Das ist aber eben nur eine Annahme. Zumal mir das zu sehr die Verantwortung von den Profis wegnimmt. Da bin ich bei Toprak gestern, man sollte das jetzt als Ausrede oder Begründung heranziehen.Zitat von schuti
Da fehlte es gestern in großen Teilen an Dingen, die rein gar nichts mit Grundordnung oder Taktik zu tun hatten und das ist auch leider ein erkennbares Muster der Mannschaft in den letzten Jahren.
Mag sein. Aber dass hier so getan wird, als habe ein 4-4-2 dieses Team so maßlos überfordert, dass es gegen Kiel auf keinen Fall gewinnen konnte, bleibt für mich Quatsch. Denen hat doch niemand etwas abverlangt, das nicht leistbar gewesen wäre. Wenn diese Spieler nicht in der Lage sind, 442 zu spielen, dann haben sie den falschen Job.Erinnerst du dich an die ersten Spiele unter Kohfeldt? Die sahen noch relativ ähnlich zu denen unter Nouri aus. Also, abgesehen davon, dass die Mannschaft nicht mehr so wirkte, als spiele sie gegen den Trainer. Die grundsätzliche Struktur und Herangehensweise baute allerdings auf den Grundlagen der letzten anderthalb Jahre auf.
Das ist nicht geschehen, weil Kohfeldt den Nouri-Fußball so geil fand. Sondern, weil man eine verunsicherte Mannschaft nicht in einer halben Woche komplett neue Abläufe einschleifen kann. Selbst, wenn die das "schon mal gespielt" haben. Selber Grund, warum Nationalmannschaften so sehr von Blocks aus einzelnen Vereinen profitieren, die ihr Zusammenspiel schon verinnerlicht haben. Warum Nationalmannschaften häufig näher am Heldenfußball dran sind als Vereinsmannschaften (und Italien von einer passablen bis guten zu einer sehr guten Mannschaft wurde, nachdem man über Jahre hinweg eine sehr spezifische Spielweise eingeübt hat). Vorbereitungszeit ist wichtig, vielleicht auf hohem Niveau noch mehr als anderswo.
Es gibt notwendige und sinnvolle Veränderungen, es gibt Aktionismus. Die Umstände, unter denen Brand angetreten ist, die Leistung auf dem Platz, die Aussagen von Füllkrug und von Brand selbst bzgl. Zenkovic machen das gestern für mich zu einem Musterbeispiel für Aktionismus. Brand selbst hat sich jenseits des Sportlichen noch ein zweites Ei ins Nest gelegt, indem er seine Probleme in der Menschenführung auf der großen Bühne ausgebreitet hat. Das war einfach in jeder Hinsicht gar nix, Werder hat das ein Spiel gekostet, Brand wird es noch weniger geholfen haben.
Zu Nouri/FK: Es ging in Kiel nicht um eine Umstellung von Umschalt- auf Ballbesitz-Fußball. Es war viel simpler.
Geändert von Krischie (28.11.2021 um 21:49 Uhr)
Logische Erklärung: Werner ist halt Kieler, außerdem ist der Aufstieg für Werder sehr unwahrscheinlich, so dass er sich selbst nochmal etwas Druck nimmt durch die Niederlage.Hoffentlich hatte Werner mit dieser Bullshit-Aufstellung nichts zu tun!
Alles andere wäre unseriöse Spekulation.
Menschen sind Menschen. Menschen kaufen bei Amazon.
Bitte immer mindestens 3 Zitatebenen produzieren.
klar können sie 442 wie auch zig andere Systeme spielen- nur wie gut? Das ist doch der springende Punkt. Und dass die Manschaft nach dieser letzten Woche eher verunsichert als mental gestärkt in das Spiel gegen Holstein geht, war aus diversen Interviews doch auch heraus zu hören. Unter diesen Vorzeichen auf 442 umzustellen war gewagt und ist krachend gescheitert. Das ist doch offensichtlich.
Der Kritik von Vize-Kapitän Fülle hat keiner aus der Manschaft widersprochen, damit hat sie sich letztlich selber noch etwas mehr unter Druck gesetzt, mit einem "vertrauten" System wieder ihre Leistung abzurufen... wird schon!
