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Thema: Der Filmrezensionsthread

  1. #14701
    Avatar von doctone
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    Wie wohl den meisten schon bekannt geht es in diesem Roadmovie überhaupt nicht um Politik und auch nicht um den Verlauf des Krieges. Eher um die Psychologie, und wie sich so ein Krieg "am Boden" anfühlt. Der Film hätte überall auf der Welt spielen können aber die USA geben natürlich einen sehr interessanten und vertrauten Hintergrund ab.
    Die Gewaltdarstellung ist bei weitem nicht so schlimm wie in den meisten modernen Kriegsfilmen. Sie tritt sehr plötzlich auf. Der Kontrast zwischen den ruhigen Szenen und den Ausbrüchen ist schon krass. Tolle Kamera und hervorragender Sound (Originalversion im kleinen Cinespace-Kino 4) und Soundtrack. Kirsten Dunst und der übrige Cast spielen sehr gut. Das Verhalten der Reporter im Showdown am Ende war etwas sehr over the top, aber insgesamt ein sehenswerter Film. Nur zu empfehlen.
    I'll meet you at the bottom of a bottle of bargain Scotch

  2. #14702
    Avatar von cluseau
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    Zitat Zitat von doctone Beitrag anzeigen
    Wie wohl den meisten schon bekannt geht es in diesem Roadmovie überhaupt nicht um Politik und auch nicht um den Verlauf des Krieges. Eher um die Psychologie, und wie sich so ein Krieg "am Boden" anfühlt. Der Film hätte überall auf der Welt spielen können aber die USA geben natürlich einen sehr interessanten und vertrauten Hintergrund ab.
    Die Gewaltdarstellung ist bei weitem nicht so schlimm wie in den meisten modernen Kriegsfilmen. Sie tritt sehr plötzlich auf. Der Kontrast zwischen den ruhigen Szenen und den Ausbrüchen ist schon krass. Tolle Kamera und hervorragender Sound (Originalversion im kleinen Cinespace-Kino 4) und Soundtrack. Kirsten Dunst und der übrige Cast spielen sehr gut. Das Verhalten der Reporter im Showdown am Ende war etwas sehr over the top, aber insgesamt ein sehenswerter Film. Nur zu empfehlen.
    dem ersten absatz stimme ich nicht zu, denn natürlich geht es um politik, der film entzieht sich aber der leichten einordnung indem er die zuordnung vage hält. kalifornien und texas als gemeinsame western forces, die in der jetzigen realität eher antipoden sind, und florida als separate front sind ein mittel dafür. boogaloo boys, die beim häuserkampf gefilmt werden, sind realistische gruppen im krieg, ebenso wie viele der anderen parteien, die oftmals weit davon entfernt sind sich mit irgendwelchen seiten außer ihren privaten interessen (beginnend mit dem überleben) zu identifizieren.

    der zweite punkt den ich anders sehe ist das thema des filmes - es geht imo darum, dass die kriegsjournalisten ihr ganzes berufsleben bilder von ausländischen konflikten machen um den menschen zuhause die schrecken daran zu zeigen und sie davon abzuhalten selbst einen krieg zu starten - die erkenntnis, dass sie daran gescheitert ist, ist ja der punkt an dem lee nicht mehr weiter in ihrer rolle funktionieren kann, was jessie nicht davon abhält, ihr folgen zu wollen, was in der konsequenz lee das leben kostet.

    dass krieg nicht bedeutet, dass zu jedem zeitpunkt an jedem ort eine schlacht tobt und man selbst in schlimmen momenten schönheit finden kann ist imo nur ein nebenaspekt des films, der aber mindestens aus dem ukraine-krieg bekannt ist. gerade im krieg suchen menschen normalität, dass auch diese 'normalen' momente aber eben nicht normal sondern hart erkämpft sind wird ja durch sammy aufgelöst.

    beim zweiten absatz bin ich komplett bei dir. wurde in den film geschleppt mit etwas falscher erwartung, der trailer hat mich eher auf eine falsche fährte geführt, fand ihn aber überraschend sehenswert und durchaus vielschichtig.
    Geändert von cluseau (22.04.2024 um 01:32 Uhr)
    tiefbegabt

  3. #14703

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    Rebel Moon Reihe - Ist das noch Film/Kino oder kann das weg? Selten etwas so bescheuertes gesehen. Handlung, Schauspieler, Schnitt, Kostüme... einfach nur schlecht. Dann doch lieber 10L Cola auf Ex bei Harnleitersteinen.

  4. #14704
    Avatar von Hadouken!
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    Ich freue mich auf die nächsten Tage, ganz im Stile von "Barbenheimer" - schaue ich dann "Civil War" und "Challengers" als Double Feature. Bürgerkrieg und einen Teenie Film der extrem gut sein soll. (Ist von dem Macher von "Call me by your Name")

    Film Nachtragungen:

    Ich habe die Oceans Trilogie ge-rewatcht und war wirklich baff, wie gut diese Filme gealtert sind. Natürlich sind das noch immer keine bahnbrechenden Streifen, aber sie sind wunderbar für einen verregneten Sonntag. Besonders weil die Filme auf mich sehr zeitlos wirken und sowohl die Mode als auch die Art zu spielen sowie Locations, Filter, Colorgrading usw. wirklich so extrem zeitlos gestaltet sind, dass alle drei Filme wirklich nochmal einen riesen Respekt verdient haben. Ich fand die Filme beim Erscheinen schon okay bis gut, aber jetzt, nachdem sie so gut die Zeit überstanden haben, lasse ich mich für die gesamte Trilogie zu 8/10 Punkten hinreißen.


