genauso wie Du! Mittlerweile müsste jeder, auch der dümmste Politiker in HB wissen, wie die DFL als Kostenschuldner handelt. Mit dieser Maßnahme schadet man nur Werder...

[Krischie]

Mäurer sagt eindeutig, daß die DFL diejenige ist, die zahlen muß. Bremen stellt nicht Werder die Kostenbescheide aus, sondern der DFL, die diese dann - anteilig oder wie auch immer, auf Bremen abwälzt, die bislang gesagt haben, sie gehen nicht gegen die DFL vor.
MMn. hat dies Urteil eine Sprengwirkung, auf das "Konstrukt DFL" , den Werder nicht bereit ist zu zünden, weswegen auch immer.

In der Tat. Da es sich um eine ganze Menge Steuergelder handelt, ist das Vorgehen Bremens völlig richtig. Ist vermutlich der Kungelei zwischen den Bundesligastandorten und der DFL geschuldet, dass an anderen Orten nicht die reiche DFL zur Kasse gebeten wird sondern der Steuerzahler.

[*666*]

Bremen muss sich ja in Bälde keine Gedanken mehr machen, wenn der bösartige Profifußball aus der Stadt verschwunden ist. Je mehr man Werder beabsichtigt oder nicht in die Eier tritt, desto schnell wird man es schaffen, dass der Verein sich verabschiedet. Dann mag es alle 2 Wochen keine Fanmassen geben, die Stadt verwüsten, aber halt auch keine sonstigen Einnahmen, die der Fußball bei aller Kritik nun einmal auch generiert für das klamme Kaff Bremen.

[Schorsch007]

Was wäre eigentlich, wenn der Freistaat Bayern Polizeikosten für Bayernspiele gegenüber der DFL geltend machen würde? Würde die DFL dann die Kosten weiter an den FC Bayern reichen? Ob sie sich das trauen würde?

[Linsanity]

Naja Bayern hat ja auch sehr viele risikospiele xD

[Lidius]

Mäurer sagt eindeutig, daß die DFL diejenige ist, die zahlen muß. Bremen stellt nicht Werder die Kostenbescheide aus, sondern der DFL, die diese dann - anteilig oder wie auch immer, auf Bremen abwälzt, die bislang gesagt haben, sie gehen nicht gegen die DFL vor.
MMn. hat dies Urteil eine Sprengwirkung, auf das "Konstrukt DFL" , den Werder nicht bereit ist zu zünden, weswegen auch immer.

In der Tat. Da es sich um eine ganze Menge Steuergelder handelt, ist das Vorgehen Bremens völlig richtig. Ist vermutlich der Kungelei zwischen den Bundesligastandorten und der DFL geschuldet, dass an anderen Orten nicht die reiche DFL zur Kasse gebeten wird sondern der Steuerzahler.

Hier spielt auch eine Rolle, dass für die Risikospiele in Bremen in der Regel Polizeiunterstützung aus den anderen Ländern angefordert wird und dies einen Großteil der Mehrkosten ausmacht. Das Problem haben andere Flächenländer nicht unbedingt. Diese können mit eigenen Kräften viel mehr auffangen. Wahrscheinlich halten sich die Mehrkosten dann insoweit in Grenzen, als das man dafür nicht in den Konflikt mit der DFL/Vereinen und vorallem den Fans als Wählern gehen will.

[Werderfreak17]

Dafür haben andere Bundesländer aber halt auch mehr Profifußballmannschaften zu betreuen. Aber ja im Kern hast du sicherlich recht.

Für mich ist die DFL nicht so reich wie sie immer gemacht wird. Eigentlich ists doch nur der Geldkoffer aller Vereine. Und dass diese kein Bock haben auf Geld zu Verzichten ist auch nichts neues.

Was mir aber auch nach Jahren immer noch sauer Aufstößt ist die Tatsache, dass es immer noch keine klare Definition von Risikospiel gibt.

So hat Uli M aus B quasi einen unbegrenzten Ermessensspielraum und kann, wenn er wollte und hier und da noch Gründe findet, im Prinzip jedes Spiel mit halbwegs vollem Gästeblock zum Hochrisikospiel ausrufen. Nen Grund findest du schon. Ob im letzten Spiel oder in der Vereinshistorie....

Ohne klare Definition, was ein Hochrisikospiel ist und welche Voraussetzungen es dafür gibt und dazu eine Unabhängige Kostenkontrollstelle z.b. beim Finanzamt oder so bleibt das alles sicherlich berechtigt, aber für mich weder zuende gedacht noch vor Willkür geschützt.

Ich hatte nicht erst seit dem Urteil schon häufiger das Gefühl, dass ich nicht nachvollziehen konnte warum so viel Polizei in der Stadt rumgerannt ist. Und Mehrkosten für ne Kaffeetrinkende BFE aus Niedersachsen am Eck oder auf der Bürgerweide sollte unser toller Innensenator mal lieber aus eigener Tasche zahlen müssen. Damit meine ich nicht den Umstand, dass es ruhig bleibt, sondern generell vorher dieser Umstand eigentlich feststand und die Hochstufung z.B. mit dem Verhalten der Gästefans beim letzten Spiel gerechtfertigt wurde.

