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Thema: Frank Baumann (Geschäftsführer Sport)

  1. #23686

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    Zitat Zitat von Charles Logan Beitrag anzeigen
    Ich finde nur nicht, daß man den einen überhöhen muß, um das, was der andere tut, als leistungsbefreit darzustellen.
    das ist hier leider kaum möglich, da es immer (oft) ganz heftige reaktionen auf die personalien eichin und baumann gibt. egal wer sich dem entgegenstellt, er argumentiert dann naturgemäß einseitig ("eichin war gar nicht so schlecht, weil....." / "baumann ist nicht der schlechteste manager aller zeiten, weil...").

    eichin hat unter den gegebenheiten einen insgesamt guten job gemacht, er hat zudem allen werderanern die last genommen thomas schaaf zu entlassen und er wollte skripnik entlassen, was ihm angeblich den kopf gekostet hat.

    baumann hatte völlig andere voraussetzungen und seine transfers waren zum antritt richtig gut, in der letzten sommertranse hat er mmn das grab von nouri (und möglicherweise sich selbst oder gar werders) geschaufelt. warum er das tat werden wir nicht genau erfahren, waren es restriktionen vom ar? war er zu verbissen in selke und dann planlos? keine ahnung, das ergebnis ist auf jeden fall sehr miserabel und wenn wir tatsächlich absteigen sollten wird frank baumann (leider) als totengräber des glorreichen in die geschichte eingehen. was nicht gerecht wäre, da gibt es noch viele andere beteiligte, aber so ist das nunmal.

  2. #23687
    Avatar von =Vince=
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    Zitat Zitat von Wintermute Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Krischie Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Noodi Beitrag anzeigen
    Die Frankfurter Geschichte und Baumann kenne ich auch. Die wurde tatsächlich mal genau so, im Doppelpass kundgetan
    Dann muss sie ja stimmen. Auch wenn die Logik dagegen spricht.
    Ganz im Gegenteil. Die Logik und das Recht sagen uns das es eher stimmt.

    Weil man kaum solche Sachen öffentlich raushaut wenn sie nicht stimmen, den dann macht man sich zumindest Zivilrechtlich angreifbar, zumindest kann der Betreffende auf eine Richtigstellung bestehen.

    Ich finde es naiv, hier nicht Leuten zu glauben, die keinen Grund haben was Falsches zu sagen und denen auch nicht widersprochen wurde.

    Bei dem was alles gelaufen ist zu glauben, das bei Werder die Dinge sauberer laufen als Anderswo, ist doch Lächerlich.

    Wir sind es, die bis zum Hals in der Scheiße stecken, da sollte man auch die Eier haben sich zu verantworten. Wie Baumann in seinen 2 Interviews gezeigt hat ist Verantwortung für das was man tut und sagt nichts was Teil der aktuellen Werderkultur ist.

    Das ist nicht Werder Bremen. Werder ist mehr als das und eine Menge mehr als das aktuelle Handeln.
    Baumann hat doch seinen Job quasi mit dem Erfolg/ Misserfolg von Kohfeldt selbst verknüpft. Mehr Verantwortung im Sinne von persönlicher Konsequenz geht doch gar nicht. Ich finde das echt beschämend, was hier über verdiente Ehrenspielführer von Werder geschrieben wird und auch in welchem Ton.

    Klar schützt Ehrenspielführer nicht vor Fehlentscheidungen, aber man sollte da eine gewisse Netiquette einhalten.
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  3. #23688
    Avatar von Linsanity
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    Man sollte nicht nur Ehrenspielführer eine Netiquelle einhalten sondern allen Leuten bei Werder und diese nicht persönlich angehen.
    "Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"

  4. #23689
    Avatar von paetke
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    Zitat Zitat von borowka6 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von borowka6 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Ich habe gerade nochmal nachgeguckt. Am 22.09.15 hatte TE sogar nur öffentlich verkündet, dass er nun endlich das Angebot von Werder annehmen wird. Die Unterschrift war also sogar noch etwas später. Wenig später war man sich aber sicher, dass man Baumann haben wollen würde? Warum hat man dann nicht gleich die zähen Verhandlungen genutzt, um zu verkünden, man konnte sich mit TE nicht einigen? Zumal Werder damals auch im Abstiegskampf gewesen sein dürfte. Also eigentlich die perfekte Konstellation.

