Bremer Senat - Liga soll für Risikospiele zahlen

[Feiner Fuß]

Voilá!

DFB-Präsidium vergibt Länderspiel gegen Gibraltar nach Nürnberg

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main einstimmig beschlossen, die Vergabe des EM-Qualifikationsspiels gegen Gibraltar nach Bremen aufzuheben. Neuer Austragungsort für das am 14. November 2014 terminierte Länderspiel des Weltmeisters ist Nürnberg. Das Präsidium reagierte mit der Aufhebung auf eine Entscheidung des Bremer Senats vom 22. Juli 2014, wonach dort künftig die Veranstalter an der Finanzierung von Polizeieinsätzen im Umfeld von Fußballspielen und anderen gewinnorientierten Großveranstaltungen beteiligt werden sollen.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärt: „Es tut uns sehr leid für die Fans in Bremen, die unsere Weltmeister gerne gesehen hätten. Wir haben aber eine klare Vereinbarung mit der Innenminister-Konferenz, dass wir unsere Präventivmaßnahmen verstärken und im Gegenzug die aus unserer Sicht verfassungswidrige Kostenbeteiligung an Polizeieinsätzen weiterhin nicht thematisiert wird. Diese Vereinbarung hat Bremen durch seinen Alleingang gebrochen. Natürlich sind wir offen für Gespräche, die uns wieder auf eine gemeinsame Linie bringen.“

Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball sagt: „Dieser Schritt ist richtig und notwendig. Natürlich habe ich Verständnis für die Bremer Fußball-Fans, die die Nationalmannschaft gerne im Stadion unterstützen möchten. Die Tatsache, dass Bremen als einziges Bundesland den gemeinsam mit der Innenministerkonferenz eingeschlagenen Weg der Zusammenarbeit in sensiblen Sicherheitsfragen verlässt, kann allerdings nicht noch mit der Vergabe von Länderspielen belohnt werden. Ich bin froh, dass DFB und Liga hier gemeinsam mit dem DOSB eine einheitliche Position vertreten.“

[paff]

Falls noch nicht gepostet

Länderspiel ist nach Nürnberg verlegt

@Feiner Fuss war schneller

[Stijn]

Voilá!

DFB-Präsidium vergibt Länderspiel gegen Gibraltar nach Nürnberg

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main einstimmig beschlossen, die Vergabe des EM-Qualifikationsspiels gegen Gibraltar nach Bremen aufzuheben. Neuer Austragungsort für das am 14. November 2014 terminierte Länderspiel des Weltmeisters ist Nürnberg. Das Präsidium reagierte mit der Aufhebung auf eine Entscheidung des Bremer Senats vom 22. Juli 2014, wonach dort künftig die Veranstalter an der Finanzierung von Polizeieinsätzen im Umfeld von Fußballspielen und anderen gewinnorientierten Großveranstaltungen beteiligt werden sollen.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärt: „Es tut uns sehr leid für die Fans in Bremen, die unsere Weltmeister gerne gesehen hätten. Wir haben aber eine klare Vereinbarung mit der Innenminister-Konferenz, dass wir unsere Präventivmaßnahmen verstärken und im Gegenzug die aus unserer Sicht verfassungswidrige Kostenbeteiligung an Polizeieinsätzen weiterhin nicht thematisiert wird. Diese Vereinbarung hat Bremen durch seinen Alleingang gebrochen. Natürlich sind wir offen für Gespräche, die uns wieder auf eine gemeinsame Linie bringen.“

Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball sagt: „Dieser Schritt ist richtig und notwendig. Natürlich habe ich Verständnis für die Bremer Fußball-Fans, die die Nationalmannschaft gerne im Stadion unterstützen möchten. Die Tatsache, dass Bremen als einziges Bundesland den gemeinsam mit der Innenministerkonferenz eingeschlagenen Weg der Zusammenarbeit in sensiblen Sicherheitsfragen verlässt, kann allerdings nicht noch mit der Vergabe von Länderspielen belohnt werden. Ich bin froh, dass DFB und Liga hier gemeinsam mit dem DOSB eine einheitliche Position vertreten.“

Was für miese Vollhonks!

[paff]

Wer?

[nodope]

Aber der Versuch, eine demokratisch legitimierte Regierung und ein frei gewähltes Parlament mit dem Entzug von Sportveranstaltungen erpressen zu wollen, ist unverschämt und offenbart ein problematisches Demokratieverständnis.

