Seite 189 von 331 ErsteErste ... 139 169 179 188189190199 209 239 ... LetzteLetzte
Ergebnis 2.821 bis 2.835 von 4961

Thema: Bremer Senat - Liga soll für Risikospiele zahlen

  1. #2821
    Avatar von lichtfinger
    Registriert seit
    16.07.2008
    Beiträge
    2.128
    So sehr ich mich gerne dafür ausspreche, dass private Gewinne nicht auf dem Rücken öffentlicher Ausgaben generiert werden sollten, und so sehr ich die Argumente FÜR eine Beteiligung der Vereine/DFL/des DFB an den Einsatzkosten der Polizei verstehen kann, so sehe ich doch 2 Schwachpunkte in der Argumentation (die nicht-juristische wohlgemerkt), die mich an der Sinnhaftigkeit des Urteils zweifeln lässt.

    1) Die Legitimation
    Wie von Mäurer, einigen Usern hier im Faden und von dem Mainzer Politiker zu hören, wird eine Beteiligung damit legitimiert, dass die DFL und die Vereine Milliarden € an Gewinn erzielen und sich deshalb an Kosten beteiligen sollten. Doch was ist, wenn es diese Gewinne nicht gäbe? Wenn Fußball ein defizitäres Geschäft wäre? Ich weiß, das ist hypothetisch, doch für eine moralische wie auch für eine juristische Beurteilung ist das irrelevant. Denn man muss ein übergeordnetes Prinzip finden. Man kann eine Kostenbeteiligung nicht daran festmachen, ob jemand Gewinne erzielt oder nicht. Die Begründung muss zwingend eine andere sein.

    Hervorgehoben wird auch die unverhältnismäßige Mehrbelastung der Polizei. Dies allerdings ist ein systemisch immanentes Problem, weder Werder noch die DFL trifft die Schuld an mangelhaften Polizeistrukturen wie die Anhäufung von tausenden Überstunden. Hier findet argumentativ eine Verschiebung der Verantwortlichkeit statt, die keine überzeugende Begründung darstellt.
    Auch wenn es mir selbst sympathisch ist zu rufen, "der dicke Geldbeutel soll bezahlen!" ist dies KEINE nachvollziehbare Legitimation und ich konnte auch noch keine irgendwo lesen.

    Aus meiner Sicht sind weder Werder noch die DFL noch der DFB noch der Sport an sich noch andere Vereine "Schuld" an Vorkommnissen, die Polizeieinsätze nach sich ziehen. Im Gegenteil, alle Parteien propagieren friedlichen, respektvollen Umgang miteinander. Die Vereine versuchen sogar die "Störfälle" zu entfernen. Die "Schuld" ist allein bei Individualtätern oder einzelnen Gruppierungen zu sehen.

    2) Die Verantwortung
    Politik bedeutet, Punkte auf Schiefen Ebenen festzulegen. Dazu gehört auch abzuwägen, ab welchem Punkt ein privater Ausrichter Polizeieinsätze zu bezahlen hat und ab wann die Gesellschaft als Ganzes die Kosten trägt. Das Spektrum reich von Facebookpartys bis zur Bundesliga. Vom Straßenflohmarkt hin zum Cristopher Street Day. Wo legt man die Grenze fest? Ich halte die Bundesliga für ein gesamtgesellschaftlich gewolltes Ereignis. (Was natürlich nicht bedeutet, dass JEDER EINZELNE diese wünscht.) Ich stehe mit dieser Einschätzung nicht allein, vor einigen Seiten hat jemand eine Studie zitiert, oder siehe die extensive Berichterstattung durch öffentlich-rechtliche Medien. So ist es also irrelevant, wenn nicht alle Bundesliga oder konkret Werder schauen und unterstützen. Ich habe keine Kinder, dennoch ist es in Ordnung, dass meine steuern für Kitas aufgewendet werden. Vielleicht habe ich eine Sonnenallergie und nutze keine öffentlichen Parks, vielleicht bin ich taub und gehe nicht ins Theater. Die Frage ist also, wo der punkt festgelegt wird, ab dem man nicht mehr von einem gesamtgesellschaftlichen Interesse sprechen kann und demgemäß auch keine staatliche Kostendeckung mehr gewährleistet werden sollte. Bundesliga und Werder liegen hier für mich eindeutig im gesellschaftlichen Interessensspektrum.

