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Banano
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Estadox
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Forsten Trinks
Was mich ein bisschen stört: Werder scheint vor allem im unteren Tabellendrittel der BuLi zu suchen, und dann auch noch nach eher rustikalen Spielertypen. Ich hab ja nichts gegen Füllkrug, gegen Gregoritsch, gegen den namenlosen BuLi-ZM/OM oder gegen Baumgartl, aber diese Spieler haben, wie ich das verstanden habe, alle eins gemeinsam: Auf BuLi-Niveau waren sie zuletzt allesamt auf dem absteigenden Ast.
Das kann mal klappen, Spieler in diesen Situationen als besondere Gelegenheit zu holen und darauf zu hoffen, dass sie an vergangene Leistungen anknüpfen oder sich gar weiterentwickeln können (vgl. Klaassen). Aber Werder hat deswegen zuletzt wieder zu alter Stärke gefunden, weil Spieler wie Delaney, Augustinsson, Pavlenka oder Rashica sich aus kleinen Ligen kommend zu Stammspielern/Leistungsträgern entwickelt haben. Nach aktueller Gerüchtelage verlässt man diesen Weg noch weiter als im Vorjahr, als man mit Osako und Harnik ebenfalls zweimal BuLi-Erfahrung von Kellerteams einkaufte, ohne dass diese eine prägende Rolle spielten. Dass Ödegaard, Skov oder Schlager eine Nummer zu groß sind, mag sein (Ähnliches gilt für Soucek). Aber das sind ja nicht die einzigen interessanten Spieler Anfang 20 im europäischen Ausland.
Full ack. Wenn Werder nicht aufpasst, könnte das eine bittere Transferphase werden und man den Anschluss an die EL-Regionen schneller verlieren als einem lieb ist. Ich habe zunehmend den Eindruck, dass man die eigene Leistung der vergangenen Saison durch die gute Punkteausbeute etwas überschätzt.
:x Sind wir also schon bald wieder in der "absteigenden Ast"-Phase.
Nein, so meine ich das nicht. Wir haben uns mE sehr deutlich stabilisiert. Defensiv, spielerisch, offensiv. Aber um mehr zu werden als Mittelmaß muss eben auch noch ein Sprung kommen. Kohfeldt hat das selbst schon mehrfach erwähnt: Bei dem, was man kann, sind jetzt erstmal keine Quantensprünge mehr zu erwarten. Da geht es um Details, also bspw. bessere Konterabsicherung, mehr Variantenreichtum im letzten Drittel, neue Optionen im Spielaufbau, mehr Effektivität bei Standards. Aber für größere Sprünge sind wir eben darauf angewiesen, dass wir uns auch individuell verbessern. Also über Neuzugänge und/oder über Entwicklungen vorhandener Spieler.
Wenn also unsere Konkurrenz vor, neben und hinter uns aufrüstet, während wir bei Neuzugängen evtl. in die Kategorie "Durchschnitt mit Chance auf mehr" greifen, das "Chance auf mehr" als Entwicklungsschritt aber ausbleibt und gleichzeitig dennoch teuer ist, laufen wir eben Gefahr, erstmal im Mittelmaß zu bleiben. Denn bei allen (überaus löblichen) spielerischen Fortschritten und der insgesamt sehr guten Punkteausbeute sollte man imo nicht außer Acht lassen, dass wir letzte Saison im nationalen Vergleich eben dennoch "nur" gehobenes Mittelmaß waren.