Aber Drosten hat zB gestern noch erzählt, dass die Ansteckung von Kindern ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zur Herdenimmunität sein könnte. Das wäre dann ja ein Weg ohne Impfung. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass mit Herdenimmunität ein Weg gemeint ist, der ohne Impfung Sicherheit gäbe.
Richtig. Und am Wichtigsten, damit das funktioniert, ist neben der Reduktion der Zahlen die massive Erhöhung der Testkapazitäten. Je mehr man testen kann, umso mehr und schneller kann man eindämmen.Zitat von tschakaa
OK, aber das passt doch mit den angestrebten und den vom Gesundheitswesen zu bewältigenden Zahlen nicht zusammen. Kann man sich ja leicht ausrechnen.Herdenimmunität ist halt das Endziel.
Hinzu kommt ja noch die große Wahrscheinlichkeit und Gefahr, dass die Immunität mit der Zeit aufweicht.
Wie soll also der Weg zur Herdenimmunität/zum Endziel aussehen?
Erstmal Zahlen runter damit die Infektionsketten nachvollziehbar werden und gesichert ist das das Gesundheitssystem nicht zusammen bricht.
Infektionsketten ausfindig machen, testen und in Quarantäne, falls die Zahlen zu stark steigen wieder Lockdown.
Wenn es ein Impfstoff gibt halt Herdenimmunität durch impfen.
Auch Drosten hat im Kontext der Herdenimmunität über die Impfung gesprochen. Damit ist beides gemeint, die Ansteckung und Impfung.
Hier wird alles finde ich ganz gut dargestellt https://www.oesterreich.gv.at/dam/jc...%20Covid19.pdf
Wenn von einer Herdenimmunität als Strategie die Rede ist, meint das gewöhnlich nicht durch Impfung sondern durch Durchseuchung.
Geändert von Salbei (31.03.2020 um 23:25 Uhr)
Hier übrigens ein, wie ich finde, sehr gutes Interview zum Thema:
"Die Zahlen sind vollkommen unzuverlässig"
Wie gefährlich das Coronavirus ist, wissen Experten noch immer nicht genau. Hier erklärt der Statistikexperte Gerd Antes, was nun für eine Risikobewertung nötig ist und warum die Reaktion der Politik bislang richtig war.
edit: Und aus diesem Artikel fällt mir wieder sehr deutlich auf, wie einseitig eigentlich sehr sehr oft berichtet wird. Bei all den Medien, die die Zahlen präsentieren, fehlt eigentlich immer der Vergleich, wie viele Infektionen insgesamt es gab und wie viele davon klinische Behandlung notwendig gemacht haben. Wenn sich zum Beispiel morgen, aufgrund einer gesteigerten Zahl an Tests, die Anzahl der Neuinfizierten um 50% erhöht, die Zahl der klinischen Fälle aber nur um 10%, dann ist das eine ganz andere Aussage als einfach nur: 5000 Infizierte mehr.
Geändert von FatTony (31.03.2020 um 23:31 Uhr)
pfleger sollten täglich getestet werden
So hatte ich es bisher eben auch immer verstanden. Daher ist mir nicht klar, weshalb bei den aktuellen Gesamtzahlen weiterhin über Herdenimmunität gesprochen wird. Die 60-70% hört/liest man ja auch immer wieder. Wenn man sich aber die Zahlen ansieht, dann kann es eigentlich nur heißen: Kleinhalten und Durchhalten bis Impfung/gutes Medikament.
ich versteh das auch nicht. unser bürgermeister sprach heute auch davon:
Ziel sei eine "kontrollierte Weiterverbreitung der Pandemie", sagte Bovenschulte.
Scheiße!
Sorry, aber genau das sollte verhindert werden. In München gibt es jetzt auch ein befallenes Heim. Es sei an Würzburg und Wolfsburg erinnert.
Die Zahl der Infizierten wird evtl. in ein paar Tagen nicht mehr wesentlich steigen, die Zahl der Klinikfälle und der Toten schon.
Wahrscheinlich werden wir das wirklich nur verhindern können, in dem der Laden geschlossen wird bis eine wirksame Impfung möglich ist. In Deutschland leben 800.000 Menschen in Alten- und Pflegeheimen. Es ist deswegen noch wichtiger, die Ansteckungsrate zu verringern, damit auch die Pfleger die Viren nicht weitergeben.
Das mit der Durchseuchung habe ich nie verstanden! Wir soll das funktionieren ohne gefährdete Menschen vollständig und langfristig zu isolieren?
