Dann deckt sich deine Vorstellung aber keineswegs mit dem, was der dfb in quasi jedem Werbespot propagiert. Wenn das deine Ansicht ist, ok, meinst Du wirklich, es ist auch die (propagierte) des dfb?
Ich war der Meinung, allein das Unterteilen in Rassen erzwinge es, dem menschlichen Zwang entsprechend alles irgendwie einordnen zu wollen, die Wertung, die Du ansprichst, als unvermeidliche Folge zu sehen, womit eben das Unterteilen selbst schon Rassismus wäre. Dein Kommentar und etwas weiteres Nachdenken hat mich aber überzeugt, man könnte zwei "Rassen" ja durchaus als mit verschiedenen Eigenschaften versehen aber "gleichwertig" interpretieren, das wäre eher eine biologistische Betrachtungsweise und damit nicht Rassismus.
Und wo genau fängt die Maßlosigkeit an? Bei der ersten Million auf dem Konto? Bei der zweiten Jacht? Oder liegt da nicht doch eher das Gefühl selbst dahinter, unabhängig von der materiellen Betrachtung? Ist es nicht Gier, die Tafel Schokolade ganz schnell aufzufressen, wenn die anderen gerade kurz abgelenkt sind, damit diese nichts abbekommen? Gier ist kein objektiv messbares Vergehen, dabei bleibe ich und dementsprechend ist das vom Gehalt oder dem Bankkonto unabhängig zu betrachten. Dass diese Anzeiger für Gier sein KÖNNEN, keine Diskussion.
Müssen sie? Weil ihre Herzen aufhörten zu schlagen, wenn sie woanders wohnten?
Das ist das vermeintliche Dilemma der Mittelschicht. Wir werden, wenn es so weitergeht zumindest, amerikanische Verhältnisse bekommen. Lieber noch einen Nebenjob, damit man davon den Hundesitter bezahlen kann...
Nee, ich gehe in der Regel vom ignoranten Mittelständler aus, der sich für die Konsequenzen seines Handelns überhaupt nicht interessiert, deshalb kauft er ja auch bei Amazon ein, hat ein iphone, verhökert seine Daten bei Facebook, fährt mit Uber usw. Aber zu Weihnachten schenkt man sich dann gegenseitig eine Patenschaft für ein afrikanisches Kind und der Ablassbrief für's Gewissen ist unterschrieben.
War das nicht bei Vranjes so?
Zu ersterem, klar, das hatte ich auch nicht gesagt. Menschen sind unterschiedlich, Rassismus wird es, wenn Du sie anhand dieser Unterschiede in "Rassen" aufteilst war meine Aussage, aber ich habe mich da etwas weiter oben in Bezug auf FatTonys Beitrag ja schon revidiert bzw. meine Position abgeändert.
Das mit dem Sexist, da landest Du evtl. in Teufels Küche. Klar bist Du Sexist, wenn Du von Männern und Frauen spricht, hält Dir dann z. B. ein/eine/x/? intergeschlechtlicher Mensch evtl. vor, weil Du damit deren Existenz verneinst.
Die Ansicht bleibt Dir unbenommen, allein die Verbreitung dieser Einstellungen in der Bevölkerung hatte ich ja kritisch hinterfragt.
Die Geschichte der Integration ist eine Geschichte voller Mißverständnisse...
Der Ursprung der gescheiterten Integration liegt schlicht in der Ablehnung dieser in der deutschen Politik in den Jahrzehnten nach der Gastarbeiteraquise.