Seite 795 von 2882 ErsteErste ... 745 775 785 794795796805 815 845 ... LetzteLetzte
Ergebnis 11.911 bis 11.925 von 43226

Thema: Nach der Bundestagswahl 2021: Deutsche Politik und wer wird uns regieren?

  1. #11911
    Avatar von hans koschnick
    Registriert seit
    10.07.2008
    Ort
    Jenseits von Zeit und Raum
    Beiträge
    32.058
    Mist!
    Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!


    Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.


    Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!

  2. #11912

    Registriert seit
    18.07.2008
    Beiträge
    719
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Nis Randers Beitrag anzeigen
    https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft.../25233532.html

    Kann mir jemand sagen warum Share Deals erlaubt sind?
    Warum sollten Unternehmenskäufe nicht erlaubt sein?
    Steht auch im Text, warum es erlaubt ist:
    Eine der reichsten Familien werde jetzt „mit Steuergeldern vollgepumpt“, ärgert sich Marco Hintze, Präsident des Bauernbunds.
    Also ganz normales Regierungsprogramm.

    Als nächstes kommt dann die Frage nach CumEx.

  3. #11913

    Registriert seit
    18.07.2008
    Beiträge
    719
    Vom DIW gibt es auch noch Statistiken zur Steuerbelastung unter Berücksichtigung der indirekten Steuern, hier in einem Zeit Artikel beleuchtet:
    :
    https://www.zeit.de/wirtschaft/2017-...eringverdiener

  4. #11914
    Avatar von gemüsehändler
    Registriert seit
    03.07.2012
    Beiträge
    13.079
    Zitat Zitat von schoenerball Beitrag anzeigen
    Vom DIW gibt es auch noch Statistiken zur Steuerbelastung unter Berücksichtigung der indirekten Steuern, hier in einem Zeit Artikel beleuchtet:
    :
    https://www.zeit.de/wirtschaft/2017-...eringverdiener
    Ich bin immer sehr skeptisch, ob Senkungen der Umsatzsteuer an die Kunden weitergegeben wird. Es gibt Untersuchungen die sagen, dass es ca. 5 Jahre dauert bis das geschehen ist. Dazwischen stecken sich die Unternehmen das Geld in die Taschen. Man wird jetzt bei der Reduzierung des MwSt Satzes auf Tampons beobachten können, ob sich das auf den Preis niederschlägt.
    Es sollte aber in keinem Fall zu weiteren Erhöhungen kommen, auch wenn wir inzwischen im internationalen Vergleich relativ niedrige USt Sätze haben.

    e. Ich glaube weiterhin, dass es einer Veränderung bei den Sozialabgaben bedarf um geringe Einkommen effektiv zu entlasten.
    Geändert von gemüsehändler (19.11.2019 um 17:21 Uhr)
    Grünkohfeldt

  5. #11915

    Registriert seit
    18.07.2008
    Beiträge
    719
    Zitat Zitat von gemüsehändler Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von schoenerball Beitrag anzeigen
    Vom DIW gibt es auch noch Statistiken zur Steuerbelastung unter Berücksichtigung der indirekten Steuern, hier in einem Zeit Artikel beleuchtet:
    :
    https://www.zeit.de/wirtschaft/2017-...eringverdiener
    Ich bin immer sehr skeptisch, ob Senkungen der Umsatzsteuer an die Kunden weitergegeben wird. Es gibt Untersuchungen die sagen, dass es ca. 5 Jahre dauert bis das geschehen ist. Dazwischen stecken sich die Unternehmen das Geld in die Taschen. Man wird jetzt bei der Reduzierung des MwSt Satzes auf Tampons beobachten können, ob sich das auf den Preis niederschlägt.
    Es sollte aber in keinem Fall zu weiteren Erhöhungen kommen, auch wenn wir inzwischen im internationalen Vergleich relativ niedrige USt Sätze haben.

    e. Ich glaube weiterhin, dass es einer Veränderung bei den Sozialabgaben bedarf um geringe Einkommen effektiv zu entlasten.
    Das sind berechtigte Einwände und das mit den Sozialabgaben wäre der richtige Idee um Einkommen aus abhängiger Beschäftigung zu entlasten.

    Simpel gesagt, grundsätzlich, die Beschäftigten in Deutschland verdienen insgesamt viel zu wenig, Ursache die von SPD/Grüne initiierte Hartz4 Reform, der Euro und begleitende Medienkampagnen (Lohnzurückhaltung zur Sicherung Wettbewerbsfähigkeit).