Es geht nicht um Überforderung, sondern um unnötige zusätzliche Verunsicherung. Zumal man auch losgelöst von der verunsichernden Komponente ganz einfach sagen muss, dass sein taktischer Ansatz grober Unfug war. Sowohl das 442 für sich genommen als auch das 442 gegen Kiel als auch ganz besonders die Aufstellung.Mag sein. Aber dass hier so getan wird, als habe ein 4-4-2 dieses Team so maßlos überfordert, dass es gegen Kiel auf keinen Fall gewinnen konnte, bleibt für mich Quatsch. Denen hat doch niemand etwas abverlangt, das nicht leistbar gewesen wäre. Wenn diese Spieler nicht in der Lage sind, 442 zu spielen, dann haben sie den falschen Job.Erinnerst du dich an die ersten Spiele unter Kohfeldt? Die sahen noch relativ ähnlich zu denen unter Nouri aus. Also, abgesehen davon, dass die Mannschaft nicht mehr so wirkte, als spiele sie gegen den Trainer. Die grundsätzliche Struktur und Herangehensweise baute allerdings auf den Grundlagen der letzten anderthalb Jahre auf.
Das ist nicht geschehen, weil Kohfeldt den Nouri-Fußball so geil fand. Sondern, weil man eine verunsicherte Mannschaft nicht in einer halben Woche komplett neue Abläufe einschleifen kann. Selbst, wenn die das "schon mal gespielt" haben. Selber Grund, warum Nationalmannschaften so sehr von Blocks aus einzelnen Vereinen profitieren, die ihr Zusammenspiel schon verinnerlicht haben. Warum Nationalmannschaften häufig näher am Heldenfußball dran sind als Vereinsmannschaften (und Italien von einer passablen bis guten zu einer sehr guten Mannschaft wurde, nachdem man über Jahre hinweg eine sehr spezifische Spielweise eingeübt hat). Vorbereitungszeit ist wichtig, vielleicht auf hohem Niveau noch mehr als anderswo.
Es gibt notwendige und sinnvolle Veränderungen, es gibt Aktionismus. Die Umstände, unter denen Brand angetreten ist, die Leistung auf dem Platz, die Aussagen von Füllkrug und von Brand selbst bzgl. Zenkovic machen das gestern für mich zu einem Musterbeispiel für Aktionismus. Brand selbst hat sich jenseits des Sportlichen noch ein zweites Ei ins Nest gelegt, indem er seine Probleme in der Menschenführung auf der großen Bühne ausgebreitet hat. Das war einfach in jeder Hinsicht gar nix, Werder hat das ein Spiel gekostet, Brand wird es noch weniger geholfen haben.
Zu Nouri/FK: Es ging in Kiel nicht um eine Umstellung von Umschalt- auf Ballbesitz-Fußball. Es war viel simpler.
Das war ein Offenbarungseid von Brand. Schlechte Menschenführung, Situation völlig falsch gehandhabt, Kritikunfähigkeit in Reinform gezeigt und die Mannschaft taktisch unsinnig eingestellt.
Jo, du machst aus einer stotternden Ente keinen schnurrenden Lambo innerhalb einer Woche, vor allem nicht, wenn dir wichtige Bestandteile fehlen und du sie ohne Weiteres auch gar nicht bekommen kannst. Dann solltest du erstmal weiter versuchen, dass die Ente überhaupt weiter läuft.
Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch!
- Erich Kästner -
Es ist schon zum Schmunzeln. Wir haben einen neuen alten Schuldigen - den Trainer. Glückwunsch.
Es liegt nicht an unseren Vollprofis, die seit Jahren nix geschissen bekommen. Abwehrslapstick, Fehlpässe, fehlende Kreativität, Abschlussvermögen, beschissene Standards ... alles Themen, die UNS nicht betreffen. Gott sei Dank.
"Früher" steckt der Karren auch mal im Dreck. Im schlimmsten Fall wusstest du, dass mit dem Trainerwechsel wieder ein neuer Spirit da ist und die Spieler ihr bisheriges Potential bestimmt nur nicht entfaltet haben oder es konnten. Bei Werder ist es inzwischen anders: ich habe das Gefühl EGAL welcher Trainer kommt, es wird nicht mehr besser. Schlicht und einfach, weil die Spieler, die wir haben es nicht besser können.