    Ich halte also diese jetzt beschlossene Festlegung für verfehlt. Sie hilft nicht die Ursachen zu bekämpfen, wälzt Kosten auf die falschen Akteure ab, verkennt das gesamtgesellschaftliche Interesse an den Veranstaltungen und legitimiert sich auf extrem dünnem Eis.

    Bleibt unterm Strich, was längst entlarvt wurde: ein Versuch des Landes Bremen Geld zu generieren auf Kosten der eines allgemeinen Interesses in dem von mir oben dargelegten Sinne. Absolut falsch, verachtenswert und ich hoffe, das Urteil wird noch gekippt.

    Um schlussendlich aber konstruktiv zu bleiben: was tun? Wenn man ein Problem erkennt, dann sind es die hohen Kosten für die Sicherheitsgewährleistung während eines Bundesligaspiels und nicht der falsche Rechnungsadressat. Es muss also das "Risiko" aus "Risikospiel" minimiert werden. DAfür braucht es noch bessere Kooperation zwischen DFL/Vereinen, Fangruppen und der Polizei. Zur besseren Findung von Sicherheitskonzepten und zur Findung der eigentlichen Individualtäter. Vielleicht wäre es denkbar, einvernehmliche Kompromisse zu finden. DIE DFL könnte einen Topf generieren, aus dem Anteile für "Risikospielkosten" geschöpft werden. Andernfalls würden möglicherweise einzelne Vereine unverhältnismäßig belastet, vor allem wenn andere Bundesländer nachziehen sollten und niederklassige Clubs plötzlich bezahlen müssten. Es müsste in diese Fall eine DFL/DFB-weite Teilfinanzierungssolidarität geben, will man nicht einzelne kleinere Vereine in den Ruin treiben (Hansa wurde schon als Beispiel genannt). Schlussendlich müssen aber auch die Ursachen angegangen werden. Vereine, Fangruppen und Mannschaften der "Risikopaarungen" müssen den langwierigen Prozess der Annäherung beginnen. Zeichen müssen gesetzt werden. Werder- und HSV-Spieler sollten gemeinsame PR-Aktionen starten, statt von Rivalität zu blöken. Würze, Schärfe und Feuer sind auch ohne dies mehr als genug im Spiel, das muss nicht weiter angeheizt werden. Vielmehr müssen wir die Flamme runterdrehen, bis auch die Hardcore-Fans auf Rivalität köcheln und nicht auf Feindseligkeit kochen.



    tl;dr: blöd.
    "Wenn nichts mehr hilft, dann Eilts."

  2. #2822
    Avatar von Ale555
    Registriert seit
    12.02.2013
    Ort
    bei Nürnberg
    Beiträge
    2.654
    lichtfinger:

    Nur die Erweiterung um einen weiteren Punkt fehlt mir in deiner Aufführung: Die Polizei selbst legt fest in welchem Rahmen sie aktiv wird. Und damit legt diese selbst fest, in welcher Höhe die Rechnung folgt. Das ist absurd.
    Werder. Der geilste Verein von Welt.

  3. #2823
    Avatar von fruchtoase
    Registriert seit
    03.12.2011
    Beiträge
    9.317
    Zitat Zitat von Ale555 Beitrag anzeigen
    lichtfinger:

    Nur die Erweiterung um einen weiteren Punkt fehlt mir in deiner Aufführung: Die Polizei selbst legt fest in welchem Rahmen sie aktiv wird. Und damit legt diese selbst fest, in welcher Höhe die Rechnung folgt. Das ist absurd.
    Was genau sollte daran absurd sein?
    Wer wenn nicht die Polizei sollte die Einsatzbedingungen die für entsprechende Sicherheit notwendig sind beurteilen?
    Außerdem, ist doch nicht so, dass die sich freuen, wenn sie höhere Rechnungen schreiben könnten, die behalten doch das Geld nicht, das ist dann schon weg. Und die Polizei ächzt überall wegen Personalmangel und tausender Überstunden, welches Interesse hätten die, die Kosten (=Einsatzzeiten) unnötig hochzuschrauben?

    Bei vielen schwingt in dieser Diskussion irgendeine wirre Paranoia vom Privatunternehmen Polizei herum, das sich auf Kosten der BL bereichern wollte.

