Dann hat der leider keine Ahnung (kannst du ihm auch gern sagen).
Allenfalls wäre eine Nichtwertung des ganzen Rennens infrage gekommen, aber auch das hätte ein "Geschmäckle" gehabt, da es ebenfalls bestimmte Fahrer, die nicht in den Vorfall involviert waren, bevorteilt und andere benachteiligt hätte.
Geändert von BartS. (26.08.2015 um 22:35 Uhr)
Jo, nur dass es eben kein Unsinn ist. Ansonsten wäre/ist für solche unfairen Aktionen Tor und Tür geöffnet. Irgendein unwichtiger Hinterbänkler-Audi fährt dem Wehrlein in jedem Rennen in den Karren, damit Ekström profitiert. Die Strafen werden durchs Budget gedeckt, und in jedem Rennen fehlt dann halt ein Audi, der sonst als 18ter ins Ziel kommen würde, und eh keine Punkte holt, die man ihm aberkennen würde.
Mit der Argumentation, dass Wehrlein Hauptkonkurrent eines anderen Audis ist, hätte man Ekström ohne Probleme Punkte aberkennen können, oder sämtliche Audis aus der Wertung holen können. Glaubs, oder lass es
Na, dann hat der Sprecher von der DMSB wohl auch keine Ahnung:
http://www.motorsport-total.com/dtm/...-15081301.html
Denkbar wäre sogar ein Urteil, bei dem Pascal Wehrlein die durch den Rammstoß verlorenen Punkte wieder zurückerhält.
Denn die Sportrichter haben die Möglichkeit, das (noch nicht offizielle) Ergebnis des Sonntagsrennens abzuändern. So könnte theoretisch die letzte Runde gestrichen werden und der Stand in der vorletzten Runde gewertet werden. Da lag Wehrlein noch auf Position sieben, wofür er sechs Meisterschaftspunkte erhalten würde. Eine solche Entscheidung, welche im Sinne der Gerechtigkeit wahrscheinlich die beste wäre, sei durchaus möglich, wie ein DMSB-Sprecher auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' bestätigt.
ANZEIGE
Dafür gibt es sogar einen Präzedenzfall: Das Saisonfinale des Super-Tourenwagen-Cups 1999. Dort war Christian Abt in der letzten Runde von Roland Asch abgeschossen worden, womit der Titel an Aschs Teamkollegen Uwe Alzen gegangen wäre. In der Verhandlung vor dem Sportgericht wurde die letzte Rennrunde dann aus der Wertung gestrichen - wodurch Abt den Titel gewann.
Wie gesagt, war nicht möglich - man kann Unrecht schlichtweg nicht mit anderem Unrecht "ausgleichen" - denn das wäre kein Ausgleich, sondern man hätte dann statt 1x Unrecht 2x Unrecht. Ob so ein Unsinn theoretisch möglich ist, ist eine ganz andere Frage.
Wie bereits gesagt: Wehrlein hätte kurz vorm Ziel mit Defekt(!) ausfallen können - eben das weißt du nicht, daher wäre eine Lösung wie du sie dir vorstellst, gegenüber Ekström hochgradig ungerecht.
Geändert von BartS. (26.08.2015 um 23:04 Uhr)
Wer sich ein wenig mit Motorsport beschäftigt, weiß, was das für ein Witzverein ist. So viel zu deiner Frage.
Bezugnehmend auf dein Zitat und deine seltsame Herleitung:
Da steht nirgendwo etwas (zumindest nicht in dem von dir zitiertenm Teil), dass es möglich gewesen wäre Ekström den Sieg abzuerkennen.
Es wäre möglich gewesen die letzte Rennrunde nicht zu werten und den Stand aus der vorletzten Runde zu nehmen: dann hätte Wehrlein seine Punkte - Ekström bliebe aber trotzdem der Sieger.
Ekström die Punkte abzunehmen, weil er für den selben Hersteller fährt, wäre schon verdammt ungerecht gewesen.
Kollektivstrafen gibt es nicht in der zivilisierten Welt - und das ist auch gut so!
Gestatten: Ich bin Chakeline Norris! In Love with beer und fluffs <3
In dem Zitat ging es auch nur um einen meiner beiden Vorschläge.
Und egal was für ein Witzverein der DMSB ist, letztendlich legt er die Strafen fest. Und letztendlich hat er bestätigt, dass es eben möglich gewesen wäre, die letzte Runde nicht zu werten.
Mit "Kollektivstrafe" hätte die zweite Variante nichts zu tun gehabt... Ich habe erklärt, warum ich die Strafe so angewendet hätte, das tue ich kein fünftes Mal, aber eine Kollektivstrafe, nur um alle zu bestrafen, wäre das nicht gewesen.