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Thema: Bremer Senat - Liga soll für Risikospiele zahlen

  1. #3406

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    Schön, dass Wendt sich auch geäußert hat, dann kann man ganz entspannt die gegenseitige Postillion einnehmen.

  2. #3407
    Avatar von Zoki
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    Zitat Zitat von andy-wue Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Zoki Beitrag anzeigen
    Ruhig Blut Werder
    ....die anderen Länder werden nachziehen.
    Da glaube ich erst dran wenn es wirklich in Gesetzen niedergeschrieben ist...

    und auch in Sachen Bremer Gesetz ist ja noch nicht das letzte Wort gesprochen
    Es gibt Geld zu verteilen, wer wird da schon Nein sagen? Länder wie Berlin, Brandenburg und co? Come on....
    Слава Украине

  3. #3408
    Avatar von Harvey
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    Naja, durch die Vereine
    wird auch ne Menge eingenommen, Standorte geschaffen / gesichert u.a.m., ist wohl ne Rechenaufgabe (mit einigen Unbekannten). Unabhängig davon, sollte allein eine wirtschaftliche Betrachtungsweise maßgebliches Kriterium für politisches Handeln sein, wäre das bedauerlich, sogar in diesem Bereich

  4. #3409

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    Besonders für Brandenburg ist natürlich richtig viel drin - wenn die mal anfangen ihre zahlreichen Bundesligisten in Anspruch zu nehmen...

    Die ganz große Eile scheint allerdings keines der anderen Länger zu haben. Aber man kann sich das ja auch erst mal noch genüsslich anschauen. Ist doch eine spannende Feldstudie. Wie lange kann man z.B. einem einzelnen Verein, der ohne Europapokaleinnahmen schon aus dem laufenden Geschäft nicht mehr ausgeglichen wirtschaftet, noch zusätzliche Sonderabgaben auferlegen bis er die Konkurrenzfähigkeit ganz verloren hat?

  5. #3410
    Avatar von Karatekakoordinator
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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Karatekakoordinator Beitrag anzeigen
    Das habe ich auch alles gelesen. Der Gesamtschuldnerausgleich führt dazu, dass die DFL den SVW in Anspruch nehmen will. Ob die Inanspruchnahme am Ende erfolgt, bleibt b. a. W. offen.
    (...)
    Zur gesamtschuldnerischen Haftung: Bremen hat seine Forderung an die DFL gestellt. Soweit die DFL meint, Werder sei zu 50 % (Warum eigentlich 50 % und nicht etwa 1/18?) im Innenverhältnis heranzuziehen, kann die DFL das tun, und das hat sie ja auch. Muss Werder dieser nicht näher begründeten Forderung willfährig nachkommen? - Ich meine nein.

    Bremen jedenfalls hat überhaupt keine Veranlassung, in dieses Innenverhältnis zu grätschen, sondern das gute Recht, die Forderung nach seinem Belieben gegen die DFL zu erheben. Und das hat sie ja auch.
    Es gibt keine Zweifel daran, dass auch Werder Veranstalter i.S.d. Gesetzes ist und das BVerwG hat in den Urteilsgründen (im Hinblick darauf, dass im Bescheid eine Begründung dafür fehlt, warum ausschließlich ein einziger Kostenschuldner durch die Stadt Bremen in Anspruch genommen wurde) ausdrücklich angenommen, dass es zu einem internen Ausgleich (oder einer vollständigen Weiterleitung) an Werder kommt. Worauf gründen sich vor diesem Hintergrund Deine Zweifel, dass Werder von der DFL in Regress genommen werden kann?

    Ich könnte mir vorstellen, dass man die hälftige Aufteilung als die am naheliegendste Lösung zweier "Mitveranstalter" angesehen hat. Warum 1/18 näher liegen soll, ist mir nicht klar und vor dem Hintergrund, dass es keinen vorgesehenen Aufteilungsmaßstab gibt, erscheint mir der Hinweis darauf, dass es rechnerisch noch etliche andere denkbare Aufteilungsverhältnisse gibt, als relativ inhaltsleer.

    Es ist auch schön, dass die Stadt Bremen jetzt keine Veranlassung mehr sieht, in das "Innenverhältnis zu grätschen". Damit hat man es aber bewerkstelligt, dass Werder (mindestens) einen Teil der Kosten wird tragen müssen. Anders als es der Senat der Öffentlichkeit verkauft hat.
    Kurz nur, bin am Mobill: Selbstverständlich ist die DFL Veranstalter. Dass Werder am Spielbetrieb der von der DFL ausgerichteten Bundesliga teilnimmt, macht Werder nicht zum Gebührenpflichtigen. Deshalb ist die DFL auch zu Recht Adressat der Gebührenbescheide. Inwieweit die DFL meint, Bundesligisten an der Gebührenschuld zu beteiligen, kann sie imho nicht willkürlich- und das hat sie bisher getan - einseitig bestimmen.

