Das er es als Beruf auffasst ist ja recht klar. Aber was soll das jetzt heißen?
Dass es ok ist in scheiß Filmen mit zu spielen? Natürlich werden Schauspieler zurecht als auch als Künstler angesehen, das paar Kunst und Dienstleistung trifft es hier auch besser als das zwischen Beruf und Berufung. DeNiro ist reiner Dienstleister und damit freilich ein Teil dessen was Filme machen auch immer ausmacht. Man hatte nur einmal meh Erwartungen an ihn, und die kann er nicht erfüllen, weil er ja auch nicht mal einen scheiß Film macht und dann wieder einen guten, sondern nur schlechte.
"Jahre voller Frust"
Vielleicht hat er auch kein Interesse daran, Erwartungen von anderen zu erfüllen, und ist ganz glücklich damit, einfache Filme abzudrehen und damit Geld zu verdienen.
Ich habe übrigens auch geglaubt das Cuba Gooding Jr. und John Travolta nicht mehr gut sein können. Dann habe ich People vs. O.J. gesehen. Travolta kann wirklich gut spielen und nicht overacten wenn ihm an der Rolle was liegt.
EDIT: Dirty Grandpa ist allerdings wirklich furchtbar, aber der Werbespot von Stallone ist auch pures Fremdschämen.
https://www.youtube.com/watch?v=Z2N_TVdrhTI
Für mich ist die Zeit, die Erwartungen geschürt hat die 70er mit ua. der Pate, Taxi Driver. (die ich erst in den späten 80ern gesehen habe)
Diese Erwartungen wurden in den 80ern und 90ern überwiegend bestätigt.
Danach hat er halt Kasse gemacht. 30 Jahre solide bis sehr gute Filme sind doch schon mal was.
Nur der Einsame findet den Wald.
Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
De Niro muss niemandem mehr etwas beweisen, sondern darf sich im hohen Alter das Recht herausnehmen, die Filmprojekte anzunehmen, auf die er Bock hat und die er in jüngeren Jahren aufgrund seines Rufes eher nicht gedreht hätte. Wenn er jetzt dreckige Komödien im American Pie-Stil drehen will, soll er das halt machen. Negiert keineswegs frühere brilliante Leistungen.