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Thema: Radsport

  1. #2461

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    Lennard Kämna

  2. #2462
    Avatar von El Condensador de Fluzo
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    Zitat Zitat von jensi Beitrag anzeigen
    Lennard Kämna
    Danke!
    555-SHOE

  3. #2463
    Avatar von Roturn
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    Tempo war einfach zu konstant am Ende. Lag dann wohl auch daran, dass Thomas eben nicht so stark ist und Bernal tatsächlich der Bessere war. Da fehlte dann einer, der das Tempo nochmal erhöht.
    Lotto mit Bennett war zwar etwas, aber da fehlte dann nochmal einer.

    Buchmann aber sehr stark. So ist Top5 drin oder vllt sogar das Podium.

  4. #2464

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    Unfassbar geile Etappe...Gänsehaut als Buchmann attackierte...Echt überraschend, dass Allaphillipe da mithalten konnte...bin gespannt auf morgen

  5. #2465
    Avatar von doc
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    Ja, unglaublich spannend. Sowohl Buchmann als auch Alaphilippe taktisch sehr klug. Alaphilippe mit einem Helfer, Buchmann mit keinem. Und die anderen Teams zerreißen sich gegenseitig. Morgen wird es bei über 5.000 Höhenmetern und noch steileren Rampen wohl noch spannender.

  6. #2466

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    Zitat Zitat von Roturn Beitrag anzeigen
    Tempo war einfach zu konstant am Ende.
    Die Gruppe war nach dem ersten Berg runter auf etwa 30 Fahrer. Da hat Movistar bereits richtig hart das Tempo angezogen. Der letzten Berg wurde dann auch recht schnell gefahren. Im Gegensatz zur LPDBF Etappe hat man sich da nicht geschont um auf den letzten Kilometer zu warten.
    Wie zu Beginn der Tour schon gesagt, er konnte bei einem Anstieg von >30 Minuten noch nie mit den besten mitgehen. Nicht einmal im Ansatz. Heute konnte er selbst bei 50 Minuten dranbleiben. Viel länger wird es nicht mehr. Noch dazu war er in einwöchigen Rundfahrten auch nie gut in Sachen Gesamtklassement. Im letzten Jahr die Slowenien Rundfahrt (5 Etappen bei extrem schwacher Startliste) und 2016 die Kalifornien Rundfahrt (ebenfalls recht schwach besetzt und da konnte er sich als relativ unbekannter Fahrer etwas davonstehlen). Das ist alles. Ansonsten ist er immer am 6. oder 7. Tag eingebrochen.

    Deshalb war es auch vor der heutigen Etappe schon absolut grenzwertig (nicht nur weil er die Rampe gestern 6 Sekunden schneller als Thomas hochflog). Im Gegensatz zu den Favoriten war er ja kein komplett geschützter Fahrer und hat am Sprintzug mitgeholfen usw. An diesen Tagen haben Thomas, Bernal, Kruijswijk, Pinot usw. keine Sekunde im Wind fahren müssen. Hinzu kommen die 2 kräfteraubenden Attacken, welche sich bisher allerdings noch nicht auswirken.

    Es ist komplett surreal, wenn man sich mal anguckt, welche gestandenen GC Fahrer er heute hinter sich gelassen hat und seinen Vorsprung sogar noch um 40 Sekunden ausbaut. Da widerspreche ich erneut dem "zu konstanten Tempo". Wenn es wirklich zu konstant und nicht hart genug gewesen wäre, dann wären diese Fahrer nicht distanziert worden.

    David Walsh sagte gestern, dass es unglaublich wäre, sollte er heute dranbleiben können. Christophe Bassons (der Armstrong "whistleblower") hat sich nun auch schon mehrfach ausgesprochen. Ross Tucker bläst ins selbe Horn.

    Es ist nicht nur die Tatsache, dass er in diesem Jahr Etappen jeden Profils gewonnen hat (Vom Massensprint(!!!), über Klassiker, bis hin zum 2. Platz einer echten Bergetappe), sondern auch die Tatsache, dass seine Form seit 6 Monaten anhält. Ähnlich konstant war nur Fuglsang, wenn auch nicht ganz so lange, aber der ist eingebrochen. Da reicht auch ein Jahrzehnttalent nicht aus. Sowas kennt man sonst nur von Merckx und damals war der Sport noch lange nicht so professionell und er hatte ja auch seine Wundermittel.

    Sind nicht irgendwelche dahergelaufenen Leute, sondern alles Journalisten und/oder Experten. Könnte noch so einige mehr zitieren. Selbst in französischen Radsportforen ist man überrascht bis geschockt und die überhöhen ihre Lieblinge ja sehr gerne.

