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Thema: Robin Dutt

  1. #4231
    Avatar von Rentner
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    Kanns mir jetzt auch nicht anhören, aber ich halte Dutt für einen klugen, halbwegs reflektierten Menschen, der ab und zu Sachen sagt, die nicht so schlau sind und sich in der Vergangenheit immer mal wieder ungelenk präsentiert hat. Vielleicht hat bei diesem Statement auch noch die Wut gesprochen, hat ja schließlich grad verloren gehabt.

  2. #4232
    Avatar von BartS.
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    Sehe das ebenfalls wie Dutt. Ein Stimmungsboykott ist absoluter Schwachsinn - etwas Dämlicheres gibt es kaum, weil man damit v.a. dem Heimteam schadet. Man kann auch auf anderen Wegen gegen z.B. die Spieltagszerstückeluchung protestieren, zumal ein Stimmungsboykott der DFL am Ar*** vorbeigehen wird.

  3. #4233
    Avatar von Norge
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    Ich könnte mir vorstellen, dass der Hinweis auf ehrenamtliche Arbeit die moderne Form von: "die sollen mal arbeiten gehen, die Faulenzer!" ist. Auf jeden Fall zeigt das, dass Dutt sich Null mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
    Hebbt 'n W up dat Trikot
    Dat is gröön, dat schall wohl so

  4. #4234
    Avatar von paetke
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    Zitat Zitat von BartS. Beitrag anzeigen
    Sehe das ebenfalls wie Dutt. Ein Stimmungsboykott ist absoluter Schwachsinn - etwas Dämlicheres gibt es kaum, weil man damit v.a. dem Heimteam schadet. Man kann auch auf anderen Wegen gegen z.B. die Spieltagszerstückeluchung protestieren, zumal ein Stimmungsboykott der DFL am Ar*** vorbeigehen wird.
    Wie soll man denn anderweitig protestieren?

    Und die letzten Proteste hatten doch durchaus Wirkung gezeigt. Über die Stückelung wird nun immer wieder gesprochen. Siehe vor Kurzem auch Baumann.

    Und ich behaupte mal, die aktuellen Proteste gehen dfl und dfb gerade in dieser Woche alles andere als am Po vorbei...

  5. #4235

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    Dutt bleibt 'ne Pappnase.

    Dass es eine Ehre sei, in Leverkusen auf der Bank zu sitzen, meinte er auch ernst.
    Schublade auf, Klischee bedienen, Story fertig.

  6. #4236

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    Zitat Zitat von Feiner Fuß Beitrag anzeigen
    Dutt bleibt 'ne Pappnase.

    Dass es eine Ehre sei, in Leverkusen auf der Bank zu sitzen, meinte er auch ernst.
    Wasser predigen, Wein trinken.

  7. #4237
    Avatar von MintberryCrunch
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    Zitat Zitat von BartS. Beitrag anzeigen
    Sehe das ebenfalls wie Dutt. Ein Stimmungsboykott ist absoluter Schwachsinn - etwas Dämlicheres gibt es kaum, weil man damit v.a. dem Heimteam schadet. Man kann auch auf anderen Wegen gegen z.B. die Spieltagszerstückeluchung protestieren, zumal ein Stimmungsboykott der DFL am Ar*** vorbeigehen wird.
    Werder hat es gestern nicht geschadet Darüber hinaus sind 20 Minuten es glaube ich wert, für gewisse Ideale im Fußball einzustehen, von denen es ohnehin kaum noch welche gibt. Wir reden hier ja nicht 96-like über einen Saisonboykott.

  8. #4238
    Avatar von C.Harper
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    Zitat Zitat von MintberryCrunch Beitrag anzeigen
    Werder hat es gestern nicht geschadet Darüber hinaus sind 20 Minuten es glaube ich wert, für gewisse Ideale im Fußball einzustehen, von denen es ohnehin kaum noch welche gibt
    Diese Ideale und Anliegen stehen grundsätzlich über dem Ergebnis eines einzelnen, bescheuerten Bundesligaspiels.
    Zumal ich die große Auswirkung von 20 Minuten Stimmungsboykott auf das Ergebnis eher bezweifeln würde. Gerade in der Bundesliga macht das stimmungstechnisch in 90% der Stadien doch kaum einen Unterschied, ob boykottiert wird oder nicht.