  4. #2824

    Registriert seit
    01.07.2008
    Beiträge
    2.230
    Bei den Zahlen die genannt wurden, bleibt aber offen wie diese zu rechtfertigen sind. Wenn die Polizei ohne Kontrollinstanz Einsätze durchführt und abrechnet, bleibt die Frage warum dann nicht ein anderer Anbieter die gleiche Leistung durchführen kann für evtl. geringere Kosten? Zumal auch von außen oft nicht nachvollziehbare Einsatzentscheidungen gefällt werden. Wenn also Personalmangel herrscht, muss 1. die Personalsituation geändert werden und 2. die Effizienz. Wo die Kostenabrechnung nun das Problem positiv beeinflussen soll, erschließt sich mir nicht.

  5. #2825
    Avatar von Wiesenlove
    Registriert seit
    21.08.2012
    Beiträge
    4.161
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Ale555 Beitrag anzeigen
    lichtfinger:

    Nur die Erweiterung um einen weiteren Punkt fehlt mir in deiner Aufführung: Die Polizei selbst legt fest in welchem Rahmen sie aktiv wird. Und damit legt diese selbst fest, in welcher Höhe die Rechnung folgt. Das ist absurd.
    Was genau sollte daran absurd sein?
    Wer wenn nicht die Polizei sollte die Einsatzbedingungen die für entsprechende Sicherheit notwendig sind beurteilen?
    Außerdem, ist doch nicht so, dass die sich freuen, wenn sie höhere Rechnungen schreiben könnten, die behalten doch das Geld nicht, das ist dann schon weg. Und die Polizei ächzt überall wegen Personalmangel und tausender Überstunden, welches Interesse hätten die, die Kosten (=Einsatzzeiten) unnötig hochzuschrauben?

    Bei vielen schwingt in dieser Diskussion irgendeine wirre Paranoia vom Privatunternehmen Polizei herum, das sich auf Kosten der BL bereichern wollte.
    Schon witzig, beim Thema G20 war die Polizei noch ein wilder Mob, der auf alles losprügelt, was nicht bei drei einen heiligen Eid auf die Globalisierung und alle ihre Protagonisten schwört.

  6. #2826
    Avatar von fruchtoase
    Registriert seit
    03.12.2011
    Beiträge
    9.317
    Zitat Zitat von Osterdeichkind Beitrag anzeigen
    Bei den Zahlen die genannt wurden, bleibt aber offen wie diese zu rechtfertigen sind. Wenn die Polizei ohne Kontrollinstanz Einsätze durchführt und abrechnet, bleibt die Frage warum dann nicht ein anderer Anbieter die gleiche Leistung durchführen kann für evtl. geringere Kosten? Zumal auch von außen oft nicht nachvollziehbare Einsatzentscheidungen gefällt werden. Wenn also Personalmangel herrscht, muss 1. die Personalsituation geändert werden und 2. die Effizienz. Wo die Kostenabrechnung nun das Problem positiv beeinflussen soll, erschließt sich mir nicht.
    Wie kommst du darauf, die Polizei hätte keine Kontrollinstanz?
    Und was bitte macht die Polizei hier zum "Anbieter"?
    Und selbst wenn man das so sehen wollte, wer sollte da in die Bresche springen? Private Sicherheitsunternehmen? Wie das ausgeht haben wir zu den Hochzeiten der "Flüchtlingskrise" gesehen.
    Wenn fragwürdige Entscheidungen bei der Polizei getroffen werden, könnte man auch mal bei der Politik nachfragen.
    Was sollte Effizienz am Personalmangel ändern? Bei Personalmangel hilft im Präsenzbereich genau eines: mehr Personal.

    Wie kommst du auf irgendeine positive Beeinflussung durch Kostenabrechnung?

    Zitat Zitat von Wiesenlove Beitrag anzeigen
    Schon witzig, beim Thema G20 war die Polizei noch ein wilder Mob, der auf alles losprügelt, was nicht bei drei einen heiligen Eid auf die Globalisierung und alle ihre Protagonisten schwört.
    Deeskalation war jedenfalls nicht das Ziel und Scholz als Kontrollinstanz hat absichtlich als solche versagt, um sein Image als Sherriff zu polieren.
    Aber können wir deshalb die Instanzen der Staatsgewalt demontieren?
    Geändert von fruchtoase (06.03.2018 um 23:04 Uhr)

  7. #2827
    Avatar von Wiesenlove
    Registriert seit
    21.08.2012
    Beiträge
    4.161
    Tim, was sagst du dazu?