    Vielleicht kann ich was gerade passiert ein wenig in Relation setzen. Alaphilippe war vor Start der Tour 301/1 bei den Buchmachern. In dem Bereich waren Fahrer wie GVA und Peter Sagan. Für das gestrige Zeitfahren startete er bei 101/1. Wann hat das letzte mal jemand mit einer derart hohen Quote eine große Rundfahrt gewonnen? Ich kann mich nicht daran erinnern. Ähnliches gilt für das Zeitfahren und dabei ist es schon das "Rennen der Wahrheit", bei dem äußere Faktoren keine wirkliche Rolle spielen. Der "unwahrscheinlichste" Zeitfahrsieg in diesem Jahr war bisher Haga beim Giro mit 35/1.

    Jetzt könnte man mit ganz viel Wohlwollen vielleicht noch sagen, dass es sich einfach nur um eine absolute Ausnahme handelt. Da gibt es allerdings zwei Probleme. Zum einen hat sich im Radsport bisher immer bewahrheitet, dass zu gute Leistungen einen bestimmten Grund haben (auch wenn es manchmal 8 Jahre dauert, siehe Cobo) und zum anderen sollte man sich mal mit "Deceuninck Quick-Step"s Geschichte auseinandersetzen. Das Team fing damals (1995 oder so) als "Mapei-GB" an und eventuell erinnert sich der ein oder andere noch an die Skandale damals. Unter anderem fuhr das Team zweimal die Top 3 Plätze in Paris Roubaix ein. War unglaublich und einfach nur dreist. Von Anfang an dabei war der bekannte Dopindoktor Yvan Vanmol. Der half bereist 1989 Fahrern bei der TdF und ist aktuell und zig Skandalen zum Trotz immer noch als Teamarzt dort angestellt. Der andere bekannte Arzt ist Jose Ibarguren Taus. Er kam erst später zu Quick-Step, aber auch seine Vita kann sich sehen lassen, hat er doch unter anderem mit Piepoli und Ricco zwei der skrupellosesten Doper der 00er Jahre betreut. Ebenfalls noch bei QS angestellt.
    Bei den Teamärzten fängt es an, aber es geht noch weiter. Kein WT Team hat mehr Fahrer unter Vertrag, die bereits eine Dopingsperre absetzen mussten. Auch die Sportdirektoren in den Autos sind allesamt verurteilte (Ex-)Doper. Noch dazu ist das Team kein MPCC Team.

    Hab jetzt noch nicht mal alles im Detail dazu gesagt, was man sagen könnte. Für mich ist das heute ein schwarzer Tag und überschattet eine ansonsten echt spannende Etappe extrem.

  7. #2467
    Avatar von doc
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    Das ist natürlich ein schwerwiegender Verdacht, der gewissermassen naheliegend ist. Aber meinst Du nicht, dass die Kontrollen inzwischen so scharf sind, dass das auffliegen würde?
    Geändert von doc (20.07.2019 um 21:07 Uhr)

  8. #2468
    Avatar von Soler
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    Zitat Zitat von doc Beitrag anzeigen
    Das ist natürlich ein schwerwiegender Verdacht, der gewissermassen naheliegend ist. Aber meinst Du nicht, dass die Kontrollen inzwischen so scharf sind, dass das auffliegen würde?
    Die Dopingkontrollen kommen doch gar nicht mit der Medizin mit, da kommen immer neue Mittel auf dem Markt, die gar nicht auf der Dopingliste stehen. Mit Ketonen machte doch zuletzt bspw. Jumbo auf sich aufmerksam, erlaubt, aber wohl auch leistungssteigernd.

    Ich habe ja grundsätzlich meine Zweifel, das überhaupt jemand der (Top)-fahrer sauber ist - zu viel Gerüchte gab es da bpw. auch bei den Briten, die innerhalb kürzester Zeit den Radsport mitdominierten.

    Bei Alaphilippe ist es jetzt natürlich sehr auffälig.

  9. #2469

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    Zitat Zitat von doc Beitrag anzeigen
    Aber meinst Du nicht, dass die Kontrollen inzwischen so scharf sind, dass das auffliegen würde?
    Alles nur Show. Hab da letztens schon was zu geschrieben.

    Hinzu kommt noch, dass die ganze Antidoping Geschichte quasi nur Fassade ist. Es wird im Radsport so viel kontrolliert wie sonst nirgends, aber dennoch ist es alles andere als schwer, dennoch unentdeckt zu bleiben. Ein Beispiel: EPO-microdosing. Die Kontrolleure können meine ich zwischen 8-20 Uhr vorbeikommen. Gibt man sich dann um 20:05 die Spritze, ist es am nächsten Morgen um 8 schon nicht mehr nachweisbar. Oder der "biological passport". Zur Einführung als DAS Instrument überhaupt propagiert, zeigte sich spätestens jetzt zur Aderlass Geschichte, dass das Ding komplett nutzlos ist.
    Da könnte man auch eine ewig lange Liste zu erstellen. Siehe bspw. wie der Fall Froome (verglichen mit den Fällen Ulissi und Petacchi, welche weit weniger Salbutamol intus hatten) und was mit Andre Cardoso passierte (Dopingsperre trotz nicht positiver B Probe). Eigentlich wird man 4 Jahre gesperrt, wenn man mehrmals (3 mal) bei den Kontrollen nicht angetroffen wird. Armitstead/Deignan verpasste 3 Tests innerhalb eines Jahres. Eigentlich eine klare Sperre. Die Sache wurde unter den Tisch gekehrt und kam erst ein Jahr später raus. Konsequenzen? Keine. Das Sportgericht entschied, dass der britische Verband bei einem Besuch nicht genug unternommen habe, um sie zu erreichen. Gab damals zurecht einen großen Aufschrei.