    Und Dutt braucht sowieo nicht rumjammern, ohne Boykott wären die Bochumer eh vom Dynamoblock übertönt worden.
    Dass er sich so äußert, ist aber nicht überraschend, der DFB hat ihn doch damals aus der Arbeitslosigkeit geholt, passt. Der Fan soll schön seinen letzten Groschen beim Fußball lassen, Fähnchen schwenken und für Stimmung sorgen, aber jegliche fanunfreundlichen Entwicklungen des Fußballs schulterzuckend hinnehmen.

  9. #4239
    Avatar von Gerrie
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    Stimmungsboykott: Dutt ordnet Aussagen ein

    „Ich habe da mehrere Themen miteinander vermengt. Und ganz sicher war die Pressekonferenz nach der Partie nicht der richtige Rahmen dafür. Man kann über viele Themen diskutieren, aber besser in einer anderen, weniger emotionalen Situation.“ [...] „Ich bleibe dabei, dass ein Pflichtspiel nicht der richtige Ort und Zeitpunkt ist, um seine Unzufriedenheit auf Kosten der Mannschaft kundzutun. In der Sache unterstütze ich sogar den Protest.“

    [...]

    „Deshalb trifft mich auch der Vorwurf, ich würde die Haltung der Fans nicht verstehen. Die Meinung, dass der Fußball aufpassen muss, seine Basis nicht zu verlieren, vertrete ich nach wie vor“, betonte Dutt im westline-Gespräch und ergänzte: „Ich verstehe deshalb auch das Anliegen, das hinter dem Boykott steckt. Trotzdem würde ich mir dafür eine andere Plattform wünschen – eine, die uns als VfL Bochum nicht trifft und zugleich bei denen Gehör findet, die angesprochen sind.“

  10. #4240
    Avatar von paetke
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    Passt dann ja zu dem Vorwurf, dass er sich gerne mal um Kopf und Kragen redet und besser mal weniger als zu viel sagen sollte. Aber da will sich nicht so recht ein Lernfaktor einstellen.

    In der Sache verstehe ich ihn aber auch nicht. Protest kritisieren bzw. andere Form wünschen ist ja leicht daher gesagt, wenn man keine Alternative vorschlagen kann. Würde mich schon mal interessieren, was er sich da vorstellt, was die Vereine selbst (die der Splittung ja mal zugestimmt haben ) aber bitte die Angesprochenen betrifft.

    "auf Kosten der Mannschaft" finde ich auch eine eigenartige Formulierung. Wurde ja niemand ausgepfiffen. Wusste gar nicht, dass der zahlende Zuschauer eine Anfeuerungsverpflichtung eingeht ...

  11. #4241
    Mick
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    Zitat Zitat von Feiner Fuß Beitrag anzeigen
    Man darf das differenzierter sehen: er hatte seine gute Zeiten in Freiburg, jetzt in Bochum einen guten Saisonstart, nachdem er die Mannschaft vergangene Saison stabilisiert hat, und er führte in Leverkusen und in Bremen Mannschaften bis sie gar nicht mehr wussten, was sie zu tun hatten. Das hat alles seine Gründe. Einige lassen Dutt wirklich schlecht aussehen, vielleicht vor allem dann, wenn es über ein gewisses Niveau hinausgeht.
    Vielleicht. Vielleicht ist das aber genau der Punkt, an dem Dutt wie auch viele andere Trainer in dieser Liga scheitern. Fachlich ist RD bestimmt top (was allerdings mittlerweile auf diesem Niveau auf fast alle Trainer zutrifft), aber um ein Spiel nachhaltig zu entwickeln, benötigt es a) etwas mehr Phantasie und b) die nötige Menschenführung. Denn im Mannschaftssport und gerade in Fußballmannschaften musst Du mit so vielen, vollkommen unterschiedlichen Charakteren umgehen, von denen auch noch die meisten komplett unterschiedliche Gefühle und Gedanken zu ihrem eigenen Spiel und dem der Mannschaft hegen, das ist unheimlich schwierig unter einen Hut zu bekommen. Losgelöst von allem fußballerischen Fachwissen sind es doch gerade die sogenannten "Soft Skills", die es zu verstehen, zu beherrschen und vor allem zu lenken gilt. Und daran denke ich, ist Dutt in der BL bisher gescheitert. Es ist einfacher, kurz Euphorie zu entfachen und die Stimmung in die ersten Ergebnisse mitzunehmen, aber wesentlich schwieriger, auf längere Sicht eine Gruppe erfolgreich und nachhaltig zu führen und immer wieder für eine gemeinsame Idee zu begeistern.

