Du laberst hier halt das komplette Putinpropaganda-Narrativ über die angeblich kriegsgeilen Grünen und verhandlungsunwillige Ampel-Regierung in einem runter, was von AfD und der Linken gleichermaßen jeden Tag ins Netz gerülpst wird. Und entziehst dich dann sofort der Diskussion, das ist mal so richtig mutig.
Die Sache ist schnell erläutert: Verantwortlich für jede Eskalation ist in erster Linie der Verursacher des Krieges = Russland. Diplomatische Lösungen und Verhandlungen - so wünschenswert sie wären - setzen immer eins voraus: Kompromisse. Sobald man aber einem Kriegstreiber wie Russland den kleinsten Kompromiss zubilligt und somit auch nur 0,1 % der ukrainischen Landmasse, Souveränität oder sonstiges "abgibt", gibt man dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg eine Rechtfertigung. Und das darf niemals passieren - schon gar nicht über den Kopf der Ukraine hinweg.
Och, versucht hätten es etliche. Nur macht Faeser, zumindest bisher, einen exzellenten Job als Bundesinnenministerin. Ich sehe weit und breit niemanden, mit dem die SPD bei der Landtagswahl auch nur annähernd so gute Wahlchancen hätte - wobei "gut" wohl ein wenig zu optimistisch ausgedrückt ist, Hessen ist für die SPD seit Jahrzehnten ein schwieriges Pflaster.
Was doch dann für meine Vermutung sprechen würde, dass es ein Ego-Trip ist, der die persönlichen Befindlichkeiten über das Amt stellt und die Zeit als Innenministerin Selbstmarketing waren. Also Kabinettsposten als Sprungbrett angenommen.
Sollte dies so sein, wird die Entscheidung ja nicht kurzfristig in ihr gereift sein und dann verstehe ich Scholz nicht, dass er das mitgeht.
Sie wäre ja auch als damalige Landespolitikerin die nächste Spitzenkandidatin geworden.
Geändert von Chupete (03.02.2023 um 14:37 Uhr)
Faeser war nur auf Bitten von Scholz nach Berlin gewechselt, wahrscheinlich, um die Parität zu gewährleisten. Ich gehe sogar davon aus, dass Faeser ihm damals bereits mitgeteilt hatte, dass sie dennoch gern Spitzenkandidatin in Hessen werden würde. Ich sehe darin aber überhaupt kein Problem, so was gibt es ja öfter.
Die hessische SPD hätte doch auch einfach Christine Lambrecht nominieren können. Sie stammt doch auch aus Hessen und hätte jetzt auch Zeit.
In Frankreich geht die Bevölkerung auf die Straße, weil das Renteneintrittsalter auf 64 (!) erhöht werden soll, in Deutschland wird verkündet, dass aktuell knapp 1/5 der Rentner mit und in Altersarmut leben dürfen (Tendenz steigend). Reaktion: null.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Zumal das aktuelle Renteneintrittsalter in F 62 Jahre ist. Wer mit 62 abschlagsfrei in Rente gehen will, muss jetzt schon 42 Jahre lang Beiträge gezahlt haben.
Es gibt natürlich noch die zahlreichen Spezialsysteme für einzelne Berufsgruppen (Staatsbahn, RATP in Paris, Strom- und Gasbranche usw.), die z.T. mit 59 oder 60 in Rente gehen können. Da gibt es jetzt erbitterten Widerstand. Aber das sind natürlich nicht alle Demonstrierenden.
Man muss natürlich sagen, dass auch bei uns das Renteneintrittsalter fortlaufend erhöht wurde und wird. Da hat dann kein Teutone demonstriert.
https://www.n-tv.de/politik/Sozialge...e23899644.html
Aus meiner Sicht mal nen guter Vorschlag, sollte die aktuelle Regierung mal mit in die Überlegung nehmen
Was für ein Bild.Auf dem Heimweg von der Schule kletterte ein Schüler in einem Zug aus der Hecktür des letzten Waggons auf die schiebende Lokomotive. Dort erlitt er einen Stromschlag und stürzte brennend von der Lok.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)