Geändert von doc (31.03.2020 um 23:53 Uhr)
Die Strategie wird immer auf Impfung der Risikogruppen setzen und normale Durchsuchung der restlichen Bevölkerung. Sonst kriegt man das auf großem Maßstab ja auch kaum hin. Ich würde mir ja auch wünschen, dass vorrangig Länder mit schlechten Gesundheitssystemen in Afrika etc den Impfstoff erhalten.
Sehe ich so wie doc. Völlig aberwitzig zu glauben, Risikogruppen aus einer kontrollierten Durchseuchung raushalten zu können. Wie soll das gehen ohne radiales wegschließen und extrem auf Infektionsschutzgesetz geschultes und ausgerüstetes Pflegepersonal.
Geändert von Salbei (01.04.2020 um 00:01 Uhr)
Das ist unmöglich.
Problematik: Umgang intern mit den extern kommunizierten Besuchsreglen/Besuchsverboten; Konflikt zwischen benötigtem Personal und evtl. infiziertem Personal in Relation zur behandelnden Patientenschaft.
Scheiße!
Sorry, aber genau das sollte verhindert werden. In München gibt es jetzt auch ein befallenes Heim. Es sei an Würzburg und Wolfsburg erinnert.
Die Zahl der Infizierten wird evtl. in ein paar Tagen nicht mehr wesentlich steigen, die Zahl der Klinikfälle und der Toten schon.
Wahrscheinlich werden wir das wirklich nur verhindern können, in dem der Laden geschlossen wird bis eine wirksame Impfung möglich ist. In Deutschland leben 800.000 Menschen in Alten- und Pflegeheimen. Es ist deswegen noch wichtiger, die Ansteckungsrate zu verringern, damit auch die Pfleger die Viren nicht weitergeben.
Das mit der Durchseuchung habe ich nie verstanden! Wir soll das funktionieren ohne gefährdete Menschen vollständig und langfristig zu isolieren?
Dasselbe für Altersheime und Pflegeheime.
Durchseuchung macht nur Sinn, wenn ein wirksamer Impfstoff vorhanden ist. Der Glaube an einer "Herdenimmunität" durch Durchseuchung ohne probatem Impfstoff ist ein Hühnerglaube, wo der Hahn nichts von weiß.
Um es klar und deutlich zu sagen: Als Regierung eines Landes eine Durchseuchungsstrategie ohne Impfstoff zu fahren, ist verordneter Mord.
Geändert von Schmolle (01.04.2020 um 00:11 Uhr)
Protest war schon immer käuflich.
Ja, so sehe ich es auch. Und in einer solchen Gesellschaft/Zukunft möchte ich nicht wirklich leben. Da nehme ich lieber in Kauf, dass einige Firmen pleite gehen und der Wohlstand leidet. Zumal ohnehin eher die Firmen pleite gehen, die schon nicht besonders gesund sind (analog zum Sterberisiko wg. Corona).Problematik: Umgang intern mit den extern kommunizierten Besuchsreglen/Besuchsverboten; Konflikt zwischen benötigtem Personal und evtl. infiziertem Personal in Relation zur behandelnden Patientenschaft.
Scheiße!
Sorry, aber genau das sollte verhindert werden. In München gibt es jetzt auch ein befallenes Heim. Es sei an Würzburg und Wolfsburg erinnert.
Die Zahl der Infizierten wird evtl. in ein paar Tagen nicht mehr wesentlich steigen, die Zahl der Klinikfälle und der Toten schon.
Wahrscheinlich werden wir das wirklich nur verhindern können, in dem der Laden geschlossen wird bis eine wirksame Impfung möglich ist. In Deutschland leben 800.000 Menschen in Alten- und Pflegeheimen. Es ist deswegen noch wichtiger, die Ansteckungsrate zu verringern, damit auch die Pfleger die Viren nicht weitergeben.
Das mit der Durchseuchung habe ich nie verstanden! Wir soll das funktionieren ohne gefährdete Menschen vollständig und langfristig zu isolieren?
Dasselbe für Altersheime und Pflegeheime.
Durchseuchung macht nur Sinn, wenn ein wirksamer Impfstoff vorhanden ist. Der Glaube an einer "Herdenimmunität" durch Durchseuchung ohne probatem Impfstoff ist ein Hühnerglaube, wo der Hahn nichts von weiß.
Um es klar und deutlich zu sagen: Als Regierung eines Landes eine Durchseuchungsstrategie ohne Impfstoff zu fahren, ist verordneter Mord.
Aus Bremer Heimen wurde lt ButenunBinnen berichtet, dass das Besuchsverbot unterwandert wurde, indem die Bewohner die Häuser verlassen und sich dann auf der Straße mit Verwandten treffen.
Berechtigungen
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