Das Demokratieverständnis von Tschöpe und Co ist mir sehr suspekt. Die "demokratische Legitimation" ergibt sich aufgrund eines Wahlergebnisses von 38,6 % (SPD) und 22,5 % (Grüne) bei einer um 55,5 % liegenden Wahlbeteiligung!
D.h.von rund 550.000 Bremern dürften ca 100.000 die SPD und 63.000 Einwohner die Grünen gewählt haben. Dementsprechend haben 387.000 Bremer diese, die Regierung bildenden Parteien nicht gewählt.
Herrn Tschöpe sitzt da, mit relativ kurzen Beinen, auf einem sehr hohen Roß.

[Charles Logan]

Egal, wie man zum Senatsvorstoß steht, diese Fragen gründlich abzuklären, fände ich sinnvoll.

Ich nicht, weil damit der Schutz der Bevölkerung als Aufgabe des Staates zur Diskussion steht und es von dort dann nicht mehr weit zu den von mir genannten Beispielen wäre.

Aber der grundsätzliche Schutz der Bevölkerung steht doch gar nicht in Frage? Es geht ja um die Abgrenzung bei solchen Großveranstaltungen, und Du findest doch heute bei so etwas auch viel private Security. Wie weit der Einfluß des Staates reichen soll und darf, muß doch permanent austariert werden. Die grundgesetzlich garantierten Rechte dürfen ja ohnehin nicht davon betroffen sein, und wenn das gerichtlich festgestellt wird und der Senat seinen Vorstoß kassieren müßte, dann wäre da doch Rechtssicherheit geschaffen.

In Berlin gab es neulich den Fall einer von Flüchtlingen besezten Schule, und da war auch die umstrittene Frage, in welchem Maße die Polizei umfangreiche Personalpräsenz zeigt. Es geht nicht darum, *ob* die Polizei schützt, sondern *wie* genau. Wenn das nicht mehr diskutiert wird, werden aber viele Grauzonen ganz schön problematisch werden.

[Duffman]

Unabhängig von der Schwachsinnsaktion des Senats bleibt die Reaktion des DFB eine mit hohem Arschlochfaktor!

Der Termin stand und die Regelung sollte erst hinterher greifen. Man hätte alles so lassen können wie gehabt.

[BartS.]

Unabhängig von der Schwachsinnsaktion des Senats bleibt die Reaktion des DFB eine mit hohem Arschlochfaktor!

Der Termin stand und die Regelung sollte erst hinterher greifen. Man hätte alles so lassen können wie gehabt.

Nach dem Motto: Ich werde dich in einem Jahr beklauen. Leihst du mir jetzt 100 Euro?

Sorry, die Reaktion des DFB ist m.E. absolut nachvollziehbar, wenn auch für Bremen traurig. Verantwortlich dafür ist m.E. aber allein der Bremer Senat.

[paff]

Unabhängig von der Schwachsinnsaktion des Senats bleibt die Reaktion des DFB eine mit hohem Arschlochfaktor!

Der Termin stand und die Regelung sollte erst hinterher greifen. Man hätte alles so lassen können wie gehabt.

Auf Sollte sollte man Sich nie verlassen

Ich verstehe den DFB voll und ganz

Die Entscheidung muss die Politik fassen, der DFB wird einen Teufel tun und sich da
vorher in Fettnäpfchen setzen

[Charles Logan]

Aber der Versuch, eine demokratisch legitimierte Regierung und ein frei gewähltes Parlament mit dem Entzug von Sportveranstaltungen erpressen zu wollen, ist unverschämt und offenbart ein problematisches Demokratieverständnis.

Das Demokratieverständnis von Tschöpe und Co ist mir sehr suspekt. Die "demokratische Legitimation" ergibt sich aufgrund eines Wahlergebnisses von 38,6 % (SPD) und 22,5 % (Grüne) bei einer um 55,5 % liegenden Wahlbeteiligung!
D.h.von rund 550.000 Bremern dürften ca 100.000 die SPD und 63.000 Einwohner die Grünen gewählt haben. Dementsprechend haben 387.000 Bremer diese, die Regierung bildenden Parteien nicht gewählt.
Herrn Tschöpe sitzt da, mit relativ kurzen Beinen, auf einem sehr hohen Roß.