Du blendest da gezielt aus, dass...
1. niemand die Mannschaft von jeder Verantwortung frei spricht und
2. hier kein Trainerwechsel aus Misserfolg stattgefunden hat. Die Mannschaft hat nicht gegen Anfang gespielt und sie war auch nicht mit Anfang in einem Negativstrudel und sie war auch nicht dabei, sich gegen Anfang auszusprechen. Der Trainerwechsel hat stattgefunden, weil Anfang sich selbst ins Aus geschossen hat. Die Mannschaft selbst hatte mit Anfang gerade auf niedrigem Niveau zur Stabilität gefunden. Zenkovic hatte das erkannt, ausdrücklich auch nach Rücksprache mit Werders Mentaltrainer, der genau das empfohlen hatte: in der Krise an der bekannten Stabilität festhalten. Brand dachte sich: scheiß drauf, ich bin Brand, ich kann das. War nur halt scheiße. Kann man dann auch mal so anerkennen und reflektieren.
Genau das ist es nämlich, was Werder in den letzten Jahren gefehlt hat: kritische Selbstreflexion, akkurate Fehlerdiagnose, daraus abgeleitete sinnvolle Lösungsansätze. "Die Mannschaft ist schlecht, der Trainer ist da egal" ist keine kritische Reflexion, sondern wenig hilfreicher Defätismus.
Siebter Sieg in Folge mit seiner U19 inklusive vorläufigem Sprung auf Platz 2Dabei fehlten die beiden Top-Torjäger Kasper und Reincke (je 7 Treffer).
Ich denke nicht, dass ich das ausblende. Mich ärgert aber dieses reflexartige Fokussieren auf den Trainer und die gleichzeitig sanftmütige Behandlung dieser erwachsenen Menschen im Status Fußballprofi.Du blendest da gezielt aus, dass...
1. niemand die Mannschaft von jeder Verantwortung frei spricht und
2. hier kein Trainerwechsel aus Misserfolg stattgefunden hat. Die Mannschaft hat nicht gegen Anfang gespielt und sie war auch nicht mit Anfang in einem Negativstrudel und sie war auch nicht dabei, sich gegen Anfang auszusprechen. Der Trainerwechsel hat stattgefunden, weil Anfang sich selbst ins Aus geschossen hat. Die Mannschaft selbst hatte mit Anfang gerade auf niedrigem Niveau zur Stabilität gefunden. Zenkovic hatte das erkannt, ausdrücklich auch nach Rücksprache mit Werders Mentaltrainer, der genau das empfohlen hatte: in der Krise an der bekannten Stabilität festhalten. Brand dachte sich: scheiß drauf, ich bin Brand, ich kann das. War nur halt scheiße. Kann man dann auch mal so anerkennen und reflektieren.
Genau das ist es nämlich, was Werder in den letzten Jahren gefehlt hat: kritische Selbstreflexion, akkurate Fehlerdiagnose, daraus abgeleitete sinnvolle Lösungsansätze. "Die Mannschaft ist schlecht, der Trainer ist da egal" ist keine kritische Reflexion, sondern wenig hilfreicher Defätismus.
Wenn ich dann noch Herrn Baumann vor dem Spiel höre wie er erzählt, dass das letzte Spiel etwas mit dem Team gemacht hat, Hierarchien gefunden wurden und die Mannschaft lebt, wird mir komplett anders. WAS haben die denn BISHER gemacht? Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass diese Mannschaft zu nicht viel (zu nix?) in der Lage ist. Daher auch meine Hoffnungslosigkeit hinsichtlich eines neuen Trainers. Hinzu kommt, dass neue Spieler in Windeseile werdersimiliert werden und kurzfristig nicht mehr wissen, ob Sie Fußball- oder Handballspieler sind.
WO ist das Licht am Ende des Tunnels?
Mit Dinkci in der Startelf wurde ein großer Schritt Richtung Niederlage gemacht.
Sorry, aber schon alleine deswegen hat Brand maßgeblichen Anteil daran.
"Es ist immer die Leistung, die bestimmt, wer zur Elite zählt."