    Und besonders auf dem Niveau, welches Du vermutlich meinst, sind etliche Spieler nicht nur taktisch und fußballerisch gut ausgebildet, sondern haben auch eine individuelle Qualität, die sich vom Großteil der Liga abhebt, zudem haben solche "Protagonisten" oft schon andere Trainer und Vereine auf höchstem Standard kennengelernt. Da muss der Trainer gewisse Ansprüche erfüllen, womit wir wieder bei a) sind. Es reicht dann eben nicht, zu vermitteln, wie das oder die Systeme zu spielen sind, warum dieser und jene Fehler passiert und wie wir das abstellen können. Du musst den Spielern generell eine Idee mit auf den Weg geben, wie sie spielen sollen (und könnten) inklusive der Möglichkeit, je nach Situation und Konstellation selbst entscheiden zu können. Um zu b) zurückzukommen - individuell herausragende Spieler wissen meist ganz gut, was sie können oder glauben, es ganz gut zu wissen. Und die Erfahreneren davon denken niemandem noch etwas beweisen zu müssen. Auf dem Niveau muss der Trainer dann öfter mit Diven oder divenhaften Auswüchsen umgehen, als ihm lieb sein kann.

    An a) und b) ist Dutt meinen Eindrücken nach bisher in der Bundesliga immer gescheitert.
    In Freiburg hat er durchstrukturiert und auf dieser Basis im zweiten Jahr den Aufstieg geschafft. Die höhere Liga hat ihm dann wieder geholfen, da erst einmal die Ergebnisse zählten. Mit Platz 14 den Klassenerhalt gesichert. In der Folgesaison der 9. Platz nur 3 Punkte hinter Platz 6. Dabei geht aber unter, dass Freiburg - wie andere "Underdogs" auch - zu Beginn der Saison von den Nachwehen der WM 2010 profitierte, die zunächst mehrere, größere Vereine der Bundesliga mit Nationalspielern schwer erfasst hatte. Freiburg lieferte in der Hinrunde fast durchweg knappe Ergebnisse, gewann 8mal (!!) mit einem Tor, verlor 4mal mit einem Tor, hinzu kamen ein 3:0 gegen Hannover und ein 0:3 in Gladbach, allerdings auch eine 1:3-Heimniederlage gegen St. Pauli sowie das Pokalaus in Cottbus. Spielerisch überzeugen konnte Freiburg fast nie, holte aber zumindest die Ergebnisse in einer von Überraschungen geprägten Hinrunde. Nur mal am Rande - auch kleinere Teams können im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit einer Spielidee etwas erreichen, nicht zuletzt Christian Streich macht es beim selben Verein seit ein paar Jahren zumindest ansatzweise vor. Letztlich standen in der Winterpause dennoch 28 Punkte und Platz 6 für die Freiburger zu Buche. In der Rückrunde hingegen wurde Freiburg drittschwächstes Team und holte lediglich 16 Zähler. Auffällig auch, dass der SCF in 2 Spielen gegen den Letzten St. Pauli nicht gewinnen konnte, 2mal gegen die in jener Saison spielerisch schwachen Schalker (Vierzehnter!) unterlag, ebenso gegen den Drittletzten Gladbach. Meist dann, wenn es darum ging, einen Gegner zu bespielen.

