{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Es ist aber statistisch noch viel unwahrscheinlicher, mit einem schlechten oder unpassenden Trainer kurz-, mittel- oder langfristig überhaupt erfolgreich zu sein.
Nach eurer absurden Argumentation könnte man jeden x-beliebigen Trainer einstellen und einfach zwei Jahre warten und dann wäre man erfolgreich. Leider ist die Realität hart und Zeit hat Werder ohnehin nicht, wenn man nach 10 Spielen merkt, dass es nicht passt, dann sollte man bitte möglichst schnell die Reißleine ziehen.
Trainer mit Amtszeiten wie Schaaf oder Rehhagel gibt es nur extrem selten und die Chancen darauf sind unfassbar klein, gleichzeitig, wenn wir schon bei Statistik sind, ist es eben auch bewiesen, dass regelmäßige Trainerwechsel nach ca. drei Jahren quasi unabdingbar dafür sind, nachhaltig erfolgreich zu sein.
Hier wird, wie auch schon bei Kohfeldt, von einigen aufgrund des Wunsches auf den nächsten Schaaf, eine Person über den Verein gestellt, was heftig absurd ist. Die Identität von Werder darf sich nicht über Personen ergeben, völlig egal ob Trainer oder Geschäftsführer.
Carlos Soler :love:
ich bin auch für einen langfristigen Aufbau und möglichst wenig trainerwechseln.
aber Werder hat keine Rahmenbedingungen dafür.
schlechtes Management, keine Konzepte, altes Nachwuchszentrum, keim Geld, und so weiter.
und so lange man diese für Werder unbedingt nötigen Dinge nicht zu erst angeht, wird es keinen nachhaltigen Aufbau geben.
oder sagen wir so, im Profifußball nicht.
Interpretiere nicht zu viel rein. Ich stelle keine Person über dem Verein, ich warte nur auf einen Trainer, der Werder wieder erfolgreicher macht, als sie es in den letzten Jahren waren. Dass Werder so erfolgreich sein wird, wie zu Zeiten von Schaaf ist unwahrscheinlich. Aber ich hoffe, dass Werder, wenn sie denn aufsteigt, nicht jedes Jahr nur gegen den Abstieg spielen müsste, so wie in den letzten Jahren.
Öfter mal Siege, nicht so oft verlieren. Werder in der ersten Tabellenhälfte, das würde mir schon reichen in der 1 Bundesliga. Mit einem guten Trainer wäre vielleicht mehr drin, aber bis dahin übe ich mich in Geduld.
Geändert von Viola (23.10.2021 um 15:40 Uhr)
Du wirst heutzutage aber auch wenige Schaafs und Streichs finden die hier lange bleiben würden
Anfang würde doch genauso beim nächsten „größeren“ Interessenten die Biege machen?
manche bilden sich ein, den ton anzugeben, dabei machen sie nur laerm
Auch wenn das schon etwas älter ist, bin ich noch eine Antwort schuldig.
Ich rede hier nicht von den persönlichen Beleidigungen, die einige ablassen. Aber als jahrzehntelanger Fan geht es mir wie vielen anderen - man kann nicht einfach so loslassen, auch wenn man mit vielem sehr unzufrieden ist, was in den letzten Jahren im Verein und auf den Plätzen passiert ist. Auch wenn ich es nicht will, so frustieren mich Auftritte wie in Dresden oder in Darmstadt einfach. Und da hilft es mir schon, mich hier mit anderen Fans auszutauschen und auch mal etwas Luft abzulassen. Es kommt halt immer auf die Menge an und darauf, dass man nicht zu große Teile seines emotionalen Lebens von Werder beeinflussen lässt. Das ist nicht leicht und da hilft es auch wenig, wenn jemand einem erzählt, dass es doch viel wichtigeres im Leben gibt als Fußball oder Werder. Das weiß ich schon selbst. Und trotzdem haben mich die vielen Abstiegskämpfe in den letzten Jahren immer wieder viel zu sehr mitgenommen. Vom Abstieg mal ganz zu schweigen.
Also ja, mir hilft es, mich hier im Worum mit anderen Fans ein wenig abzureagieren und festzustellen, dass es nicht nur mir so geht.
Ich würde sagen, dass sich die Identität über Erfolge ergibt und erst in der Folge über die Personen, die hinter diesen Erfolgen stehen. Rehhagel, Schaaf oder Allofs wären hier auch schnell wieder weg und vergessen gewesen, wenn sie nicht nachhaltig Erfolg gehabt hätten (Schaaf stand 2000/2001 auch schon auf der Kippe). Und mit Erfolg meine ich nicht unbedingt Titel, sondern ein kontinuierliches Abschneiden im Rahmen der Möglichkeiten, sowie auch eine Art des Fußballspielens, für die Werder steht. Der Vergleich mag nerven, aber auch da ist Freiburg immer wieder Vorbild.
Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
Wie kommst du zu der Ansicht, das dem so ist?
Ich glaube nicht, dass das jemand für sich Anspruch nimmt. Ein Fanforum ist aber nunmal genau der Ort, wo Fans sich über alles auslassen können, was den Verein betrifft und wenn es das Herbeischreiben des jüngsten Gerichts oder simples Luftablassen ist.
Ich wundere mich ehrlich gesagt darüber, dass man sich darüber ernsthaft wundern kann.
Fußballgott & Norge
Aber ich kann mich doch nicht mit einem Pokal identifizieren oder Statistiken sondern als Mensch doch immer nur mit anderen Menschen die für den Erfolg stehen!? Und deren Charisma das Bild des Vereines (mit-)prägen. Ohne die Verbindung zu Individuen ist doch eine echte Identifikation mit einem Verein gar nicht möglich. Oder was übersehe ich hier?
Bappsack (m/w/d)
Done.
Ja, du hast recht.
In den letzten Jahren war das eine echte Härteprüfung für mich, als Fan von Werder Bremen. Mit Anfang habe ich jetzt wenigsten jemanden wieder, dem ich die Daumen drücken kann und ihm einen Erfolg wünsche bei all seinen Bemühungen Werder wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Und Ducksch natürlich, mein neuer Lieblingsstürmer.
Früher haben wir zwar bessere Spieler und Trainer, die man anfeuern, oder "anhimmeln" konnte, z.B. Schaaf und Diego und Rosi, aber mit der Zeit ist man gezwungenermaßen bescheiden geworden. Jetzt muss ich mich mit dem begnügen was uns Baumann serviert und das ist wahrlich eine Magerkost.