Ludwig Marcuse
Du blendest allerlei wichtige Faktoren aus. Wie der Umstand, dass sich so ein Mannschaftsgefüge finden muss. Das ist ein Prozess.Ich denke nicht, dass ich das ausblende. Mich ärgert aber dieses reflexartige Fokussieren auf den Trainer und die gleichzeitig sanftmütige Behandlung dieser erwachsenen Menschen im Status Fußballprofi.Du blendest da gezielt aus, dass...
1. niemand die Mannschaft von jeder Verantwortung frei spricht und
2. hier kein Trainerwechsel aus Misserfolg stattgefunden hat. Die Mannschaft hat nicht gegen Anfang gespielt und sie war auch nicht mit Anfang in einem Negativstrudel und sie war auch nicht dabei, sich gegen Anfang auszusprechen. Der Trainerwechsel hat stattgefunden, weil Anfang sich selbst ins Aus geschossen hat. Die Mannschaft selbst hatte mit Anfang gerade auf niedrigem Niveau zur Stabilität gefunden. Zenkovic hatte das erkannt, ausdrücklich auch nach Rücksprache mit Werders Mentaltrainer, der genau das empfohlen hatte: in der Krise an der bekannten Stabilität festhalten. Brand dachte sich: scheiß drauf, ich bin Brand, ich kann das. War nur halt scheiße. Kann man dann auch mal so anerkennen und reflektieren.
Genau das ist es nämlich, was Werder in den letzten Jahren gefehlt hat: kritische Selbstreflexion, akkurate Fehlerdiagnose, daraus abgeleitete sinnvolle Lösungsansätze. "Die Mannschaft ist schlecht, der Trainer ist da egal" ist keine kritische Reflexion, sondern wenig hilfreicher Defätismus.
Wenn ich dann noch Herrn Baumann vor dem Spiel höre wie er erzählt, dass das letzte Spiel etwas mit dem Team gemacht hat, Hierarchien gefunden wurden und die Mannschaft lebt, wird mir komplett anders. WAS haben die denn BISHER gemacht? Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass diese Mannschaft zu nicht viel (zu nix?) in der Lage ist. Daher auch meine Hoffnungslosigkeit hinsichtlich eines neuen Trainers. Hinzu kommt, dass neue Spieler in Windeseile werdersimiliert werden und kurzfristig nicht mehr wissen, ob Sie Fußball- oder Handballspieler sind.
WO ist das Licht am Ende des Tunnels?
Genau wie der Umstand, dass eine Formation und eine Ausrichtung zu verinnerlichen, ein Prozess ist.
Brand hat unnötig alles über den Haufen geworfen, was die letzten Wochen mühsam erarbeitet wurde.
Dieser "Profi-Fußballer" Stammtisch hilft da einfach nicht weiter, die Fehler zu identifizieren.
Was mich sprachlos macht, ist einfach diese Ignoranz. Man kann sich natürlich hinstellen und sagen, das sind Profis, die müssen ein 4-4-2 spielen können. Fair enough.
Wenn du aber vorher betonst, ganz viele Einzelgespräche geführt zu haben, dann wäre es vielleicht ein wesentlicher Faktor, dabei auch zuzuhören. Oder mit den wichtigen Spielern, die alle deutlich länger in dieser Mannschaft sind als CB - the One-Game-Headcoach - über so etwas zu sprechen. Dann bekämst du als Trainer ggf. ein Gefühl dafür wie schlau deine Idee ist oder auch nicht.
Und dann passiert es dir eben nicht, dass sich Spieler hinterher hinstellen und vor laufender Kamera sagen, was sie von deinem Matchplan halten. Letztlich die Leute, die dafür verantwortlich sind, dass besagter Matchplan überhaupt funktionieren kann. Aber genau die waren vermutlich schon vor Anpfiff nullkommanull davon überzeugt. Wäre einfach vermeidbar gewesen. Aber da wusste es wohl jemand besser.
hast du überhaupt mal in die spieler-threads geschaut?
die aufstellung war in vielerlei hinsicht vollkommener murks. das ist der trainer-thread, daher wird das hier thematisiert.
So ist es wohl. Hab im Ole Werner-Thread schon was zur Kritik an Brand und "eventuelle Konsequenzen" und das man ihn "hinterfragen soll" geschrieben. Albern sowas. Er ist erfolgreicher U19 Trainer und hat 4 Tage bei den Profis aus höchster Not ausgeholfen. Meinen Respekt, dass er das getan hat.
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