Ich meine mich zu erinnern das so in der Entstehung des Gesetzes mal ein Hochrisikospiel gegen Schalke begründet wurde. und wenige Wochen vorher war das Revierderby oder so.

Da hört dann auch mein Verständnis für die Sache, die ich im Kern teile (sofern man damals eine bundesweite Regel getroffen hätte), irgendwann mal auf.

[Schmolle]

In jedem Stadion sieht man Kräfte aus anderen Bundesländern.
Werder könnte ähnlich wie bosman vom Betrieb ausgeschlossen werden und dennoch die Kosten zurückerstattet bekommen, weil sich dann die Auffassung der BVerfG durchsetzen könnte..
Und das könnte bedeuten: alle Kosten im Zusammenhang mit der DFL trägt die DFL.
Und das könnte bedeuten: das Konstrukt DFL muss sich komplett neu aufstellen und der ligabetrieb muss ganz anders abgewickelt werden als bislang.

[lagom]

Was die Begegnungen angeht kann ich da schon so mitgehen. Die Hochrisikospiele passen so.
Schalke Fans sind schon seit jeher ein mehr als spezielles Volk, die KSC Fans sind auch kein unbeschriebenes Blatt, ähnlich wie bei der Fortuna. Aue ist halt Osten, die sind eh en bisschen spezieller von ihrer Fankultur. Einzig Kiel finde ich seltsam. Vielleicht sieht man dort Risiko weil Nord vs. Nord. Wer weiß...

Als die U23 noch gegen Holzbein gespielt hat (muss so 8-10 Jahre her sein), sind auch mal Bremer Hools nach Kiel gefahren, um sich außerhalb des Stadions sportlich zu betätigen. Keine Ahnung, ob sich daraus eine spezielle "Freundschaft" entwickelt hat. Die Schleswig-Holsteiner, die ich in letzter Zeit (hauptsächlich beruflich) kennengelernt habe, sind alle eher dem HSV zugetan und finden Werder eher nicht so pralle.

[lagom]

Was mir aber auch nach Jahren immer noch sauer Aufstößt ist die Tatsache, dass es immer noch keine klare Definition von Risikospiel gibt.

So hat Uli M aus B quasi einen unbegrenzten Ermessensspielraum und kann, wenn er wollte und hier und da noch Gründe findet, im Prinzip jedes Spiel mit halbwegs vollem Gästeblock zum Hochrisikospiel ausrufen. Nen Grund findest du schon. Ob im letzten Spiel oder in der Vereinshistorie....

Ohne klare Definition, was ein Hochrisikospiel ist und welche Voraussetzungen es dafür gibt und dazu eine Unabhängige Kostenkontrollstelle z.b. beim Finanzamt oder so bleibt das alles sicherlich berechtigt, aber für mich weder zuende gedacht noch vor Willkür geschützt.

Eine solche Regelung wäre mMn wünschenswert. Und natürlich auch ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer, damit es nicht wie jetzt zu einer Ungleichbehandlung der Clubs kommt.
Ein Gästefanverbot für Hochrisikospiele wäre in meinen Augen auch eine Option.

[TurmVier]

Was die Begegnungen angeht kann ich da schon so mitgehen. Die Hochrisikospiele passen so.
Schalke Fans sind schon seit jeher ein mehr als spezielles Volk, die KSC Fans sind auch kein unbeschriebenes Blatt, ähnlich wie bei der Fortuna. Aue ist halt Osten, die sind eh en bisschen spezieller von ihrer Fankultur. Einzig Kiel finde ich seltsam. Vielleicht sieht man dort Risiko weil Nord vs. Nord. Wer weiß...

Als die U23 noch gegen Holzbein gespielt hat (muss so 8-10 Jahre her sein), sind auch mal Bremer Hools nach Kiel gefahren, um sich außerhalb des Stadions sportlich zu betätigen. Keine Ahnung, ob sich daraus eine spezielle "Freundschaft" entwickelt hat. Die Schleswig-Holsteiner, die ich in letzter Zeit (hauptsächlich beruflich) kennengelernt habe, sind alle eher dem HSV zugetan und finden Werder eher nicht so pralle.

Auf "hool-ebene" versteht man sich tatsächlich mittlerweile eher freundschaftlich. Sollte aber bei den Spielen keine große Rolle spielen denn die Bremer Hooligans haben zum Glück rund um das Stadion kein "standing".

S04 kann ich nachvollziehen, Aue, F95, KSC wäre ein Witz.

