Ey, ein büschen mehr Enthusiasmus bitte, da steht unten rechts immerhin Schaaf. Bester Mann und so.
Ey, ein büschen mehr Enthusiasmus bitte, da steht unten rechts immerhin Schaaf. Bester Mann und so.
Passenderweise kommt bei arte grad „Als wir träumten“.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Ich habe den Film gestern auch zum ersten Mal gesehen. Er kommt natürlich nicht an die Intensität des Buches ran.
Die Umstände und Rahmenbedingungen der Zeit kommen für meine Begriffe zu kurz, dafür wird das Naziding zu sehr ausgebreitet.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Hab' das Buch nicht gelesen. Fand den Film aber gut gemacht. Interessante Story, nette Dialoge und gutes Schauspiel.
Bedrückender Beitrag aus der Taz zum Antisemitismus in Deutschland.
erinnert ihr Euch noch an den jüdischen Jungen der letztes Jahr wegen des heftigen Mobbings von der Schule genommen wurde?
Gemma Michalski ist genau das passiert: Sie wurde mit ihrem Problem alleine gelassen.
Sie ist die Mutter eines jüdischen Jungen, der im Frühjahr vergangenen Jahres so lange an einer Schule in Berlin-Friedenau gemobbt und geschlagen wurde, bis seine Eltern entschieden, ihn von der Schule zu nehmen. Die Schulleitung hat das Problem ausgesessen und sich bis heute nicht bei den Michalskis entschuldigt.Als die Michalskis ihre Geschichte öffentlich machten, bekamen sie sehr viel Post. Sogar fremde Menschen am Flughafen sprachen sie an. Viele erzählten ihnen ähnliche Geschichten: von jüdischen Kindern, die in der Schule gemobbt wurden. Von jüdischen Erzieherinnen, die ihre Religion verheimlichen. Von Schulleitern, die mit Konsequenzen drohten, wenn die Eltern ihre Anschuldigungen nicht zurückziehen.
Die taz hat Dutzende von ihnen gefragt, ob sie ihre Geschichte erzählen würden. Alle haben abgelehnt – aus Angst vor einer Retraumatisierung, wenn die Ereignisse lange zurückliegen, aus Angst vor einer Eskalation, wenn die Ereignisse noch andauern. Und immer wieder aus Angst, als Opfer betrachtet zu werden.
Geändert von Frank Buhmann (15.02.2018 um 13:22 Uhr)
Bitter. Leider nicht überraschend.
Die Ausschnitte deines Beitrags täuschen über die Richtung hinweg, die der Artikel konkret einschlägt.
Ist das jetzt ein rein deutsches, oder ein Zuwanderungsproblem?
Der älteste Sohn meines Vaters ist wie ein Bruder für mich.
Ich denke die meisten werden beim Lesen des Beitrags Assoziationen im Kopf haben, um die es in diesem Fall gar nicht konkret geht. Viel mehr geht es doch vor allem auch um den indirekten Appell zur verbesserten Differenzierung hinsichtlich solcher Vorfälle - halt nicht um die bloße Verortung in der deutschen, rechtsextremen Ecke. Und dafür werden - im Artikel - Beispiele aus dem Alltag gennant.
Der älteste Sohn meines Vaters ist wie ein Bruder für mich.
Und wo siehst du irgendeinen Hinweis darauf, dass Antisemitismus lediglich "in der deutschen, rechtsextremen Ecke" verortet wird?
Sowohl Buhmanns "Teaser" als auch der Artikel zielen auf konkrete Fälle ab, in denen jüdische Menschen von Antisemiten angefeindet oder angegriffen wurden - und eben auf die Tatsache, dass es noch eine immens höhere Dunkelziffer an Fällen gibt. Nirgendwo schreibt er oder der Artikel davon, dass Antisemitismus exklusiv den Rechtsextremen vorbehalten sei.
Jedenfalls in der Tat ein wahnsinnig bedrückender Artikel. Auch und insbesondere deswegen, weil sich Antisemitismus eben nicht nur bei Faschos, sondern quer durchs politische Spektrum finden lässt, bei "Biodeutschen" wie bei Zugewanderten.
Den Artikel hab' ich eher als Gegenbeispiel für die einseitige Verortung genannt. Und der ist auch ziemlich gut geschrieben. Zumal ich gerade diese gesellschaftliche Multiplikation des antisemtischen Gedankenguts über viele (neue) Sphären - wie auch du - für gefährlich halte.
Den Hinweis auf eine stärkere Verortung vonseiten Buhmanns in der "deutschen, rechtsextremen Ecke" - von der alleinigen habe ich nichts geschrieben - sehe ich allen voran in bisherigen Beiträgen zum Thema. Mit diesem Hintergrund habe ich auch seinen Beitrag gelesen, der in meinen Augen - wie ich wie bereits sagte - ganz andere Assoziationen fördert, als ich sie letztendlich im Artikel lese. Wer in einem öffentlichen Forum ernsthaft die Ansicht vertritt, als (weißer) Deutscher habe ich - bedingt durch das historische Erbe - zum Thema Israelpolitik nichts zu melden, der gibt sich nicht sonderlich Mühe, eine gewisse Voreingenommenheit zu verdecken.
Der älteste Sohn meines Vaters ist wie ein Bruder für mich.