Ich denke auch nicht daran das er sich aufgrund eines Burnouts suizidiert hat,sofern die Suizid Theorie sich bestätigt,sondern eher an einer schwergradigen Depression gelitten hat.
@ Nis wenn du dich so gut auskennen tust dann würdest du dies nicht als Esoterik abtun. Sorry aber du disqualifizierst dich gerade selber.
Das die Ursachen breit gefächert sind steht außer Frage. Es gibt endogene Depressionen aber zum großen Teil sind es eben exogene Faktoren.
Geändert von Zoki (09.06.2016 um 10:24 Uhr)
Слава Украине
M.W. ist Burn Out keine nach ICD10 anerkannte Krankheit, und m.W. hat das damit beschriebene Phänomen unterschiedliche Phasen an deren Ende eine klinische Depression stehen kann. Letztere hat aber wiederum unterschiedliche Erscheinungsformen. Weder die kann man so einfach monokausal abhandeln, wie die unterschiedlichen Ursachen. Es gibt ne persönliche Vulnerabilität (biologisch, psychisch, Lebensumstände), extreme externe Faktoren, aber so allgemein zu sagen 'die böse Gesellschaft' oder der böse Leistungssport ist schlicht zu einfach, darauf hat Teresa Enke hingewiesen.
Du schreibst was von innerer Wut und das ist für mich ähnliches Gequatsche wie man es von Esoteriker hört. Aber wir können es dabei belassen.
die nachricht hat mich gerade richtig aus der bahn geworfen. mann mann mann ... mit 44 jahren abtreten. der kerl war nur ein paar jahre älter als ich. diese verfickte krankheit ist so fürchterlich. ich hab im familien- und bekanntenkreis mindestens 10 leute, die an depressionen leiden. 3 davon haben sich schon versucht umzubringen. zum glück misslang dies bis dato.
und nein, das hat nicht unbedingt was mit selbsthass zu tun.
viel kraft der familie und den angehörigen wünsche ich.
wer zuletzt lacht, lacht als letzter! :x
Traurig...
RIP
Burn Out ist doch in der heutigen Gesellschaft nichts großartig anderes als eine Depression.
Es möchte doch niemand zu seinem Chef gehen und sich wegen einer Depression krank melden, da diese Bezeichnung bei den Leuten noch nicht anerkannt ist.
Man müsste einfach offener damit umgehen. Das würde Betroffene wahrscheinlich am meisten helfen.
@maggi: Ich würde 'die Gesellschaft' etwas differenzieren wollen und sehe sie nicht so schlecht wie viele andere. Dazu muss man berücksichtigen, dass es renommierte Fachleute gibt die die klassische schwere depression als relativ gesellschaftsunabhängig ansehen - Krieg, Arbeitslosigkeit, Hunger - ja, aber davon reden wir nicht..
ein toller Text auf der Rot-Weiß Oberhausen Homepage
Depressionen, Burn-Out – Oft nicht sichtbar, da die Menschen die betroffen sind, alles tun – nur nicht Ihre Schwäche zeigen.
Diese Gesellschaft, diese Fußballwelt steht nicht auf schwache Menschen.
Wir brauchen Köpfe, Leader, Kämpfer – wir brauchen niemanden der zweifelt, vor allem nicht an sich selbst.
Wir wollen uns an Hochleistungen der anderen ergötzen, oft auch nur deshalb, weil der
eigene Horizont eingeschränkt ist.
Und wenn einer Hochleistungen bringt, dann haben wir das erwartet, erfreuen uns kurz daran und stehen schon Gewehr bei Fuß, für den tiefen Fall.
Deutschland – das Land der Dichter und Denker, das war einmal.
Nun sind wir das Land der Besserwisser.
Voll von Missgunst und Miesmacherei.
Egal welche Entscheidung getroffen wird, es finden sich immer ganz schnell eine Menge Leute die das negative sehen.
Lob existiert fast nicht mehr.
Er macht das gut, aber…aber…aber..
Nun hat es nicht Anna oder Bernd von nebenan getroffen, sondern nach Robert Enke, den nächsten prominenten Menschen aus dem Fußball-Zirkus.
Nun sind die Gazetten wieder tagelang gefüllt.
Es wird wieder gesprochen, gemutmaßt, gemaßregelt.
Die Zeitungen werden sich sicherlich schnell einig sein: „So darf es nicht weitergehen!“
Nur um in wenigen Tagen, wenn der 23-jährige Götze den Ball aus 7 Metern nicht im Tor
unterbringt, den Stab über Ihn zu brechen.
Es wird wieder Sechsen Hageln. Menschen werden an den Pranger gestellt.
Aber was soll´s dafür bekommen Sie ja die vielen Millionen, nicht wahr?!
Der Welt, unserem Land und vor allem der Fußball täte gut daran wieder zurück zur Menschlichkeit zu finden.
Über den Tellerrand zu schauen.
Nicht nach dem nächsten Rekord, dem nächsten Erfolg, den nächsten Milliarden zu streben und das ohne Rücksicht auf Verluste.
Fußball – das roch mal nach Bier und Bratwurst, heute riecht es nach Champagner und Geldscheinen.
Auch schon in der Regionalliga…
Was wichtig ist:
Nehmt eure Lieben in den Arm, sagt Ihnen was Ihr fühlt und denkt.
Macht keine Liste, die immer länger wird, mit Sachen die Ihr unbedingt einmal machen wollt.
Sondern lebt. Gebt euren Jahren mehr leben!
„Das Leben ist viel zu kostbar, als dass wir es entwerten dürften, indem wir es leer und hohl, ohne Sinn, ohne Liebe und letztlich ohne Hoffnung verstreichen lassen.“ (Václav Havel)
Der Familie von Sascha Lewandowski gilt unser Mitgefühl.
Möge er nun das verspüren, was Ihm vermutlich auf dieser Erde verloren gegangen ist – Ruhe und Frieden.