    Soler
    Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass ansonsten alle (Top)-Fahrer sauber sind. Was bei den Briten passiert ist stinkt bis zum Himmel und wird nach wie vor von oben gedeckt, wie auch die Fuentes/Puerto Geschichte in Spanien. Die Froome Transformation 2011 ist mMn heftiger als die Armstrong Geschichte, also in Sachen Leistungssteigerung und nicht bezüglich der Skrupellosigkeit. Froome hatte bis dahin überhaupt keine Ergebnisse, stand kurz vor dem Karriereende, da kein Team ihn wollte bei auslaufendem Vertrag und plötzlich wird er Zweiter der Vuelta (und wurde diese Woche zum Gewinner erklärt, da Cobo erwischt wurde). Muss man sich mal vorstellen. Sein erster Sieg war eine Grand Tour. Armstrong war immerhin ein starker Eintagesfahrer und wurde so unter anderem Weltmeister.

    Was ich mir allerdings nicht erklären kann, ist, wie sowas "nur" alle paar Jahre mal passiert. Oder anders gesagt, warum es immer mal wieder so extreme Geschichten gibt. Manche sagen, dass Doping unterschiedlich stark anschlägt. Da gehe ich gerne mit, aber doch nicht mit so extremen Unterschieden? Haben die Zugang zu anderen Mitteln?

  10. #2470
    Avatar von doc
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    Vermutlich hast Du Recht. Wir werden es dann Jahre später erfahren, wenn die neuen Mittelchen testbar sind.

    Hier ein Interessanter Artikel über Christoph Bassons, falls nicht ohnehin schon bekannt:
    https://www.sueddeutsche.de/sport/to...ping-1.4524304

    Die Leistungssteigerung von Alaphillippe ist sicher ungewöhnlich, aber manchmal spornt ja so etwas wie ein Heimvorteil, ein volles enthusiastisches Stadion und aktuelle Fitness bzw. Gesundheit nochmal besonders an. Und vielleicht hat er gelernt, nicht nur zu attackieren, sondern einfach nur mitzufahren.Wegen der Unschuldsvermutung gucke ich mir das Spetakel aber weiter an.

  11. #2471
    Avatar von Soler
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    “I knew that a yellow jersey changed you,”. “But I didn’t know it could make you fly. “If he arrives in Paris in yellow it will be a big surprise,” ... „I don’t understand cycling.“
    Winikurov über Alaphilippe..

    Mal sehen wie es heute wird, ich schaue mir die Tour trotz offensichtlichen Doping ( gibt ne Menge Whataboutism zu anderen Sportarten....) immer noch gerne an, weil es trotz allem außergewöhnliche Leistungen sind und der Sport einfach Spass macht und die Tour eh was ganz besonderes ist. Und spannend ist es dieses Jahr ja auch.

    Ansonsten kann man nur spekulieren, warum gerade bei Alaphilippe der Leistungssprung so enorm ist - das es aufgrund harten Trainings und/ oder Heimvorteil passiert, mag ich aber nicht glauben.
    Insofern hoffe ich, das er heute einbricht. Drücke selbst Bernal die Daumen, nachdem sich Quintana vom Toursieg verabschiedet hat.

  12. #2472
    Avatar von Werderkowski
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    Musste grad den Ton aus machen, der Co-Kommentator hat den falschen Job. Ähs in Ehren, aber keinen Satz normal sprechen zu können, mitten im Satz abbrechen, Sätze nicht vollenden... Das ist mir zu anstrengend.

  13. #2473
    FofftigMark
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    Ich gucke den Rotz schon lange nicht mehr. Das hat bei mir komplett den Reiz verloren. Warum da nicht mal groß aufgeräumt wird oder werden kann frage ich mich. Das hat doch alles nichts mehr mit Leistung zu tun sondern wer die besten Mittelchen nimmt.

  14. #2474
    Avatar von Southside
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    Meinst Du den auf Eurosport?
    Abseits möglicher Äh´s und Uh´s, ich bin da wohl nicht so empfindlich, finde ich gerade die Co-Kommentatoren sehr erbaulich. So wie in anderen Sendern manchmal auch, sind das ja ex-Profis und gerade beim Radsport konnte ich da schon viel lernen und von Zusammenhängen erfahren, auf die man so nicht kommt.

  15. #2475
    Avatar von Werderkowski
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    nee, meine den aus dem ARD-Stream. Ansonsten bin ich deiner Meinung.

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