    Warum hätte Baumann sich auf diese Zusage einlassen sollen? Man stelle sich vor, Werder hätte eine Rückrunde wie dieses Jahr gespielt. Ein Rausschmiss von TE wäre nie im Leben zu verkaufen gewesen. Baumann hätte also ohne Vertrag dagestanden. Und selbst wenn, warum um alles in der Welt sollte er den Leuten in Frankfurt das auch noch verraten sollen???

    Mal ganz im ernst, wie kann man so ein Gerücht ernst nehmen?
    Und welchen Grund sollte bruchhagen haben, das einfach zu behaupten?
    Das könnte ich dir nicht mal sagen, wenn es stimmen würde. Über einen Kollegen so etwas öffentlich zu erzählen, finde ich unterste Schublade. Einziger Beweggrund wäre für mich Abneigung gegen die Person Baumann oder Geltungsbedürfnis. Beides passt auch, wenn an der Geschichte nichts dran ist.

    Aber mir fehlt auch noch eine Erklärung, warum Werder im September mit TE einen besser dotierten Vertrag unterschreiben sollte, wenn man sich bereits sicher war, dass man lieber mit Baumann arbeiten möchte. Denn im Winter 2015 konnte man ja noch nicht mal TEs Transfertätigkeit in der Winterphase bewerten. Also was soll in diesen paar Wochen passiert sein, dass man sich gegen TE und für FB entschieden hat?
    Ich weiss es nicht, allerdings war die Vertragsverlängerung von skripnik im Juni 2016 für weitere 2 Jahre auch nicht besonders umsichtig gewesen.
    Das sind doch zwei völlig verschiedene Vorgänge. Mit Skripnik wurde verlängert, weil man ihm den Rücken stärken wollte. Eben weil man eigentlich von ihm überzeugt war und auch keinen anderen Kandidaten parat hatte. Bei Eichin wäre es dann ja das genau Gegenteil gewesen. Man fand ihn schon bei Verlängerung total doof und hatte angeblich auch schon sein Nachfolger die Zusage gegeben. Das passt doch vorne und hinten nicht.

  5. #23690
    Avatar von Norge
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    Zitat Zitat von borowka6 Beitrag anzeigen
    Ich habe gehört, dass baumann bereits im winter 2015 vor seinem arbeitsbeginn in frankfurt abgesagt hat, weil er gewusst hat, dass er im sommer eichins job übernimmt. Das soll bruchhagen ausgeplaudert haben. Wenn das stimmt, würde das ein ganz anderes licht vor allem auf bode werfen.

    Fragt sich nur, ob es stimmt?
    Wenn man beim Wechsel von Eichin zu Bode Baumann im Frühjahr 2016 ein wenig zwischen den Zeilen gelesen hat, was Baumann und Bode so äußerten, dann kam man sehr schnell zu dem Schluss, dass Baumann nicht erst ein paar Tage vor der Demission Eichins ins Spiel kam, sondern dass dieser Wechsel schon länger geplant war.

    Zitat Zitat von Krischie Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von ThunderJunky Beitrag anzeigen
    @krischie
    Hattest du nicht vor ein paar Tagen selber geschrieben, dass diese Kommunikation unglücklich war? Oder verwechsel ich das?
    Und warum reagiert er denn überhaupt in einer Art Klarstellung, wenn es nichts klarzustellen oder zu relativieren gibt?(wie hawk richtig schreibt)
    Nö, war ich nicht. Und er muss es offenbar klarstellen, da es offenbar missinterpretiert wurde. Und? Das ist dann zwangsläufig der Fehler desjenigen, der es ausgesprochen hat? Frag mal den Hecking, wie er es fand, als er plötzlich als Gegner des Videobeweises dargestellt wurde, der angeblich dessen Abschaffung forderte, obwohl seine Position dazu genau das Gegenteil ist. Wie er hinterher in einem Interview klargestellt hat. Und nicht relativiert. Auch Baumann hat nicht relativiert, sondern hat seine vorherige Aussage unterstrichen.