Die demokratische Legitimation ergibt sich daraus, daß wir in diesem Land keine Wahlpflicht haben und jeder Wahlberechtigte frei ist, zu wählen oder nicht. Wenn dann die Wahlbeteiligung niedrig ist, ergibt sich daraus, sofern es keine Klauseln einer Mindestbeteiligung gibt, die nicht eingehalten werden, daß es sich um eine demokratisch legitimierte Regierung handelt. Sonst könntest Du aber von Schleswig-Holstein bis zum Bodensee ordentlich Landräte und Bürgermeister ihrer Ämter entheben.

[Stijn]

@paff:

Unabhängig von der Schwachsinnsaktion des Senats bleibt die Reaktion des DFB eine mit hohem Arschlochfaktor!

Der Termin stand und die Regelung sollte erst hinterher greifen. Man hätte alles so lassen können wie gehabt.

Wenn der Papa im Schwimmbad rumpöbelt wird den Kindern das Eis weggenommen.

[Stijn]

Unabhängig von der Schwachsinnsaktion des Senats bleibt die Reaktion des DFB eine mit hohem Arschlochfaktor!

Der Termin stand und die Regelung sollte erst hinterher greifen. Man hätte alles so lassen können wie gehabt.

Auf Sollte sollte man Sich nie verlassen

Ich verstehe den DFB voll und ganz

Ja, dann werd doch DFB-Fan!

[beatjunkie]

Wir haben aber eine klare Vereinbarung mit der Innenminister-Konferenz, dass wir unsere Präventivmaßnahmen verstärken und im Gegenzug die aus unserer Sicht verfassungswidrige Kostenbeteiligung an Polizeieinsätzen weiterhin nicht thematisiert wird.

Bedeutet das, das man sich mit den Innenministern darauf geeinigt hat, das diese das Wort Kostenbeteiligung nicht in den Mund nehmen, wenn der DFB im Gegenzug ein paar Antigewaltspots im Fernseher schaltet?
Anscheinend gab es ja irgendein Interesse der Politik das zu thematisieren, sonst hätte man so eine Vereinbarung nicht getroffen.

[paff]

@paff:

Unabhängig von der Schwachsinnsaktion des Senats bleibt die Reaktion des DFB eine mit hohem Arschlochfaktor!

Der Termin stand und die Regelung sollte erst hinterher greifen. Man hätte alles so lassen können wie gehabt.

Wenn der Papa im Schwimmbad rumpöbelt wird den Kindern das Eis weggenommen.

Der Vergleich hinkt.
Wenn das Schwimmbad weiß ,das es ab September auf den Papa aufpassen muss wenn er ins Schwimmbad kommt , wird es einen Teufel tun und ihn im August noch reinlassen

Ja, dann werd doch DFB-Fan!

Was sollte man bei einem Länderspiel (Gegen GIBRALTAR) sonst da auch machen ?

[nodope]

Aber der Versuch, eine demokratisch legitimierte Regierung und ein frei gewähltes Parlament mit dem Entzug von Sportveranstaltungen erpressen zu wollen, ist unverschämt und offenbart ein problematisches Demokratieverständnis.

Das Demokratieverständnis von Tschöpe und Co ist mir sehr suspekt. Die "demokratische Legitimation" ergibt sich aufgrund eines Wahlergebnisses von 38,6 % (SPD) und 22,5 % (Grüne) bei einer um 55,5 % liegenden Wahlbeteiligung!
D.h.von rund 550.000 Bremern dürften ca 100.000 die SPD und 63.000 Einwohner die Grünen gewählt haben. Dementsprechend haben 387.000 Bremer diese, die Regierung bildenden Parteien nicht gewählt.
Herrn Tschöpe sitzt da, mit relativ kurzen Beinen, auf einem sehr hohen Roß.

Die demokratische Legitimation ergibt sich daraus, daß wir in diesem Land keine Wahlpflicht haben und jeder Wahlberechtigte frei ist, zu wählen oder nicht. Wenn dann die Wahlbeteiligung niedrig ist, ergibt sich daraus, sofern es keine Klauseln einer Mindestbeteiligung gibt, die nicht eingehalten werden, daß es sich um eine demokratisch legitimierte Regierung handelt. Sonst könntest Du aber von Schleswig-Holstein bis zum Bodensee ordentlich Landräte und Bürgermeister ihrer Ämter entheben.

Es ist dennoch recht dünnes Eis. Denn es werden nicht mehr, auf die sich Herr Tschöpe berufen kann. Da finde ich den Hinweis auf die Legitimation unangebracht,