    Werder mag im Innenverhältnis von der DFL belangt werden - habe ich nicht bestritten -, wenn die DFL jedoch Geld von Werder will, wird sie belegen müssen, warum und in welcher Höhe.

    Per Gutsherrnart - wie bisher- wird sie da nicht weiterkommen. Mag sein, dass Beteiligte an Hochrisikospielen am Ende beteiligt werden. Das wird - da bin ich sicher- am Ende aber nicht willkürlich von der DFL festgestellt, sondern verhandelt - juristisch oder politisch.

    Sinnvoll wäre eine einvernehmliche verbindliche Einigung. Ein Soldarfonds. Das ist ja nicht unmöglich, sondern lösungsorientiert, gerade nach dem eindeutigen Votum des BVerwG.

  6. #3411
    Avatar von borowka6
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    Sehr guter Kommentar, Karate. Es wäre gut, wenn wenigstens Rheinland-Pfalz mit dem FSV Mainz auch Gebührenbescheide erhebt. Das würde Werder aus der Isolation holen. Auf keinen Fall darf Werder sich darauf einlassen, sich ausserhalb eines Solidarfonds in Regress nehmen zu lassen!

  7. #3412

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    Zitat Zitat von Karatekakoordinator Beitrag anzeigen
    Kurz nur, bin am Mobill: Selbstverständlich ist die DFL Veranstalter. Dass Werder am Spielbetrieb der von der DFL ausgerichteten Bundesliga teilnimmt, macht Werder nicht zum Gebührenpflichtigen. Deshalb ist die DFL auch zu Recht Adressat der Gebührenbescheide. Inwieweit die DFL meint, Bundesligisten an der Gebührenschuld zu beteiligen, kann sie imho nicht willkürlich- und das hat sie bisher getan - einseitig bestimmen.

    Werder mag im Innenverhältnis von der DFL belangt werden - habe ich nicht bestritten -, wenn die DFL jedoch Geld von Werder will, wird sie belegen müssen, warum und in welcher Höhe.

    Per Gutsherrnart - wie bisher- wird sie da nicht weiterkommen. Mag sein, dass Beteiligte an Hochrisikospielen am Ende beteiligt werden. Das wird - da bin ich sicher- am Ende aber nicht willkürlich von der DFL festgestellt, sondern verhandelt - juristisch oder politisch.
    Das ist doch gar nicht der Punkt. Entscheidend ist, dass Werder unzweifelhaft Mitveranstalter i.S.d. Gesetzes und dadurch Gesamtschuldner ist. Das BVerwG hat den alleinigen Bescheid an die DFL unter der Annahme für rechtmäßig erachtet, dass Werder als weiterer Gesamtschuldner intern vom Gebührenschuldner in Anspruch genommen wird. Siehe der Auszug aus dem Urteil:

    Zitat Zitat von Bundesverwaltungsgericht:
    "Denn hier besteht die Besonderheit, dass es nur zwei Gesamtschuldner gibt, die beide in denselben Ligaverband, den DFL e.V., eingebunden sind (...) Vor diesem Hintergrund durfte die Beklagte ohne Weiteres erwarten, dass die Klägerin sich um einen angemessenen internen Ausgleich bemühen wird, wie es der Vertreter des DFL e.V. im Übrigen auch bereits in der öffentlichen Anhörung am 17. Oktober 2014 zum Gesetzentwurf in Anwesenheit des Vertreters des Fußballvereins angedeutet hatte. Dies zugrunde gelegt, ist der vom Verwaltungsgericht geäußerte Gedanke der Vermeidung einer Wettbewerbsverzerrung durch bewusste und endgültige Verschonung des Heimvereins Werder Bremen eher fernliegend, denn mit der "Weitergabe der Rechnung" an den Verein war nach der öffentlichen Ankündigung in der Anhörung ausdrücklich zu rechnen."
    Wenn man die heutige Stellungnahme von HHG liest, scheint Werder die hälftige Inanspruchnahme ja i.E. auch schon akzeptiert zu haben:

    Zitat Zitat von Hubertus Hess-Grunewald:
    "Der SV Werder Bremen wird in den andauernden Gesprächen mit der DFL sehr deutlich machen, dass wir eine finanzielle Belastung, die über die 50 Prozent der Mehrkosten für Polizeieinsätze hinausgehen nur schwer akzeptieren können.“
    Es scheint schon nur noch darum zu gehen, nicht auch noch die übrigen 50% tragen zu müssen (das wäre nur "schwer" zu akzeptieren...). Von daher verstehe ich diese scharfe Polemik gegen die hälftige Weitergabe seitens der DFL nicht ganz. Aber wie gesagt: Sehr schön, dass die Stadt Bremen "überhaupt keine Veranlassung" sieht, "in dieses Innenverhältnis zu grätschen", nachdem man Werder in diese Lage gebracht hat.