  6. #11916
    Avatar von fruchtoase
    Registriert seit
    03.12.2011
    Beiträge
    9.317
    Zitat Zitat von Duke1982 Beitrag anzeigen
    Um mal ein bisschen Stimmung in die Runde zu bringen:
    Erbschaftsteuer ist das gleich Thema.
    10% für alle Millionäre,da schrein alle Sozialisten und Freibiergesichter, Hurra.
    2% für alle, da werden manche schnell ganz Kleinlaut
    Aha...
    Wer denn?
    Wer hat denn mehr zu vererben als eh vom Freibetrag abgedeckt wird? Sozialisten und Freibiergesichter vermutlich eher nicht...
    Und der der vererbt, wird mit Sicherheit kleinlaut, aber das hat andere Gründe.

  7. #11917
    Avatar von fruchtoase
    Registriert seit
    03.12.2011
    Beiträge
    9.317
    Zitat Zitat von Karl Mag's Beitrag anzeigen
    Oh man, Fruchtoase. Schön, dass Adorno Dir Sinn gibt, aber lies ihn gerne weiter und wieder, und vergegenwärtige Dir nochmal die Passage:
    Zitat Zitat von Adorno nach Karl Mag's Beitrag anzeigen
    Nicht sowohl sind daher die Reichen der Unmoral zu zeihen - der Vorwurf gehört von je zur Armatur politischer Unterdrückung -, als ins Bewußtsein zu heben, daß sie den anderen die Moral darstellen.
    Du wirfst das so durcheinander, dass Reichsein umoralisch sei! Reichtum zu verdammen ist genau die Sklavenmoral, böse, und gebildet an der Herrenmoral. Die Form des Reichtums, die Ware macht ihn tendenziell ungenießbar, und "in Saus und Braus leben" ist auch bei den meisten "Reichen" verpönt. Aber Reichtum und Reiche zu verdammen, das ist protestantische Willkür - mir fällt dazu nichts weniger Beleidigendes ein.
    Hmm, findest Du, ich hätte da etwas durcheinandergeworfen?
    Dass er die Moral als Moral der bzw. gebildet durch die herrschende Klasse ansieht, habe ich schon begriffen. Dass er die Moral des kleinen Mannes als Reaktion darauf sieht auch, aber letztlich ist das auch egal, denn es ändert sich an der Herrschaft durch eine Umdeutung der Moral ja nichts. Und nein, Sklavenmoral ist es nicht, Reichtum zu verdammen. Es ist der logische Schluss, dass Reichtum in diesem System zu Ungerechtigkeit und Ausbeutung führen muss, der mich dazu bringt, Reichtum zu verdammen, an jeder Moral vorbei.

    Zitat Zitat von Karl Mag's Beitrag anzeigen
    Und dass Du im Märchenbuch nach historischen Wahrheiten suchst - und Dir das Nadelöhr einfällt, ist auch ein bisschen erschreckend, christlich. 1.Mose, 47,23
    Zitat Zitat von Luther Bibel aus den 80ern
    Da sprach Josef zu dem Volk: Siehe, ich habe euch und euer Feld für den Pharao gekauft; siehe da habt ihr Korn zur Saat, und nun besäet das Feld.
    Weise und gierig eignete Josef sich die Produktionsmittel an, um dann das Volk zufrieden zu stellen, das nunmehr eigentumslos war, den Mehrwert abgeben musste, aber überlebte. Nur mal so als Beispiel für eine andere Art auf Reichtum zu blicken, als die der messianischen Legastheniker aus Nazareth oder Mekka.
    Puh... historische Wahrheiten ist wohl ein deftiger Euphemismus für meinen Einwurf, dass die Bibel (neben selbstverständlich ganz, ganz viel Unsinn) halbwegs versucht hat darzustellen, wie ein vernünftiges (und das meint zu der Zeit oftmals nicht mehr, als dass man sich nicht ständig gegenseitig die Köppe einschlägt) Leben geführt werden sollte.
    Auf Bibelexegese habe ich da jetzt auch keine große Lust, dass da ein Haufen Mist drin steht, weiß ich auch so. Ich hatte erst Sonntag wieder das Vergnügen mit den Zeugen.
    Aber ein bisschen korrigieren muss ich da schon. Josef eignet sich nichts an. Er untersteht dem Pharao und in dessen Namen tut er, was er tut. Das ist dabei natürlich notwendig, denn was willst Du mit einer Gottesgeschichte, wenn es einfach allen gut geht und keiner hungert? Dabei einen Bösen (Pharao) aufzubauen ist natürlich enorm wichtig, gegen irgendwen muss man ja kämpfen und letztendlich siegen können, um eine gute Geschichte zu erzählen.
    Und hätte Jesus für den Pharao sein Volk in die Versklavung geführt? Wohl eher nicht. Man muss dabei auch immer berücksichtigen, über welche Zeitspanne dieses Machwerk entstanden ist und wie viele verschiedene Autoren mit zum Teil völlig konträren Ansichten und Ideologien es enthält.