  8. #2828
    Avatar von Schmolle
    Registriert seit
    04.07.2008
    Ort
    Reaktionäre Friedenskraft!
    Beiträge
    30.303
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Osterdeichkind Beitrag anzeigen
    Bei den Zahlen die genannt wurden, bleibt aber offen wie diese zu rechtfertigen sind. Wenn die Polizei ohne Kontrollinstanz Einsätze durchführt und abrechnet, bleibt die Frage warum dann nicht ein anderer Anbieter die gleiche Leistung durchführen kann für evtl. geringere Kosten? Zumal auch von außen oft nicht nachvollziehbare Einsatzentscheidungen gefällt werden. Wenn also Personalmangel herrscht, muss 1. die Personalsituation geändert werden und 2. die Effizienz. Wo die Kostenabrechnung nun das Problem positiv beeinflussen soll, erschließt sich mir nicht.
    Wie kommst du darauf, die Polizei hätte keine Kontrollinstanz?
    Und was bitte macht die Polizei hier zum "Anbieter"?
    Und selbst wenn man das so sehen wollte, wer sollte da in die Bresche springen? Private Sicherheitsunternehmen? Wie das ausgeht haben wir zu den Hochzeiten der "Flüchtlingskrise" gesehen.
    Wenn fragwürdige Entscheidungen bei der Polizei getroffen werden, könnte man auch mal bei der Politik nachfragen.
    Was sollte Effizienz am Personalmangel ändern? Bei Personalmangel hilft im Präsenzbereich genau eines: mehr Personal.

    Wie kommst du auf irgendeine positive Beeinflussung durch Kostenabrechnung?

    Zitat Zitat von Wiesenlove Beitrag anzeigen
    Schon witzig, beim Thema G20 war die Polizei noch ein wilder Mob, der auf alles losprügelt, was nicht bei drei einen heiligen Eid auf die Globalisierung und alle ihre Protagonisten schwört.
    Deeskalation war jedenfalls nicht das Ziel und Scholz als Kontrollinstanz hat absichtlich als solche versagt, um sein Image als Sherriff zu polieren.
    Aber können wir deshalb die Instanzen der Staatsgewalt demontieren?
    Bist du es, Ulrich?
    Protest war schon immer käuflich.

  9. #2829
    Avatar von Wiesenlove
    Registriert seit
    21.08.2012
    Beiträge
    4.161
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Osterdeichkind Beitrag anzeigen
    Bei den Zahlen die genannt wurden, bleibt aber offen wie diese zu rechtfertigen sind. Wenn die Polizei ohne Kontrollinstanz Einsätze durchführt und abrechnet, bleibt die Frage warum dann nicht ein anderer Anbieter die gleiche Leistung durchführen kann für evtl. geringere Kosten? Zumal auch von außen oft nicht nachvollziehbare Einsatzentscheidungen gefällt werden. Wenn also Personalmangel herrscht, muss 1. die Personalsituation geändert werden und 2. die Effizienz. Wo die Kostenabrechnung nun das Problem positiv beeinflussen soll, erschließt sich mir nicht.
    Wie kommst du darauf, die Polizei hätte keine Kontrollinstanz?
    Und was bitte macht die Polizei hier zum "Anbieter"?
    Und selbst wenn man das so sehen wollte, wer sollte da in die Bresche springen? Private Sicherheitsunternehmen? Wie das ausgeht haben wir zu den Hochzeiten der "Flüchtlingskrise" gesehen.
    Wenn fragwürdige Entscheidungen bei der Polizei getroffen werden, könnte man auch mal bei der Politik nachfragen.
    Was sollte Effizienz am Personalmangel ändern? Bei Personalmangel hilft im Präsenzbereich genau eines: mehr Personal.

    Wie kommst du auf irgendeine positive Beeinflussung durch Kostenabrechnung?

    Zitat Zitat von Wiesenlove Beitrag anzeigen
    Schon witzig, beim Thema G20 war die Polizei noch ein wilder Mob, der auf alles losprügelt, was nicht bei drei einen heiligen Eid auf die Globalisierung und alle ihre Protagonisten schwört.
    Deeskalation war jedenfalls nicht das Ziel und Scholz als Kontrollinstanz hat absichtlich als solche versagt, um sein Image als Sherriff zu polieren.
    Aber können wir deshalb die Instanzen der Staatsgewalt demontieren?
    Du meinst die Polizei, die bei Demos willkürlich auf Gegendemonstranten einschlägt, während die Faschos mit gezeigtem Hitlergruß vorbeidefilieren? Die Ultràs "Linke Zecken" nennen? Ich sehe, du hast dich gut im Postkapitalismus arrangiert. Heute schon shoppen gewesen, du Schwein?
    Geändert von Wiesenlove (06.03.2018 um 23:17 Uhr)