    Dass Baumann weniger auf den Punkt formuliert als Hecking, dürfte unstrittig sein. Aber selbst Hecking musste seine Aussagen klarstellen. Für mich griffen in beiden Fällen typische (Sport-)Journalisten-Reflexe: Ich nehme das, was sich als Story gut taugt. Und da es seit Jahrzehnten sportjournalistischer Brauch ist, über angebliche Moral bzw. deren Fehlen im Handeln von Verantwortlichen zu berichten, kommen dann eben immer wieder Stories raus wie: "Manager spricht Trainer nicht das Vertrauen aus", wenn z. B. ein Manager völlig wahrheitsgemäß einem Reporter auf die Frage nach einer "Beschäftigungsgarantie troz möglicher Niederlage" antwortet, dass es die nicht gibt. Dann empören sich alle, dass der Trainer schwach geredet wird. Übrigens auch, wenn der Manager keine Antwort gibt. Dann verweigert er eben die öffentliche "Rückenstärkung für den Trainer", was natürlich auch zu brandmarken ist. Und wenn der Trainer dann tatsächlich wieder verliert, dann war er ja auch schon "vorher vom Verein zum Abschuss freigegeben worden". Und die Fans lesen das, übernehmen das und setzen dann die gleichen Maßstäbe an, die ja auch die Journalisten benutzen. Dass die aber einen ganz einfachen Sachverhalt (ein erfolgloser Trainer hat natürlich keine Garantie - nie, nirgends) zu einer Moral aufblasen, die in der Wirklichkeit durch nichts gerechtfertigt ist, wird von den wenigsten bemerkt. Und das seit Jahrzehnten. Geprägt durch eine journlistische Eindimensionalität, die mit den Parametern, die im modernen Profifußball anzulegen sind, so gut wie nichts mehr zu tun haben.

    Deshalb mag Frank Baumann kein großer Redner sein, aber eine offensichtliche Wahrheit auch als solche einfach auszusprechen, ist weitaus angemessener als daraus einen vermeindlichen Affront sonstwem gegenüber zu stricken.
    Krischie, der Punkt ist meiner Meinung nach gar nicht, ob Baumann sich jetzt unglücklich ausgedrückt hat oder nicht. Das kann mal passieren und das kann man auch wieder ausbügeln.

    Was mich stört zwei andere Dinge:

    1. wenn Baumann sich schon genötigt fühlt, am Sonntag nach der Kritik von Reif im Doppelpass seine getätigten Worte nochmal richtig zu stellen, so erwarte ich einfach, dass er das dann auch gut macht. Klar war doch von Anfang an, dass das Problem in Baumanns Aussage der Ausdruck "besserer Trainer" ist. Wenn man schon das Wort "besser" so allgemein nutzt, dann sollte man spätestens im zweiten Versuch genauer erklären, was man damit meint. Denn, was ist denn überhaupt ein "besserer Trainer"? Ist er in allen Belangen besser als Kohfeldt oder nur in bestimmten, für Werder wichtigen Bereichen? Hätte Baumann ein wenig nachgedacht oder gute Berater gehabt, dann wäre es für Baumann recht einfach gewesen, das ganze Thema wieder einzufangen. Er hätte nur wiederholen müssen, dass man von Kohfeldts fachlichen Qualitäten von Anfang an überzeugt war und ist und dass man ihm natürlich zutraut, sich in der Bundesliga zu behaupten. Sonst hätte man ihm sicher nicht einmal übergangsweise die BL-Mannschaft anvertraut. Aber - auch das war bekannt - man hat sich eben gewünscht, dass zusätzlich zur fachlichen Qualität eine gewisse Erfahrung in der Bundesliga und im BL-Abstiegskampf (der aufgrund der anderen öffentlichen Aufmerksamkeit nochmal was anderes ist, als Abstiegskampf mit der 2. Mannschaft in der 3. Liga) vorhanden ist. Und diese zusätzliche Erfahrung ist das, was die angesprochenen Trainer für Werder in der aktuellen Situation zu "besseren Trainern" gemacht hätte als Kohfeldt. Fertig. Natürlich kann man sich dies auch aus Baumanns getätigten Worten irgendwie zusammenreimen (ergibt ja auch Sinn), aber es wird halt nicht gemacht. Und ein guter Bundesligamanager sollte einfach auch in der Lage sein, sich in der Öffentlichkeit so auszudrücken, dass man nur mit großer Böswilligkeit etwas anderes aus seinen Worten herauslesen kann. Das war gemessen an den Fähigkeiten, die ein Geschäftsführer Sport auf dem Gebiet Öffentlichskeitsarbeit mitzubringen hat, ganz einfach ziemlich schwach von Baumann. Ich würde mir wünschen, dass ihm da mal ein Medienprofi zur Seite gestellt würde, der ihn solche Untiefen in Zukunft besser zu umschiffen hilft.