[NOLU]

Was die Begegnungen angeht kann ich da schon so mitgehen. Die Hochrisikospiele passen so.
Schalke Fans sind schon seit jeher ein mehr als spezielles Volk, die KSC Fans sind auch kein unbeschriebenes Blatt, ähnlich wie bei der Fortuna. Aue ist halt Osten, die sind eh en bisschen spezieller von ihrer Fankultur. Einzig Kiel finde ich seltsam. Vielleicht sieht man dort Risiko weil Nord vs. Nord. Wer weiß...

Als die U23 noch gegen Holzbein gespielt hat (muss so 8-10 Jahre her sein), sind auch mal Bremer Hools nach Kiel gefahren, um sich außerhalb des Stadions sportlich zu betätigen. Keine Ahnung, ob sich daraus eine spezielle "Freundschaft" entwickelt hat. Die Schleswig-Holsteiner, die ich in letzter Zeit (hauptsächlich beruflich) kennengelernt habe, sind alle eher dem HSV zugetan und finden Werder eher nicht so pralle.

Auf "hool-ebene" versteht man sich tatsächlich mittlerweile eher freundschaftlich. Sollte aber bei den Spielen keine große Rolle spielen denn die Bremer Hooligans haben zum Glück rund um das Stadion kein "standing".

S04 kann ich nachvollziehen, Aue, F95, KSC wäre ein Witz.

Genau, womit wir wieder bei den alten Problemen sind: Wer bestimmt, dass es ein Risikospiel ist, und wer entscheidet wieviele Polizisten gebraucht werden? Lächerlicher Wettbewerbsnachteil! Wieso die Rechnung nicht nach Hamburg schicken, sind doch deren Fans?
Um uns finanziell zu schaden müssen alle anderen Fangruppen jetzt einfach nur bei allen Spielen in Bremen Krawall machen und dann sind nächste Saison alle Spiele Risikospiele. Da werden die quasi noch dafür belohnt. Ich finde das Gesetz immer noch albern. Aber naja, in Bremen war schon immer alles anders, deswegen geht es uns ja auch wirtschaftlich so gut!

[Norge]

Was die Begegnungen angeht kann ich da schon so mitgehen. Die Hochrisikospiele passen so.
Schalke Fans sind schon seit jeher ein mehr als spezielles Volk, die KSC Fans sind auch kein unbeschriebenes Blatt, ähnlich wie bei der Fortuna. Aue ist halt Osten, die sind eh en bisschen spezieller von ihrer Fankultur. Einzig Kiel finde ich seltsam. Vielleicht sieht man dort Risiko weil Nord vs. Nord. Wer weiß...

Als die U23 noch gegen Holzbein gespielt hat (muss so 8-10 Jahre her sein), sind auch mal Bremer Hools nach Kiel gefahren, um sich außerhalb des Stadions sportlich zu betätigen. Keine Ahnung, ob sich daraus eine spezielle "Freundschaft" entwickelt hat. Die Schleswig-Holsteiner, die ich in letzter Zeit (hauptsächlich beruflich) kennengelernt habe, sind alle eher dem HSV zugetan und finden Werder eher nicht so pralle.

Auf "hool-ebene" versteht man sich tatsächlich mittlerweile eher freundschaftlich. Sollte aber bei den Spielen keine große Rolle spielen denn die Bremer Hooligans haben zum Glück rund um das Stadion kein "standing".

S04 kann ich nachvollziehen, Aue, F95, KSC wäre ein Witz.

Genau, womit wir wieder bei den alten Problemen sind: Wer bestimmt, dass es ein Risikospiel ist, und wer entscheidet wieviele Polizisten gebraucht werden? Lächerlicher Wettbewerbsnachteil! Wieso die Rechnung nicht nach Hamburg schicken, sind doch deren Fans?
Um uns finanziell zu schaden müssen alle anderen Fangruppen jetzt einfach nur bei allen Spielen in Bremen Krawall machen und dann sind nächste Saison alle Spiele Risikospiele. Da werden die quasi noch dafür belohnt. Ich finde das Gesetz immer noch albern. Aber naja, in Bremen war schon immer alles anders, deswegen geht es uns ja auch wirtschaftlich so gut!

Ich bin immer noch der Meinung, dass Werder ganz einfach alle Gästefans bei Risikospielen ausschließen sollte, sobald die Polizei ein Spiel als (Hoch-)Risikospiel einschätzt, so dass mit zusätzlichen Kosten zu rechnen ist.

[Linsanity]

Ich bin mir relativ sicher, dass Werder dies nicht darf :P

[Norge]

Ich bin mir relativ sicher, dass Werder dies nicht darf :P

Da ich wusste, dass dieser Einwand kommen würde: Artikel 56 der Lizensierungsordnung der DFL

Bei Spielen mit erhöhtem Risiko sind die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen mit besonderer Sorgfalt durchzuführen. Darüber hinaus sind folgende Maßnahmen zu erwägen:
• Begrenzung des Verkaufs der Eintrittskarten sowohl für Steh- als auch Sitz-platzbereiche

Eine Begrenzung kann auch ein Vollausschluss sein.