Beschleunigung ist im Fußball aber auch oft wichtiger als Endgeschwindigkeit.
And you so numb, you watch the cops choke out a man like me
Until my voice goes from a shriek to whisper, "I can't breathe"
Die Endgeschwindigkeit, die professionelle Sprinter zwischen 50 und 60 Metern erreichen (Fußballer wohl etwas früher), ist in der Tat zu vernachlässigen (weshalb die Statistiken dazu und Listen zu den "schnellsten Spielern der Bundesliga!!" im Grunde auch nur zeigen, wer mal die längste Strecke innerhalb eines Spiels gesprintet ist). Der Antritt alleine entscheidet aber auch nicht; eine sinnvollere Definition von 'Schnelligkeit' bei Fußballern würde sich wohl auf die Geschwindigkeit auf 10, 20 Meter beziehen, die Strecke von üblichen Laufduellen in der Bundesliga. Da ist Bittencourt trotz möglicherweise guten Antritts kaum überdurchschnittlich nach meiner Wahrnehmung und verliert deswegen auch regelmäßig Sprintduelle.
Wobei das natürlich auch mit fehlenden Automatismen zusammenhängt. Er verschafft sich erst Raum - durch seinen guten Antritt - orientiert sich dann (die Mitspieler und ihre Wege betreffend) und verliert so wieder Zeit und Meter. Wenn die Abläufe automatisiert(er) sind, wird er auch in Laufduellen besser aussehen.
Wie schnell auch immer - er ist definitiv auf dem richtigen Weg und mir macht es richtig Spaß seinen Werdegang bei uns zu beobachten
¯\_(ツ)_/¯
Ich finde Sargent, Rashica und Goller sehr schnell, Toprak ja wohl auch, was man aber selten sieht. Ist aber auch Wumpe, wenn der Rest des Pakets nicht passt. Bin von Sargent aber ehrlich sehr positiv überrascht. Bitte statt Leo in die Start-11 (zumindest gegen Gegner auf Augenhöhe).
Wo wurde denn zuletzt mal ein Spieler weiß eingeschätzt?
Rashica, wenn der für 36 Fantastilliarden zu Cosmos New York wechselt.
Bei ähnlichen Diskussionen in denen Werderspielern die Geschwindigkeit abgesprochen wird und einige dann auf die hohe Endgeschwindigkeit verweisen, wird gerne erwidert, daß es auf den Antritt ankommt und nicht die Endgeschwindigkeit, also das Lösen vom Gegenspieler. Woran man sieht, es gibt für alle Argumente ein pro und contra