ftfy :regeln:
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Findste? Okay.
Weil Du nach dem Rechnungshof gefragt hattest, noch einmal zur Erinnerung die zwar schon ältere, aber immer noch aktuelle und gut nachvollziehbare Auffassung des Rechnungshofs Baden-Württemberg:
Allein in der Saison 2012/2013 ermittelte die Finanzkontrolle für Einsätze der Landespolizei bei Fußballspielen der ersten fünf Ligen unmittelbare Kosten von 13,8 Mio. Euro. Davon entfallen rund 90 Prozent auf die drei Profiligen. Bundesweit sind in dieser Saison für Einsätze der Bundes- und Landespolizei bei Fußballspielen der ersten fünf Ligen unmittelbare Kosten von deutlich über 119 Mio. Euro entstanden. (…) Der Rechnungshof empfiehlt, eine Gebührenregelung zu schaffen, die es dem Land ermöglicht, die Veranstalter von kommerziellen Großveranstaltungen zumindest teilweise zur Erstattung der Polizeieinsatzkosten heranzuziehen. Eine Kostenerstattung sollte jedenfalls dann erfolgen können, wenn Polizeieinsätze über das normale Maß hinausgehen, da der Einsatz der Polizei nicht zuletzt auch im Interesse der Veranstalter liegt.
Vielleicht kam die Frage hier schon mal auf, aber speziell wenn ich mir den letzten Absatz des Links durchlese stellt sich mit spontan die Frage, wie das bei Veranstaltungen wie dem Oktoberfest, dem Freimarkt oder der Canstatter Wasn geregelt ist ? (Wobei mir nicht mal klar ist, wer bei diesen Großveranstaltungen die Veranstalter sind...)
Ne, ich nicht. Aber ich hatte den Artikel ja auch nicht verlinkt.
Mein Hinweis auf den Rechnungshof war übrigens eine rhetorische Frage. Vor dem Hintergrund, der großen politischen Rolle, die den Rechnungshöfen in dieser Frage verbreitet zugesprochen wird. Wie z.B. regelmäßig von Mäurer. Nachdem auch diese Innenministerkonferenz für ihn (ganz überraschend; denn diesmal hatte er ja für seinen Vorschlag mit Rheinland-Pfalz immerhin einen Mitstreiter für seine Fondslösung) nicht den Durchbruch bei den anderen Ländern gebracht, gibt es laut seiner Aussage im kommenden Frühjahr mit einem Treffen der Rechnungshöfe doch schon den nächsten Termin, der die anderen Länder dann doch endlich zum Umfallen bringen sollte.
Die zitierte Stellungnahme des Rechnungshofs Baden-Württemberg ist für die begrenzte Rolle übrigens gerade ein guter Beleg. Die stammt aus dem Sommer 2015. Seitdem gab es in Baden-Württemberg eine grün-rote und eine grün-schwarze Landesregierung und wir sind bald im Jahr 2020. Ein Gesetz, das den Empfehlungen des Rechnungshofs oder dem Vorbild Mäurer folgt, gibt es hingegen nicht. Stattdessen mit den "Stadionallianzen" einen ganz anderen Ansatz.
Definitiv. Ich verstehe auch nicht wie man es nicht für sinnvoll erachten kann, dass die DFL/DFB mit ihren Milliardeneinnahmen an den Kosten beteiligt werden sollen, die durch ihre Veranstaltungen entstehen. Warum nicht diesen minimalen Anteil vom TV Geld abzwacken bevor es verteilt wird? Oder warum nicht einen Anteil der Stadioneinnahmen dafür abzwacken oder diese gleich explizit besteuern? Natürlich werden es die Vereine dann direkt an die Zuschauer weiter geben. Aber wenn man ehrlich ist, ist es leider auch ein kleiner bescheuerter Teil eben dieser, die diese Kosten verursachen.
@flor1an
Kleiner, bescheuerter Teil?
One-percenter.
Gleich mal n Patch für die Kutte anfertigen :tnx:
Deiner Meinung nach ist also der große Teil der Zuschauer gewaltbereit und aggressiv und deshalb werden bestimmt Spiele als Risikospiele eingestuft? Oder bist du stolz Teil dieser Gruppe zu sein? Dann herzlichen Glückwunsch.
@flor1ian
Liesst du eigentlich, was andere schreiben, bevor Du postest? :confused:
Wenn es einen kleinen bescheuerten Teil gibt, wegen der es Risikospiele gibt, ist das gros nicht gewaltbereit und aggressiv.
Das hast Du geschrieben: Aber wenn man ehrlich ist, ist es leider auch ein kleiner bescheuerter Teil eben dieser, die diese Kosten verursachen
Jetzt kannst Du noch mal meinen Post lesen.
Verstehst Du es dann nicht, kann ich dir nicht helfen.
:winken:
Finde diese ganze Diskussion einfach müßig. Zumal ich eh davon ausgehe, dass das Bundesverfassungsgericht da noch reingrätscht, sollte sich irgendwer dazu erbamen Verfassungsklage einzureichen.
Davon ab ist Werder eine GmbH mit findigen Buchhaltern. Es bleibt ein Nullsummenspiel und eine populistische Ente.
Vielleicht erledigen sich unsere Probleme wettbewerbsfähig zu bleiben auch mal von alleine :D
„Hätte man der UEFA die Rechnung geschickt, hätte Werder nicht länger mitgespielt. So gehen nämlich andere Verbände mit dem Thema um.“
https://www.deichstube.de/news/werde...-13419606.html
Naja. Ich behaupte einfach mal, auch die Uefa würde nicht ausschließen, wenn es eine entsprechende Regel in Madrid oder Barcelona geben würde.
Auch der Verweis auf den Pokal ist Banane. Denn ohne Soli müsste in der aktuellen Lage auch ein Bremer Amateurverein voll blechen, wenn seine erste Runde als Risikospiel eingestuft werden würde.
Ich kann nicht einschätzen wie wahrscheinlich so ein Ausschluß sein könnte und ob er überhaupt denkbar ist.
Wenn nun aber Werder die harten Bandagen anzieht (mMn zu recht) und alles versuchen möchte um zumindest einen Teil der Kosten loszuwerden und damit alleine auf weiter Flur gegen alle anderen bzw die DFL steht, könnte es sein, dass die andere Seite entsprechend reagiert. Mal wenigstens verbal.