    Das 2. Ding, das mich an der Sache stört, geht aber noch ein Stück über die reine Formulierung Baumanns hinaus. Wenn man nämlich einen Trainer gesucht hat, der die fachliche Qualifikation mitbringt, die man auch Kohfeldt zuschreibt und der zusätzlich noch ein mehr an Erfahrung mitbringen soll und wenn man das dann nicht schafft (was ich Baumann ohne zu wissen, welche Möglichkeiten es gab und wen man angefragt hat, gar nicht vorwerfen würde), dann erwarte ich von einem guten Manager einfach, dass er nicht einfach die B-Lösung nimmt, bei der man halt Abstriche machen muss, sondern dass ein Plan B auch Ideen für Herangehensweisen beinhaltet, wie man die fehlende Eigenschaft (hier: Erfahrung) bei der B-Lösung auf andere Art ausgleichen kann. Ein Manager mit Weitsicht hätte hier eine ganz andere Geschichte zu erzählen gehabt, die den Nachteil, keinen Trainer mit Erfahrung verpflichtet zu haben, in eine weitestgehend positive Geschichte verwandelt hätte. Hier hätte es meiner Meinung nach schon gereicht, wenn Baumann angekündigt hätte, dass Kohfeldt noch ein erfahrener Mann (sei es als Co-Trainer, sei es als persönlicher Coach) zur Seite gestellt wird, der diese fehlende Erfahrung ins neue Trainerteam bringen kann. So wirkt das ganz schon ziemlich schicksalsergeben von Baumann (und Werder) und man bekommt leicht das Gefühl, als ob Werders nähere Zukunft nur noch in Kohfeldts Händen läge, während Baumann & Co ab jetzt tatenlos zuschauen müssen. Oder habe ich im medialen Rauschen der letzten Tage eine Aussage Baumanns übersehen, in der er erklärt, wie man gedenkt, die fehlende Erfahrung auszugleichen und wie man Kohfeldt in der für ihn schwierigen Situation gezielt stärken will?

    Insgesamt hatte ich mir insgeheim erhofft, dass man bei Werder in der Trainerfrage eine Lösung präsentiert hätte, die über: "wir wollten gerne Trainer A, B oder C verpflichten, müssen jetzt aber mit Trainer D auskommen, dem wir unser vollstes Vertrauen geben und alles gute Wünschen" hinausgehen. Das hätte z.B. in die Richtung gehen können, dass man Tuchel (Platzhalter für: "Trainer mit höheren Ambitionen als Werder") überzeugt, nur für diese Saison Werder zu übernehmen mit Kohfeldt als Co-Trainer. Dieser hätte dann neben einem echten Profi viel lernen können, um zur neuen Saison dann selbst hauptverantwortlich und viel besser vorbereitet als jetzt die Mannschaft als Cheftrainer zu übernehmen.
    Es ist jetzt völlig egal, ob das genannte Beispiel mit Tuchel jetzt realistisch gewesen wäre oder nicht - ich wünsche mir einfach schon länger mal etwas mehr innovative Ideen bei Werder. Denn, wenn Werder auch weiterhin alles genau so macht wie konkurrierende Vereine, wird nur die mit Geld zu verpflichtende Qualität den Ausschlag geben. Und da wäre Werder gegenüber den meisten Vereinen im Nachteil. Ohne neue Geldquellen hat Werder in meinen Augen nur dann eine Chance, sich weiterhin in der Bundesliga zu behaupten, wenn man Wege findet, die fehlende Qualität (Spieler, Trainer) durch kluge Maßnahmen ein gutes Stück weit auszugleichen. Denn "survival of the fittest" bedeutet ja nicht, dass der stärkste (hier: der mit dem meisten Geld) überlebt, sondern derjenige, der am besten an die Umwelt angepasst ist. Diese Anpassung geht natürlich mit zusätzlichem Geld am einfachsten, ist aber nicht die einzige Möglichkeit, sich gut an die Begebenheiten anzupassen. Dafür müsste man sich aber mal einige sogenannte "Gesetze des Marktes" noch etwas genauer anschauen und überlegen, ob es sich dabei wirklich um unveränderliche Gesetze handelt oder vielleicht doch nur um Probleme, die man durch geschicktes Handeln vielleicht ein paar mal öfter umgehen kann als die Konkurrenz.