    Trotzdem folgte das Angebot aus Leverkusen. Bei Bayer hat er zunächst, sagen wir mal einigermaßen Ergebnisse geholt. Blieb in 12 Hinrundenspielen ungeschlagen, wobei 4 Unentschieden dabei waren. Sämtliche Partien außer der in Augsburg waren allerdings eng. Und oft verkrampft. Hinzu kamen zwei desaströse Heimniederlagen gegen Schalke (0:1) und Nürnberg (0:3) sowie das Erstrunden- Pokalaus in Dresden. In der CL war die Bilanz ähnlich. Dutt hatte alle 3 Heimspiele gewonnen, gegen Genk, Valencia und am Ende sogar gegen Chelsea. Immer knapp, oft destruktiv. Das Remis in Genk hat dann zum Achtelfinaleinzug gereicht. Durchgekämpft sozusagen. Nach dem Achtelfinale - Heimspiel gegen Barcelona (1:3) verspottete die spanische Presse Leverkusen mit "Mittelaltertaktik". In die BL-Rückrunde startete Dutt zunächst passabel, nur eine Niederlage in den ersten 7 Spielen, dazu der Sieg gegen Bayern. Dennoch waren Teile der Zuschauer und auch einige Verantwortliche so gar nicht zufrieden mit den Auftritten. Und das sicherlich nicht grundlos. Spieler wirkten zunehmend unzufrieden und später verunsichert trotz ordentlicher Ergebnisse, dann von der Rolle. Bei der 0:2-Heimpleite gegen Freiburg wurde Dutt vom Großteil der Fans im Stadion verhöhnt. Völler konnte ihn nicht mehr halten.

    Bei Werder hat Dutt in der Mission Klassenerhalt in der ersten Saison vor allem Ergebnisse erzielt. Hat zudem alle Nordderbies gegen Hannover und Hamburg gewonnen. Allerdings standen dem auch das Erstrundenpokalaus in Saarbrücken sowie peinliche Pleiten zuhause gegen Frankfurt, in Gladbach, in Wolfsburg, zuhause gegen Mainz, in Augsburg oder auf Schalke gegenüber, wo Werder dramatisch schlecht war. Vom 0:7 Rekord gegen Bayern ganz zu schweigen. Und die meisten hier können sich sicherlich noch an den "Fußball" erinnern, der uns über die gesamte Saison geboten wurde. Und das hat dann eben in der Folgesaison nicht nachhaltig gewirkt, sondern stattdessen zum totalen Einbruch geführt.

    Immer wieder war Endstation bzw. fing gar nicht erst an, wenn es darum ging eine Spielidee und/ oder ein nachhaltiges System zu entwickeln. Und selbst in Bochum nimmt die Kurve gerade wieder diesen Verlauf. Bochum war in Paderborn und Kiel erbärmlich, wie auch gegen Dresden. Bin gespannt, wie sein Weg weitergeht.
    Geändert von Mick (28.09.2018 um 11:06 Uhr)

  12. #4242
    Avatar von bkkgreen
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    manche bilden sich ein, den ton anzugeben, dabei machen sie nur laerm

  13. #4243
    Avatar von Karatekakoordinator
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    Dutt ordnet Aussagen ein bzw. mal wieder neu.

    Ich weiß micht, was ich davon halten soll bzw. doch: Wenn ich heute hü sage und morgen hott, dann habe ich jede Meinung mal vertreten und bin auf der sicheren Seite. Mir ist das zu viel Dampfgeplauder, er ist einfach nicht authentisch. Und das müsste eigentlich jeder merken, der nicht Fanboy oder -girl ist, finde ich.
    Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)

  14. #4244
    Mick
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    Duttball in Heidenheim.

  15. #4245
    Avatar von hans koschnick
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    Bleibt alles anders!
    Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!


    Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.


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