  10. #2830
    Avatar von fruchtoase
    Registriert seit
    03.12.2011
    Beiträge
    9.317
    Zitat Zitat von Wiesenlove Beitrag anzeigen
    Du meinst die Polizei, die bei Demos willkürlich auf Gegendemonstranten einschlägt, während die Faschos mit gezeigtem Hitlergruß vorbeidefilieren? Die Ultràs "Linke Zecken" nennen? Ich sehe, du hast dich gut im Postkapitalismus arrangiert.
    Dass die Polizei ein Problem mit rechten Personal hat ist kein Geheimnis. Aber was genau willst du jetzt von mir?

  11. #2831
    Avatar von Wiesenlove
    Registriert seit
    21.08.2012
    Beiträge
    4.161
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Wiesenlove Beitrag anzeigen
    Du meinst die Polizei, die bei Demos willkürlich auf Gegendemonstranten einschlägt, während die Faschos mit gezeigtem Hitlergruß vorbeidefilieren? Die Ultràs "Linke Zecken" nennen? Ich sehe, du hast dich gut im Postkapitalismus arrangiert.
    Dass die Polizei ein Problem mit rechten Personal hat ist kein Geheimnis. Aber was genau willst du jetzt von mir?
    Und von denen willst du jetzt mehr, oder wie? Und welche Kontrollinstanz meinst du?

  12. #2832
    Avatar von Nis Randers
    Registriert seit
    16.05.2013
    Ort
    https://letterboxd.com/NisRanders/films/
    Beiträge
    17.171
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Wiesenlove Beitrag anzeigen
    Du meinst die Polizei, die bei Demos willkürlich auf Gegendemonstranten einschlägt, während die Faschos mit gezeigtem Hitlergruß vorbeidefilieren? Die Ultràs "Linke Zecken" nennen? Ich sehe, du hast dich gut im Postkapitalismus arrangiert.
    Dass die Polizei ein Problem mit rechten Personal hat ist kein Geheimnis. Aber was genau willst du jetzt von mir?
    Der will nur spielen anders als die Polizeihunde beißt der nicht.

  13. #2833
    Avatar von fruchtoase
    Registriert seit
    03.12.2011
    Beiträge
    9.317
    Zitat Zitat von Wiesenlove Beitrag anzeigen
    Und von denen willst du jetzt mehr, oder wie? Und welche Kontrollinstanz meinst du?
    Solange die noch nichtmal im Entferntesten auf dem Niveau (von oben kommend, versteht sich) privater Sicherheitsdienste, sowohl was Kompetenz als auch Nazifizierung angeht, sind, ja. Natürlich.
    Kontrollinstanz

  14. #2834

    Registriert seit
    01.07.2008
    Beiträge
    2.230
    Was ich meine ist folgendes: wenn der Staat eine Kostenbeteiligung einfordert, ist es nur ein kurzer Weg dahin das geklagt wird die selbe Leistung (Sicherheit im relevanten Bereich und sei es nur ein Teilbereich) bkostengünstiger durch einen anderen Anbieter zu gewährleisten. Beziehungsweise, dass ein dazuziehen eines externen Sicherheitsdienstes an relevamten Punkten die Sicherheitslage so positiv beeinflusst (sic), dass die Rechtfertigung einer erhöhten Risikolage so nur noch gemindert gegeben ist und damit die Gesamtkosten gesenkt werden könnten. Und verstehe mich nicht falsch, ich sehe das nicht positiv. Ich sehe die Gefahr, dass innere Sicherheit hier zu Ware gemacht werden könnte.

  15. #2835

    Registriert seit
    06.04.2015
    Beiträge
    1.906
    Unter dem Gesichtspunkt innere Sicherheit und Verhältnismäßigkeit dürften manche Risikospiele gar nicht genehmigt werden. Das wird ja kein höheres Gut geschützt, sondern ein plumpes Ballspiel zu dem Horden Bekloppter anreisen, die sich mit Ansage totschlagen und Unbeteiligte schaden würden, wenn Ihnen der Staat für dieses Vergnügen nicht eine Miliz zur Trennung an die Seite stellen würde. Von mir aus kann die DFL gerne private Sicherheitsdienste finanzieren.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •