Man muss sagen, das diese Saison, wirklich auf allen Ebenen spannend und unterhaltsam war.
Bin auch froh, das es aus Werdersicht ausnahmsweise nicht der Fall war.
Man muss sagen, das diese Saison, wirklich auf allen Ebenen spannend und unterhaltsam war.
Bin auch froh, das es aus Werdersicht ausnahmsweise nicht der Fall war.
Die DFL überlegt wohl, Strafanzeige wegen des Verrats von Geschäftsgeheimnissen zu stellen, weil ein Informant folgende Infos bzgl eines Vetorechts des Investors geleakt haben soll:
https://www.sportschau.de/fussball/b...schau-100.htmlZitat von Sportschau
Investor irgendwo zwischen Ralf Dümmel mit Carsten Maschmeyer und Lars Windhorst
Wenn Bayern jetzt u.a. eine Selbstvermarktung prüfen will, frage ich mich wie das mit den unterschiedlichen Rechten dann aussieht. Also angenommen, Bayern und Dortmund betreiben abseits der restlichen 34er DFL eine Selbstvermarktung. Die DFL vertickt die Rechte für die Übertragung der Spiele ihrer 34 Clubs wie bisher an DAZN/SKY/Magenta...
Wer darf dann ein Spiel Frankfurt gegen Bayern übertragen? Der DFL-Partner dürfte es ja nicht, da sie keinen Vertrag mit Bayern haben. Die wollen ja exklusiv vermarkten. Der Bayern-Partner dürfte es nicht, weil Frankfurt zur DFL gehört. Ich könnte dann nur 30 Werder-Spiele kucken. Wie viele Spiele kuckt der Bayern-Sympathiesant? Oder dürfen die Spiele dann von allen beteiligten Partnern gesendet werden?
WaMa starten, Auto laden, Trockner laufen lassen.
Wann ist im Norden viel Wind- und Sonnenstrom im Netz?
Nutzen statt abregeln.
Wie ist denn das in Spanien, wo Barca und Real sich selbst und unabhängig von der Liga vermarkten?
e: sieht so aus, als gäbe es in Spanien seit einigen Jahren wieder eine Zentralvermarktung.
Geändert von Norge (02.06.2023 um 13:06 Uhr)
Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
Da könnte ich ausflippen.
Die Bayern drohen mit Selbstvermarktung, nachdem IHR Traumplan mit dem Investor nicht geklappt hat.
Sie waren die, die damals aufgrund von Hinterzimmer Deals überhaupt erst dafür gesorgt haben dass es eine gemeinsame Vermarktung gibt und jetzt sind Sie diejenigen die sie auflösen wollen/drohen damit.
Wie ein kleines Kind, das trotzig ist.
Ab in die Super League mit denen. Reicht jetzt, raus mit denen.
"Ein brummiger Wiedwald ist allerdings höchstens so gefährlich wie ein wütender Hamster." (Ralf Wiegand, SZ)
Habe hier etwas gefunden. Demnach kann der jeweilige Heimverein als Veranstalter die Übertragungsrechte verkaufen.
Der Bayernfan sähe bei Selbstvermarktung also nur die 17 Heimspiele. Oder er benötigt wieder ein weiteres Abo für die Auswärtsspiele gegen die Rest-DFL-Mannschaften.Der Veranstalter ist nach ökonomischem und juristischem Verständnis derjenige, der die wirtschaftlich relevanten Entscheidungen trifft und das wirtschaftliche Risiko trägt. Vgl. BUNDESGERICHTSHOF (1998), BUNDESKARTELLAMT (1995), S. 160-174, HAUSMANN (1994), S. 1089-1095.
Der Artikel ist allerdings von 2003. Weiß nicht, ob sich da rechtlich irgendwas geändert hat. Ärgerlich ist es, auf Seite 4 zu sehen, daß Werder ausgerechnet in der Phase sein Double gewann, als die Rechteeinnahmen infolge der Kirchpleite am stärksten zurückgingen.
Auch folgenden Aspekt sollten Rummenigge und Co. nicht außer Acht lassen:
(B)Die Vermutung, die Fernsehnachfrage und die Gesamterlöse würden sich bei Einzelvermarktung im wesentlichen auf die Spiele der wenigen Spitzenvereine konzentrieren, basiert auf der Annahme, die Fernsehzuschauer seien alle an den gleichen Topspielen interessiert. Ein Großteil des Fußballinteresses ist jedoch stark vereinsbezogen, d.h. zahlreiche Fans sind primär an den Spielen ihres Lieblingsvereins interessiert. Hinzu kommt die Attraktivität von Regionalderbys, Abstiegskämpfen etc.
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Was ich auch nicht wusste: die Zentralvermarktung im spanischen Profifußball wurde 2015 per Dekret der Regierung durchgesetzt. Dabei wurde auch ein Verteilungsschlüssel bestimmt:
83% an die erste Liga, davon
-> 50% fix an alle 20 La-Liga-Vereine (Gleichverteilung)
-> 25% nach der Platzierung in der Vorsaison: ca. 17.5% für den 1., 0,25% für den Letzten
-> 25% Verteilung nach Mitgliederzahlen, Zuschauerzahlen und Einschaltquoten
(Quelle)
Die Grünen in Berlin können ja mal einen Vorschlag für ein entsprechendes Dekret ausarbeiten. Da freuen sich Uli, Kalle und Schwatzke ganz sicher voll doll.
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Dat is gröön, dat schall wohl so
Liest sich für mich auf den ersten Blick wie ein recht guter Schlüssel, bis auf die 17% für zweite Liga. Die ist nach meinem Geschmack in Spanien aber auch schlechter als die zweite in Deutschland, einfach weil Vereine kleiner etc. Könnte man in D ja etwas anderes machen.
Ah wait! Nicht, dass so ein Schlüssel dann die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga gefährdet!
Am Wochenende ist das mit Axel Hellmann auf der Spobis-Konferenz geführte Interview veröffentlicht worden: https://spobis.com/article/axel-hell...eine-eintracht
Aus meiner Sicht gibt Hellmann dort ein paar wichtige Einblicke:
- laut Hellmann gab es durchaus einen durch die DFL und die Gremien ausgearbeiteten und sehr umfangreichen Geschäftsplan dazu, was man mit dem aufgenommenen Kapital konkret machen wollte
- in einem (das war nicht der einzige) Seitenhieb auf Oke Göttlich (das Präsidiumsmitglied, das in der Woche vor der Abstimmung publikumswirksam in einem Spiegel-Interview beklagt hat, dass die Klubvertreter zu wenig Informationen hätte und alles zu schnell ging) spricht Hellmann davon, dass Göttlich bei keinem der 7 Klub-Veranstaltungen, die dem Austausch mit den einzelnen Klubs über die Pläne diente, selbst anwesend war und deutet an, dass Göttlich auch ansonsten eher wenig Initiative zur Mitwirkung gezeigt hat
- der Moderator spricht Gerüchte an, dass in der kommenden Saison (!) ein, ggf. teilweiser, Zahlungsausfall eines "großen Medienrechtepartners" droht. Hellmann möchte dies (ebenso wie das Gerücht eines wohl drohenden Zahlungsausfalls hinsichtlich der mit 70 Mio bewerteten NFT-Rechte) nicht direkt kommentieren; seine weiteren Ausführungen (u.a. zu reduzierten Ausschüttungen an die Klubs im nächsten Jahr) lassen aber deutlich durchblicken, dass dieses Problem tatsächlich konkret befürchtet wird
In dem hier auf den vorherigen Seiten diskutierten Tribünengespräch-Podcast wurde u.a. darüber sinniert, warum die DFL bei dem Investorenprozess so aufs Tempo drücke. Bereits der Ansatz, es ginge alles sehr "schnell", löst bei mir vor dem Hintergrund, dass allein die "Arbeitsgruppe" bei der DFL jetzt 12 Monate an dem Thema gearbeitet hat, es bereits Anfang 2021 Empfehlungen einer "Taskforce" bei der DFL dazu gab und andere Ligen den Prozess schon längst abgeschlossen haben, eine gewisse Verwunderung aus. Abgesehen dürfte die Beantwortung der Frage aber auch auf der Hand liegen: U.a. steht die Ausschreibung über die neue TV-Rechtevergabe an und man wollte den Prozess möglichst bis dahin konkretisiert haben, nicht zuletzt um das Produkt Bundesliga in dieser Ausschreibung gegenüber den Bietern attraktiver darstellen zu können als es bisher der Fall ist. Denn es ist offenkundig, dass dies bei der neuen Rechtevergabe ein Problem werden wird, auch vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation, in der sich alle derzeitigen nationalen Rechteinhaber aktuell befinden.
Und den weiteren Aspekt deutet Hellmann in dem Interview sehr deutlich an: Es drohen nicht nur in der kommenden Rechtperiode Einnahmenrückgänge, sondern es gibt die Befürchtung u.U. bereits kurzfristig in der aktuellen Periode. Aus dem Interview geht nicht hervor, als wie gravierend das einzuschätzen ist. In diesem Zusammenhang steht aber offenbar auch der Ärger bei Hellmann, Leki und Watzke darüber, dass von denen, die den Vorschlag bereits im jetzigen Stadium abgelehnt haben, keine konkreten eigenen Alternativvorschläge zur Kapitalfinanzierung kommen. Und falls es kurzfristig zu einem gravierenden Zahlungsfall kommen sollte, dürfte man sich noch einmal an Watzkes Aussage zur zukünftigen Solidarität erinnern.