    Mein Problem ist allerdings, dass ich bei Werder niemanden in führender Position sehe, dem ich innovative Ideen zum Wohle von Werder zutrauen würde. Gerade deshalb wünsche ich mir händeringend für die neu zu schaffende Stelle des technischen Direktors eine Person von außerhalb, die bereits in anderen (im Rahmen ihrer Möglichkeiten erfolgreichen) Vereinen gearbeitet hat und so einfach neue Ideen und Ansatzpunkte mit einbringen würde. Einer so homogen besetzte Organisation wie Werder zur Zeit traue ich einfach nicht zu, die notwendigen Änderungen schnell genug zu erkennen, geschweige denn umzusetzen. Und aus diesem Grund habe ich wirklich große Sorge um die Zukunft Werders - nicht so sehr wegen des aktuellen Tabellenplatzes, den mageren Punkten oder den wenigen selbst geschossenen Toren.
    Geändert von Norge (14.11.2017 um 15:43 Uhr) Grund: Baumann, nicht Bode
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  6. #23691
    Avatar von =Vince=
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    Zitat Zitat von Linsanity Beitrag anzeigen
    Man sollte nicht nur Ehrenspielführer eine Netiquelle einhalten sondern allen Leuten bei Werder und diese nicht persönlich angehen.
    Stümmt!
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  7. #23692
    Avatar von Norge
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    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von borowka6 Beitrag anzeigen
    Ich weiss es nicht, allerdings war die Vertragsverlängerung von skripnik im Juni 2016 für weitere 2 Jahre auch nicht besonders umsichtig gewesen.
    Das sind doch zwei völlig verschiedene Vorgänge. Mit Skripnik wurde verlängert, weil man ihm den Rücken stärken wollte. Eben weil man eigentlich von ihm überzeugt war und auch keinen anderen Kandidaten parat hatte.
    Gut, dann war der Fehler halt nicht die Vertragsverlängerung mit Skripnik, sondern die Tatsache, dass man nach der vorherigen Saison immer noch überzeugt von ihm war. Das macht es aber leider kein Deut besser.
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  8. #23693
    Avatar von =Vince=
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    Zitat Zitat von Norge Beitrag anzeigen
    Wenn man beim Wechsel von Eichin zu Bode im Frühjahr 2016 ein wenig zwischen den Zeilen gelesen hat, was Baumann und Bode so äußerten, dann kam man sehr schnell zu dem Schluss, dass Baumann nicht erst ein paar Tage vor der Demission Eichins ins Spiel kam, sondern dass dieser Wechsel schon länger geplant war.
    Was hier für Verschwörungstheorien aufgemacht werden: Baumann war Trainee/ Assi bei Allofs - natürlich gab es Pläne, ihn irgendwann mal bei Werder in der Verantwortung zu sehen. Da muss man nicht solche Verschwörungstheorien draus stricken
    https://www.kreiszeitung.de/werder-b...r-3475600.html
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  9. #23694
    Avatar von Hesse
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    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Was hier für Verschwörungstheorien aufgemacht werden: Baumann war Trainee/ Assi bei Allofs - natürlich gab es Pläne, ihn irgendwann mal bei Werder in der Verantwortung zu sehen. Da muss man nicht solche Verschwörungstheorien draus stricken
    https://www.kreiszeitung.de/werder-b...r-3475600.html

    Also andere stricken Verschwörungstheorien, weil du nicht dran glauben kannst? Amüsant...

    Gerade bei der "Knippschaft" in Bremen is es doch mehr als wahrscheinlich, dass es so lief....
    Geändert von Hesse (14.11.2017 um 15:28 Uhr)
    Bück dich Fee, Wunsch ist Wunsch!

  10. #23695
    Avatar von Norge
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    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Norge Beitrag anzeigen
    Wenn man beim Wechsel von Eichin zu Bode im Frühjahr 2016 ein wenig zwischen den Zeilen gelesen hat, was Baumann und Bode so äußerten, dann kam man sehr schnell zu dem Schluss, dass Baumann nicht erst ein paar Tage vor der Demission Eichins ins Spiel kam, sondern dass dieser Wechsel schon länger geplant war.
    Was hier für Verschwörungstheorien aufgemacht werden: Baumann war Trainee/ Assi bei Allofs - natürlich gab es Pläne, ihn irgendwann mal bei Werder in der Verantwortung zu sehen. Da muss man nicht solche Verschwörungstheorien draus stricken
    https://www.kreiszeitung.de/werder-b...r-3475600.html
    Ich habe keine Verschwörungstheorie verbreitet, sondern meinen persönlichen Eindruck geschildert.
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  11. #23696
    Avatar von =Vince=
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    @ Norge: Dich meine ich nicht unbedingt, auch wenn ich deine Meinung da nicht teile. Welchen Wechsel von Eichin zu Bode meinst Du eigentlich?

    Mit Verschwörungstheorien meine ich eher die Fraktion, die meint, dass Bode den Vertrag mit TE zähneknirrschend verlängert hat zu höheren Bezügen, nur um den dann rauszuschmeißen, um VS zu schützen, Bode da schon den Plan hatte Baumann zu installieren, welcher dann VS rausgeschmissen hat usw. usf. Klingt alles total plausibel und muss so gewesen sein

    Ich bin raus.
    Geändert von =Vince= (14.11.2017 um 15:35 Uhr)
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  12. #23697
    Avatar von W-ampir
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    Zitat Zitat von Norge Beitrag anzeigen


    Was mich stört zwei andere Dinge:

    1. wenn Baumann sich schon genötigt fühlt, am Sonntag nach der Kritik von Reif im Doppelpass seine getätigten Worte nochmal richtig zu stellen, so erwarte ich einfach, dass er das dann auch gut macht. Klar war doch von Anfang an, dass das Problem in Baumanns Aussage der Ausdruck "besserer Trainer" ist. Wenn man schon das Wort "besser" so allgemein nutzt, dann sollte man spätestens im zweiten Versuch genauer erklären, was man damit meint. Denn, was ist denn überhaupt ein "besserer Trainer"? Ist er in allen Belangen besser als Kohfeldt oder nur in bestimmten, für Werder wichtigen Bereichen? Hätte Baumann ein wenig nachgedacht oder gute Berater gehabt, dann wäre es für Baumann recht einfach gewesen, das ganze Thema wieder einzufangen. Er hätte nur wiederholen müssen, dass man von Kohfeldts fachlichen Qualitäten von Anfang an überzeugt war und ist und dass man ihm natürlich zutraut, sich in der Bundesliga zu behaupten. Sonst hätte man ihm sicher nicht einmal übergangsweise die BL-Mannschaft anvertraut. Aber - auch das war bekannt - man hat sich eben gewünscht, dass zusätzlich zur fachlichen Qualität eine gewisse Erfahrung in der Bundesliga und im BL-Abstiegskampf (der aufgrund der anderen öffentlichen Aufmerksamkeit nochmal was anderes ist, als Abstiegskampf mit der 2. Mannschaft in der 3. Liga) vorhanden ist. Und diese zusätzliche Erfahrung ist das, was die angesprochenen Trainer für Werder in der aktuellen Situation zu "besseren Trainern" gemacht hätte als Kohfeldt. Fertig. Natürlich kann man sich dies auch aus Baumanns getätigten Worten irgendwie zusammenreimen (ergibt ja auch Sinn), aber es wird halt nicht gemacht. Und ein guter Bundesligamanager sollte einfach auch in der Lage sein, sich in der Öffentlichkeit so auszudrücken, dass man nur mit großer Böswilligkeit etwas anderes aus seinen Worten herauslesen kann. Das war gemessen an den Fähigkeiten, die ein Geschäftsführer Sport auf dem Gebiet Öffentlichskeitsarbeit mitzubringen hat, ganz einfach ziemlich schwach von Baumann. Ich würde mir wünschen, dass ihm da mal ein Medienprofi zur Seite gestellt würde, der ihn solche Untiefen in Zukunft besser zu umschiffen hilft.

    Das 2. Ding, das mich an der Sache stört, geht aber noch ein Stück über die reine Formulierung Baumanns hinaus. Wenn man nämlich einen Trainer gesucht hat, der die fachliche Qualifikation mitbringt, die man auch Kohfeldt zuschreibt und der zusätzlich noch ein mehr an Erfahrung mitbringen soll und wenn man das dann nicht schafft (was ich Baumann ohne zu wissen, welche Möglichkeiten es gab und wen man angefragt hat, gar nicht vorwerfen würde), dann erwarte ich von einem guten Manager einfach, dass er nicht einfach die B-Lösung nimmt, bei der man halt Abstriche machen muss, sondern dass ein Plan B auch Ideen für Herangehensweisen beinhaltet, wie man die fehlende Eigenschaft (hier: Erfahrung) bei der B-Lösung auf andere Art ausgleichen kann. Ein Manager mit Weitsicht hätte hier eine ganz andere Geschichte zu erzählen gehabt, die den Nachteil, keinen Trainer mit Erfahrung verpflichtet zu haben, in eine weitestgehend positive Geschichte verwandelt hätte. Hier hätte es meiner Meinung nach schon gereicht, wenn Baumann angekündigt hätte, dass Kohfeldt noch ein erfahrener Mann (sei es als Co-Trainer, sei es als persönlicher Coach) zur Seite gestellt wird, der diese fehlende Erfahrung ins neue Trainerteam bringen kann. So wirkt das ganz schon ziemlich schicksalsergeben von Baumann (und Werder) und man bekommt leicht das Gefühl, als ob Werders nähere Zukunft nur noch in Kohfeldts Händen läge, während Baumann & Co ab jetzt tatenlos zuschauen müssen. Oder habe ich im medialen Rauschen der letzten Tage eine Aussage Baumanns übersehen, in der er erklärt, wie man gedenkt, die fehlende Erfahrung auszugleichen und wie man Kohfeldt in der für ihn schwierigen Situation gezielt stärken will?

    Insgesamt hatte ich mir insgeheim erhofft, dass man bei Werder in der Trainerfrage eine Lösung präsentiert hätte, die über: "wir wollten gerne Trainer A, B oder C verpflichten, müssen jetzt aber mit Trainer D auskommen, dem wir unser vollstes Vertrauen geben und alles gute Wünschen" hinausgehen. Das hätte z.B. in die Richtung gehen können, dass man Tuchel (Platzhalter für: "Trainer mit höheren Ambitionen als Werder") überzeugt, nur für diese Saison Werder zu übernehmen mit Kohfeldt als Co-Trainer. Dieser hätte dann neben einem echten Profi viel lernen können, um zur neuen Saison dann selbst hauptverantwortlich und viel besser vorbereitet als jetzt die Mannschaft als Cheftrainer zu übernehmen.
    Es ist jetzt völlig egal, ob das genannte Beispiel mit Tuchel jetzt realistisch gewesen wäre oder nicht - ich wünsche mir einfach schon länger mal etwas mehr innovative Ideen bei Werder. Denn, wenn Werder auch weiterhin alles genau so macht wie konkurrierende Vereine, wird nur die mit Geld zu verpflichtende Qualität den Ausschlag geben. Und da wäre Werder gegenüber den meisten Vereinen im Nachteil. Ohne neue Geldquellen hat Werder in meinen Augen nur dann eine Chance, sich weiterhin in der Bundesliga zu behaupten, wenn man Wege findet, die fehlende Qualität (Spieler, Trainer) durch kluge Maßnahmen ein gutes Stück weit auszugleichen. Denn "survival of the fittest" bedeutet ja nicht, dass der stärkste (hier: der mit dem meisten Geld) überlebt, sondern derjenige, der am besten an die Umwelt angepasst ist. Diese Anpassung geht natürlich mit zusätzlichem Geld am einfachsten, ist aber nicht die einzige Möglichkeit, sich gut an die Begebenheiten anzupassen. Dafür müsste man sich aber mal einige sogenannte "Gesetze des Marktes" noch etwas genauer anschauen und überlegen, ob es sich dabei wirklich um unveränderliche Gesetze handelt oder vielleicht doch nur um Probleme, die man durch geschicktes Handeln vielleicht ein paar mal öfter umgehen kann als die Konkurrenz.

    Mein Problem ist allerdings, dass ich bei Werder niemanden in führender Position sehe, dem ich innovative Ideen zum Wohle von Werder zutrauen würde. Gerade deshalb wünsche ich mir händeringend für die neu zu schaffende Stelle des technischen Direktors eine Person von außerhalb, die bereits in anderen (im Rahmen ihrer Möglichkeiten erfolgreichen) Vereinen gearbeitet hat und so einfach neue Ideen und Ansatzpunkte mit einbringen würde. Einer so homogen besetzte Organisation wie Werder zur Zeit traue ich einfach nicht zu, die notwendigen Änderungen schnell genug zu erkennen, geschweige denn umzusetzen. Und aus diesem Grund habe ich wirklich große Sorge um die Zukunft Werders - nicht so sehr wegen des aktuellen Tabellenplatzes, den mageren Punkten oder den wenigen selbst geschossenen Toren.
    Ganz starker Post. Kann dem nur vollumfänglich zustimmen.


  13. #23698
    Avatar von Krischie
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    Zitat Zitat von borowka6 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Krischie Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von borowka6 Beitrag anzeigen
    Und welchen Grund sollte bruchhagen haben, das einfach zu behaupten?
    Wo hat er das denn gemacht?
    Angeblich im doppelpass. Ich habe es nicht gesehen, daher hatte ich gefragt, ob das wahr sein kann.

    Und lemke soll das auch an seinem Geburtstag herausgerutscht sein ...
    Superquellen.

    Bruchhagen im Dopa? Hat hier zumindest keiner behauptet.

    Und "Willi soll gesagt haben" ist auch nicht genug, um derartige Legendenbildung zu betreiben. Es sei denn, Scholl hat gerade ein Haus in HB gekauft, und Owomoyelas gemeinsame Kinder mit Frau Klose freuen sich auf Weihnachten. Und Lieberknecht kam nicht zu Werder, weil in der Yucca-Palme in TEs Büro ne Spinne saß.
    Geändert von Krischie (14.11.2017 um 15:47 Uhr)
    2008er und Mitglied des Politbüros.

  14. #23699
    Avatar von Norge
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    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    @ Norge: Dich meine ich nicht unbedingt, auch wenn ich deine Meinung da nicht teile. Welchen Wechsel von Eichin zu Bode meinst Du eigentlich?
    Sorry, ich meinte natürlich den Wechsel Eichin zu Baumann, nicht zu Bode. Habe es verbessert.
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  15. #23700
    Avatar von paetke
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    Zitat Zitat von borowka6 Beitrag anzeigen
    Ich weiss es nicht, allerdings war die Vertragsverlängerung von skripnik im Juni 2016 für weitere 2 Jahre auch nicht besonders umsichtig gewesen.
    Das sind doch zwei völlig verschiedene Vorgänge. Mit Skripnik wurde verlängert, weil man ihm den Rücken stärken wollte. Eben weil man eigentlich von ihm überzeugt war und auch keinen anderen Kandidaten parat hatte.
    Gut, dann war der Fehler halt nicht die Vertragsverlängerung mit Skripnik, sondern die Tatsache, dass man nach der vorherigen Saison immer noch überzeugt von ihm war. Das macht es aber leider kein Deut besser.
    Was hat das dann noch mit dem Vergleich mit der Verlängerung mit TE zu tun?

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