  8. #3413

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    Werder hat rechtlich keinerlei Handhabe, sich dagegen zu wehren, dass die DFL Werder in Regress nimmt. Mäurer und Konsorten wussten das und haben eine Schädigung von Werder dennoch billigend in Kauf genommen.

    Ich gehe davon aus, dass kein Bundesland (auch nicht Rheinland-Pfalz) nachziehen wird. Keine vernünftige Landesregierung hat ein Interesse daran, dem örtlichen Fußballverein einen Wettbewerbsnachteil zuzufügen. Und eine bundeseinheitliche Lösung wird es definitiv nicht geben.

  9. #3414

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    Zitat Zitat von HbOl07 Beitrag anzeigen
    Schön, dass Wendt sich auch geäußert hat, dann kann man ganz entspannt die gegenseitige Postillion einnehmen.


    Unfassbar ekelhafter Mensch.

  10. #3415
    Avatar von Schmolle
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    Alles was nun passieren könnte, können wir nicht wissen.

  11. #3416

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    Zitat Zitat von Tim197 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von HbOl07 Beitrag anzeigen
    Schön, dass Wendt sich auch geäußert hat, dann kann man ganz entspannt die gegenseitige Postillion einnehmen.


    Unfassbar ekelhafter Mensch.

  12. #3417
    Avatar von NOLU
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    Ich finde diese Rechtsprechung nach wie vor unglaublich. Wie viele Fässer da aufgemacht werden... der pure Wahnsinn. Da werden dann in Zukunft mal schnell noch andere Spiele als "hoch riskant" eingestuft, damit wieder Geld in die Kasse unseres runtergewirtschafteten Landes kommt. Noch mal schnell ein paar Leute mehr verhaften, weil das dann ja auch noch mal mehr Kohle bringen könnte.
    Erst das Disaster mit der Stadionfinanzierung und nun das, unglaublich wie die Stadt Bremen mit Ihrem wichtigsten Aushängeschild umgeht.
    Na ja, ich werde bei der nächsten Wahl in Bremen sicherlich dementsprechend meine Stimme abgeben.

  13. #3418

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    Was mir bei der ganzen Debatte zu kurz kommt: Warum gibt es denn überhaupt diese Hochrisikospiele? Weil ein paar Bekloppte meinen, am Spieltag mal ordentlich die Sau rauslassen zu können. Ein friedliches Miteinander und wir hätten die Debatte über den schnöden Mammon überhaupt nicht.

  14. #3419
    Avatar von raketeblau
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    Zitat Zitat von Sokrates Beitrag anzeigen
    Was mir bei der ganzen Debatte zu kurz kommt: Warum gibt es denn überhaupt diese Hochrisikospiele? Weil ein paar Bekloppte meinen, am Spieltag mal ordentlich die Sau rauslassen zu können. Ein friedliches Miteinander und wir hätten die Debatte über den schnöden Mammon überhaupt nicht.

  15. #3420
    Avatar von Linsanity
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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Besonders für Brandenburg ist natürlich richtig viel drin - wenn die mal anfangen ihre zahlreichen Bundesligisten in Anspruch zu nehmen...

    Die ganz große Eile scheint allerdings keines der anderen Länger zu haben. Aber man kann sich das ja auch erst mal noch genüsslich anschauen. Ist doch eine spannende Feldstudie. Wie lange kann man z.B. einem einzelnen Verein, der ohne Europapokaleinnahmen schon aus dem laufenden Geschäft nicht mehr ausgeglichen wirtschaftet, noch zusätzliche Sonderabgaben auferlegen bis er die Konkurrenzfähigkeit ganz verloren hat?
    Es gibt auch Hochrisikospiele in den unteren Ligen

    @Nolu

    Du kannst nicht mehr Geld verlangen als ausgegeben wurde. Es geht hier um keine Gewinne einfahren sondern um Kostenübertragung.
    Geändert von Linsanity (11.09.2019 um 07:40 Uhr)
    "Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"

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