    ____________________________________

    Aufgrund seiner mysteriösen Nähe zu "There will be Blood" habe ich auch nochmal "No Country for Old Men" ge-rewatcht. Hatte den damals bei Release zweimal gesehen und der Film ist nach wie vor ebenfalls sehr gut. Über den Film wurde schon viel geschrieben. Er ist ein kleines Meisterwerk und Josh Brolin sowie Javier Bardem machen ihren Job fantastisch. So ein düsterer Film und dann hat er filmisch doch so viele "mood" und "feel-good" Momente beim schauen. Ich weiß nicht, wie die Coen Brüder das immer wieder schaffen in all ihren Filmen. Ich gebe 9/10


    ____________________________________

    Desweiteren habe ich nochmal Dune und Dune part II geschaut. Zweiteren nochmals im Kino. Ich kann nach wie vor Leute verstehen die mit diesen mainstream Blockbustern so ihre Probleme haben. Es sind eben einfach Blockbuster - auch Dune hat Schwächen in beiden Teilen, aber ich muss sagen mir gefallen die Filme wirklich sehr. Meine hohen Wertungen wurden für mich nochmal bestätigt und gleichzeitig sehe ich die Filme aber nicht als Messias des Kinos an, diese "Blockbuster" sind aber eine willkommene Abwechslung zu dem ganzen Marvel Quatsch den ich bis auf wenige Ausnahmen zum Glück meide. 8/10 / 9,5/10


    ____________________________________

    Dann gab es noch "Der Baader Meinhof Komplex" - Da gebe ich auch hohe Punktzahl. Zusammen mit "Das Leben der Anderen" sowie "Der Untergang", ein letzter großer deutscher Blockbuster Höhepunkt im sonst so farblosen und story-vermissenden deutschen Kino, was man heute so gewohnt ist. Auch der Film hat einige Schwächen, aber dennoch ist er ein guter Film. 8/10
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  5. #14705
    Avatar von Daniel FR
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    Apropos Barbenheimer: Ich habe vor ein paar Tagen versucht, mir Barbie anzugucken. Ich fand den uninteressant/nervig, habe nach 5-10 Minuten aufgehört. Oppenheimer steht noch aus.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  6. #14706
    Avatar von Hadouken!
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    Barbie ist halt auch nur so lala, wer die Themen die Barbie transportieren möchte wirklich "in gut" sehen will, der sollte "Poor Things" schauen.
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  7. #14707
    Avatar von Daniel FR
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    Den habe ich in der ersten Woche im Kino gesehen. Es war glaube ich der erste Film überhaupt, auf den ich ein halbes Jahr regelrecht gewartet habe, nachdem ich einen Trailer gesehen hatte.
    Geändert von Daniel FR (Gestern um 21:33 Uhr)
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
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  8. #14708

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    Zitat Zitat von Hadouken! Beitrag anzeigen
    Barbie ist halt auch nur so lala, wer die Themen die Barbie transportieren möchte wirklich "in gut" sehen will, der sollte "Poor Things" schauen.
    Bei Barbie hat man das bekommen was man erwarten konnte da war jetzt nichts weder gut noch schlecht. Poor Things muss ich noch schauen, aber alleine von den Trailern ist ja schon faszinierend.
    Auf ein glückliches Leben, da der Tod zu lang ist.

  9. #14709
    Avatar von Hadouken!
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    Zitat Zitat von Hobsch Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Hadouken! Beitrag anzeigen
    Barbie ist halt auch nur so lala, wer die Themen die Barbie transportieren möchte wirklich "in gut" sehen will, der sollte "Poor Things" schauen.
    Bei Barbie hat man das bekommen was man erwarten konnte da war jetzt nichts weder gut noch schlecht. Poor Things muss ich noch schauen, aber alleine von den Trailern ist ja schon faszinierend.
    Tatsächlich hätte ich persönlich nicht gedacht, dass ausgerechnet Greta Gerwig eine so platte, plakative und auch wirklich durchschnittliche "Will Ferrel"-Komödie macht.

    Ihre anderen Werke sind ja weitaus tiefer und behandeln auch Themen wie Feminismus usw. viel besser. Dinge die hier nur extrem plakativ angeschnitten werden.

    Es ist am Ende wirklich fast schon tragisch komisch, dass Poor Things genau diese Themen so viel besser transportiert und der Barbie Film direkt im Erscheinungsjahr von einem anderen, viel besseren Film, mit fast den gleichen Themen, so gnadenlos übertrumpft und platt gemacht wird. Auch bei den Oscars und in den meisten Pressestimmen usw.

    Es mag bei einem "Blockbuster" naiv sein, aber ich dachte schon, dass Greta Gerwig es schafft einen anderen Barbie Film zu machen...
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  10. #14710

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    Jetzt wo ich nochmal drüber nachdenke, hatte ich von Greta Gerwig mir schon eine deutlich bissigere und böseren Film erwartet. Und wie schon schriebst nicht so plump und plakativ.
    Geändert von Hobsch (Heute um 18:47 Uhr)
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  11. #14711
    Avatar von Hadouken!
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    Ja und ich möchte noch anmerken, dass es dennoch sehr viele lustige und gute "Will Ferrel"-Komödien gibt. Also einige seiner Filme feier ich schon sehr. Besonders "Old School"!

    Von daher meine ich das nicht als Beleidigung sondern beschreibe damit nur etwas den Humor im Film.
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  12. #14712
    Avatar von Krischie
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    Barbie ist ein brillanter Film. Und absolut einzigartig in seiner Machart. Poor Things auch. Den mit Poor Things zu vergleichen, ist allerdings ziemlich sinnlos. Völlig verschiedene Art zu erzählen.

    Abgesehen davon hat Poor Things m. E. einige Schwächen, die ich ja schon mal benannt habe.

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