    Zitat Zitat von Karl Mag's Beitrag anzeigen
    Du kritisierst nur Josef... Das Volk war leibeigen und zahlte den Fünften, und alles war ganz schlimm, und ist es heute noch, und Jesus lebt...
    Nenene, ich kritisiere auch Josef, weil er williger Lakai im bösen Spiel ist, aber sicher nicht nur ihn. Die Eigentumsverhältnisse ermöglichen den Kuhhandel ja erst, mit dem das Volk versklavt wird. Aber wie Jesus da jetzt reinpassen soll, keine Ahnung.

    Zitat Zitat von Karl Mag's Beitrag anzeigen
    Aber die Gesellschaften und Produktionsweisen hat sich in den letzten x000 Jahren erheblich verändert. In meinem Hauptwerk habe ich gezeigt,
    Zitat Zitat von MEW23, S.56
    daß auch die Arbeit, soweit sie im Wert ausgedrückt ist, nicht mehr dieselben Merkmale besitzt, die ihr als Erzeugerin von Gebrauchswerten zukommen. Diese zwieschlächtige Natur der in der Ware enthaltenen Arbeit ist zuerst von mir kritisch nachgewiesen worden. Da dieser Punkt der Springpunkt ist, um
    den sich das Verständnis der politischen Ökonomie dreht,
    habe ich ihm das erste Kapitel gewidmet.
    Kein Jesus und kein Diogenes, nicht mal Aristoteles konnten darauf kommen, was der Wert ist.
    Zitat Zitat von a.a.O. S.74
    Daß aber in der Form der Warenwerte alle Arbeiten als gleiche menschliche Arbeit und daher als gleichgeltend ausgedrückt sind, konnte Aristoteles nicht aus der Wertform selbst herauslesen, weil die griechische Gesellschaft auf der Sklavenarbeit beruhte, daher die Ungleichheit der Menschen und ihrer Arbeitskräfte zur Naturbasis hatte. Das Geheimnis des Wertausdrucks, die Gleichheit und gleiche Gültigkeit aller Arbeiten, weil und insofern sie menschliche Arbeit überhaupt sind, kann nur entziffert werden, sobald der Begriff der menschlichen Gleichheit bereits die Festigkeit eines Volksvorurteils besitzt. Das ist aber erst möglich in einer Gesellschaft, worin die Warenform die allgemeine Form des Arbeitsprodukts, also auch das Verhältnis der Menschen zueinander als Warenbesitzer das herrschende gesellschaftliche Verhältnis ist. Das Genie des Aristoteles glänzt grade darin, daß er im Wertausdruck der Waren ein Gleichheitsverhältnis entdeckt. Nur die historische Schranke der Gesellschaft, worin er lebte, verhindert ihn herauszufinden, worin denn „in Wahrheit" dies Gleichheitsverhältnis besteht.
    Ich mag zwar die Rede von "Wertkritik" nicht, aber es sollte doch der Wert und nicht der Reichtum kritisiert werden - und vorneweg auch noch die gottverdammten christlichen Werte. Kategorisch Imperative, Moral, so Du die und nicht Sittlichkeit meinst, sind Einsichten der Vernunft, der Fähigkeit, sich seines Verstandes (und Vermögens;- )ohne Anleitung zu bedienen, und sollten im krassen Widerspruch zu den tradierten Lügen und Religion stehen.
    Da hast Du mich jetzt ein wenig verloren. Ich verstehe nicht ganz, worauf Du im Zuge dieser Diskussion hinaus willst.

  8. #11918

    Registriert seit
    21.11.2016
    Ort
    Rhein-Main
    Beiträge
    2.517
    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich kann jemand, der Vermögen hat, jährlich Betrag X abführen, solange X abhängig von der Höhe des Vermögens ist.
    Dass jemand, der ein Haus im Englischen Garten hat, nicht das gleiche Vermögen hat wie jemand, der eine ETW in Hoyerswerda besitzt, ist im Grunde eigentlich relativ eindeutig, weshalb beide auch zu allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht dieselbe Vermögenssteuer entrichten würden müssen.
    Wenn X = 0,01% ist sicher.

    Du hast ein Haus. Wert 500k. Wie soll ein durchschnittlicher Haushalt nun 2% Vermögenssteuer bezahlen? Das sind 10.000 pro Jahr. Kommt da nicht ein gewisses Gefühl von Ungerechtigkeit in dir auf? Ich weiß, tut es nicht, aber ich frage trotzdem )

    Das Beispiel ETW und Villa hatte ich nur genannt, da anamous vorgeschlagen hatte, man könne die eigens genutzte Immobilie aus der Bewertung herauslassen. Das sich beide wahrscheinlich um Faktor 20 unterscheiden ist klar.

  9. #11919

    Registriert seit
    21.11.2016
    Ort
    Rhein-Main
    Beiträge
    2.517
    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Duke1982 Beitrag anzeigen
    Zeigt einfach das eine VSteuer völliger Quatsch ist, weil komplex und ungerecht. Der eine hat ne ETW, der ander ne Villa am Englischen Garten...beides darf dann wahrscheinlich auch nicht identisch behandelt werden.

    Der Gedanke, nur weil jemand Vermögen hat, kann dieser mal eben Betrag X jährlich abführen. Diese Sichtweise ist einfach extrem plump ...mMn sogar völlig hirnlos. Das rechnet Peter Zwegat auf einem Notizblock aus und jeder wirds verstehen.
    Wird genau das nicht bei Hartz IV gemacht?
    Edit: Nehme an du beziehst das nur auf meinen ersten Absatz. Nei H4 erfolgt eine Prüfung, richtig. Hat aber doch mit dem Thema nichts zu tun. Es ist mMn auch schwer vergleichbar das wenige Hab und Gut eines Ärmeren, mit einem international verteilten Vermögen, bestehend aus Kunst, Immobilien, Autos, Antiquitäten, zu vergleichen.
    Geändert von Duke1982 (19.11.2019 um 22:07 Uhr)

  10. #11920
    Avatar von fruchtoase
    Registriert seit
    03.12.2011
    Beiträge
    9.317
    Zitat Zitat von Duke1982 Beitrag anzeigen
    Du hast ein Haus. Wert 500k. Wie soll ein durchschnittlicher Haushalt nun 2% Vermögenssteuer bezahlen? Das sind 10.000 pro Jahr. Kommt da nicht ein gewisses Gefühl von Ungerechtigkeit in dir auf? Ich weiß, tut es nicht, aber ich frage trotzdem )

    Das Beispiel ETW und Villa hatte ich nur genannt, da anamous vorgeschlagen hatte, man könne die eigens genutzte Immobilie aus der Bewertung herauslassen. Das sich beide wahrscheinlich um Faktor 20 unterscheiden ist klar.
    Und wie kommt ein durchschnittlicher Haushalt zu einem 500k € Haus? Und diesem tun dann 10k im Jahr weh?

    Und wer schlägt eigentlich eine Vermögenssteuer vor, die ab dem ersten Euro Vermögen überhaupt griffe? Das ist doch Blödsinn. Es gibt in jedem mir bekannten ernsthaften Vermögenssteuervorschlag Freibeträge, bei denen man mit diesem 500k Haus idR nichts zahlen müsste.

  11. #11921

    Registriert seit
    21.11.2016
    Ort
    Rhein-Main
    Beiträge
    2.517
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Duke1982 Beitrag anzeigen
    Um mal ein bisschen Stimmung in die Runde zu bringen:
    Erbschaftsteuer ist das gleich Thema.
    10% für alle Millionäre,da schrein alle Sozialisten und Freibiergesichter, Hurra.
    2% für alle, da werden manche schnell ganz Kleinlaut
    Aha...
    Wer denn?
    Wer hat denn mehr zu vererben als eh vom Freibetrag abgedeckt wird? Sozialisten und Freibiergesichter vermutlich eher nicht...
    Und der der vererbt, wird mit Sicherheit kleinlaut, aber das hat andere Gründe.
    Wenn's nach mir geht, keine Freibeträge im klassischen Sinn. Sobald sich die Bearbeitung des Sachverhaltes trägt werden 2% Erbschaftsteuer fällig. Also angenommen der Vorgang kostet den Steuerzahler 200euro. Dann wäre ab 10.000 Erbschaftsteuer fällig.
    Wäre mMn die gerechteste Lösung und führt nicht zur Flucht von Vermögen.

  12. #11922

    Registriert seit
    03.02.2014
    Ort
    Frankfurt
    Beiträge
    5.838
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Duke1982 Beitrag anzeigen
    Du hast ein Haus. Wert 500k. Wie soll ein durchschnittlicher Haushalt nun 2% Vermögenssteuer bezahlen? Das sind 10.000 pro Jahr. Kommt da nicht ein gewisses Gefühl von Ungerechtigkeit in dir auf? Ich weiß, tut es nicht, aber ich frage trotzdem )

    Das Beispiel ETW und Villa hatte ich nur genannt, da anamous vorgeschlagen hatte, man könne die eigens genutzte Immobilie aus der Bewertung herauslassen. Das sich beide wahrscheinlich um Faktor 20 unterscheiden ist klar.
    Und wie kommt ein durchschnittlicher Haushalt zu einem 500k € Haus? Und diesem tun dann 10k im Jahr weh?

    Und wer schlägt eigentlich eine Vermögenssteuer vor, die ab dem ersten Euro Vermögen überhaupt griffe? Das ist doch Blödsinn. Es gibt in jedem mir bekannten ernsthaften Vermögenssteuervorschlag Freibeträge, bei denen man mit diesem 500k Haus idR nichts zahlen müsste.
    Wenn Du mal die letzten Seitenv erfolgst, wirst Du erkennen, dass es genau darum ging unterschiedliche Freibeträge und Vermögenswerte wenn dann gleich zu behandeln. Und genau das ist in keinem Vorschlag einer politischen Partei auch nur ansatzweise vorhanden.

    Vermögenssteuer wird im Diskurs doch ausschließlich plakativ in den Raum geworfen. Die Unwegbarkeiten ob der unterschiedlichen Vermögenspositionen werden da einfach mal komplett ignoriert bzw. aus Gründen der Polemik pauschal bei "Reichen" verortet, was auch immer das dann im Detail bedeuten mag.

  13. #11923

    Registriert seit
    21.11.2016
    Ort
    Rhein-Main
    Beiträge
    2.517
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Duke1982 Beitrag anzeigen
    Du hast ein Haus. Wert 500k. Wie soll ein durchschnittlicher Haushalt nun 2% Vermögenssteuer bezahlen? Das sind 10.000 pro Jahr. Kommt da nicht ein gewisses Gefühl von Ungerechtigkeit in dir auf? Ich weiß, tut es nicht, aber ich frage trotzdem )

    Das Beispiel ETW und Villa hatte ich nur genannt, da anamous vorgeschlagen hatte, man könne die eigens genutzte Immobilie aus der Bewertung herauslassen. Das sich beide wahrscheinlich um Faktor 20 unterscheiden ist klar.
    Und wie kommt ein durchschnittlicher Haushalt zu einem 500k € Haus? Und diesem tun dann 10k im Jahr weh?

    Und wer schlägt eigentlich eine Vermögenssteuer vor, die ab dem ersten Euro Vermögen überhaupt griffe? Das ist doch Blödsinn. Es gibt in jedem mir bekannten ernsthaften Vermögenssteuervorschlag Freibeträge, bei denen man mit diesem 500k Haus idR nichts zahlen müsste.
    Dann halt ab einer Mio. Wen juckt das schon. Ist doch nur ein Beispiel.

    Häuser kann man Erben?

    Man kann auch 1 Jahr im Dax Vorstand sein und davon eine Haus kaufen. Dann mit nem Burnout ausscheiden und die letzten 35 Jahre Zeitungen austragen....
    Was ich damit sagen will. Völlig wurscht warum jemand ein Haus hat. Wenn er kein Spitzengehalt hat, zwingt ihn die VSteuer relativ schnell zum zurückrudern unter die "Schwelle"

  14. #11924
    Avatar von Schmolle
    Registriert seit
    04.07.2008
    Ort
    Reaktionäre Friedenskraft!
    Beiträge
    30.293
    Eine Erbschaftsteuer macht Sinn.

    Vermögenssteuer ist ein vademecum. Die die sie zahlen müssten sind in Deutschland nicht steuerpflichtig, die, die sie zahlen sollten, können allerlei gegenrechnen und die die sie zahlen, sind in so geringer Zahl das der Aufwand der Erhebung grösser als der Ertrag ist, dünkt mir. Die Forderung der Erhebung bindet und stärkt aber die Gemeinschaft.

    Ich wäre für sozialversicherungspflicht aller und bedingungsloses Grundeinkommen für alle.

  15. #11925
    Avatar von fruchtoase
    Registriert seit
    03.12.2011
    Beiträge
    9.317
    Zitat Zitat von Duke1982 Beitrag anzeigen
    Wenn's nach mir geht, keine Freibeträge im klassischen Sinn. Sobald sich die Bearbeitung des Sachverhaltes trägt werden 2% Erbschaftsteuer fällig. Also angenommen der Vorgang kostet den Steuerzahler 200euro. Dann wäre ab 10.000 Erbschaftsteuer fällig.
    Wäre mMn die gerechteste Lösung und führt nicht zur Flucht von Vermögen.
    lol
    Also schön noch mehr Umverteilung von unten nach oben...
    Jeder Kleinsparer, der etwas mehr als 10k zusammen hat, also idR beiseite gelegtes Erwerbseinkommen, zahlt und die, die Finanzen in der Höhe haben, dass die Renditen durch Kapitalselbstbefruchtung 2% locker übersteigen lacht sich eins über diese 2%...

    Gleichmacherei ist nicht Gerechtigkeit.

    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Wenn Du mal die letzten Seitenv erfolgst, wirst Du erkennen, dass es genau darum ging unterschiedliche Freibeträge und Vermögenswerte wenn dann gleich zu behandeln. Und genau das ist in keinem Vorschlag einer politischen Partei auch nur ansatzweise vorhanden.

    Vermögenssteuer wird im Diskurs doch ausschließlich plakativ in den Raum geworfen. Die Unwegbarkeiten ob der unterschiedlichen Vermögenspositionen werden da einfach mal komplett ignoriert bzw. aus Gründen der Polemik pauschal bei "Reichen" verortet, was auch immer das dann im Detail bedeuten mag.
    Richtig. Und das ist auch gut so. Weil da Äpfel und Birnen verglichen wurden.

    Ich frage mich bei Deiner Aussage hier schon, was auch immer das im Detail bedeuten mag...
    Da müssen wir doch hier nicht herumkaspern, was da bei den "Reichen" verortet wird ist "Reichtum". Nur weil sich einer lieber einen Picasso an die Wand hängt, anstatt die Millionen gut einsehbar auf dem Sparkassenkonto verbucht hat, wird er deswegen nicht weniger reich. Ja, es gibt da Ungenauigkeiten bei der Wertung, dann wird eben geschätzt. Dafür haben wir doch ein Beamtenheer. Und wenn nicht genug Beamte da sind, könnte man ja auf der anderen Seite welche abziehen, wo sehr genau geschaut wird, ab wie vielen Essen bei den Eltern am Mittagstisch Hartz 4 zurückgekürzt werden darf.

    Zitat Zitat von Duke1982 Beitrag anzeigen
    Dann halt ab einer Mio. Wen juckt das schon. Ist doch nur ein Beispiel.

    Häuser kann man Erben?

    Man kann auch 1 Jahr im Dax Vorstand sein und davon eine Haus kaufen. Dann mit nem Burnout ausscheiden und die letzten 35 Jahre Zeitungen austragen....
    Was ich damit sagen will. Völlig wurscht warum jemand ein Haus hat. Wenn er kein Spitzengehalt hat, zwingt ihn die VSteuer relativ schnell zum zurückrudern unter die "Schwelle"
    Es juckt genau den, der ein Haus im Wert von 500k geerbt hat und darauf keine Vermögenssteuer zahlen, also das Haus vermutlich verscherbeln, muss. Und eine Million ist da schlicht ein Wert, da ist es dann auch gerechtfertigt, zu verlangen, dass ein solcher Wert dann eben doch umgesetzt und anteilig über die Vermögenssteuer gezahlt werden muss. Denn selbst wenn der dann 20k oder wasweißich zahlen muss, hat er immer noch 980k über und muss ganz sicher nicht von Butter auf Margarine umsteigen.

    Und ganz ehrlich, jetzt hier mit einem Dax-Vorstand mit Hauskauf und Burnout anzukommen... Da wird es mir zu blöd.

    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    Vermögenssteuer ist ein vademecum.
    ?
    Ich habe nachgeschlagen, erklärt sich mir nicht.
    Geändert von fruchtoase (19.11.2019 um 23:33 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •