Der Filmrezensionsthread

[fruchtoase]

Haha, ich wollte mir nach Überfliegen der Handlung schon den Kopf kratzen... Das ist doch quasi letzte Glühwürmchen. Ich werd's mal schauen.

Jedenfalls habe ich jetzt "A Silent Voice" geschaut und muss schon sagen, guter Film. Stellt ganz gut den K(r)ampf von Jugendlichen dar, ihren Platz in der Welt zu finden. Vor allem nimmt er sich Zeit für die Entwicklung und es geht nicht à la Hollywood nach dem Erweckungserlebnis instant von Saulus zu Paulus. Doch, der Film nimmt einen schon auf eine ordentliche emotionale Reise und hat die ein oder andere Überraschung.

Von "Your Name" habe ich so ein bisschen Abstand genommen, weil ich die typischen Gender-Bender Sachen immer schwierig und unausgegoren finde, wenn ich mal bei sowas reingeschaut habe. Na mal sehen, vielleicht schau ich es ja doch mal.

[Fondsi]

Gestern in Solo gewesen. Hat mir nicht gefallen. Fand ihn Teilweise lächerlich (Roboter L3) und von der Story doch recht platt.
Gebe mal 5/10

[Papas Sohn]

Deadpool 2! Wunderbar. Klare Empfehlung für Menschen mit einem Hang zu etwas anderen Superhelden. Politisch korrekt sollte man auch nicht sein.
Das Intro des Jahres und beim Soundtrack auch wieder ganz oben.

Ich fand den auch super. Gute Unterhaltung und Reynolds passt einfach perfekt in die Rolle.
Die beiden Filme heben sich durch den unkonventionellen, sehr eigenen Stil gekonnt von der Masse ab.
Und - was noch viel wichtiger ist - nehmen sich selbst nicht so ernst.

[hawk83gut]

Ich würde das Gegenteil behaupten (also zum Teil 1, den zweiten kenne ich nicht). Das ist nicht unkonventionell, sondern schaler Zynismus, und darin nimmt er sich auch sehr ernst. Ich hab beim gesamten Deadpool Film nicht einmal geschmunzelt. Dieses ganze prätentiöse ironische und postmoderne wirkt so altbacken und schal wie eine frühe FOlge Scrubs.

[epinik]

[Frank Buhmann]

[LuCa]

[...] schal wie eine frühe FOlge Scrubs.

Gab wohl länger kein Backenfutter, hm? #scrubsbesteserieever

[cluseau]

das scheint eine kalkulierte provokation von jemandem zu sein, der genau weiß welche fäden er ziehen muß um hier reaktionen zu bekommen. hawk, der jan fleischauer des worums

[Frank Buhmann]

Das war fies

[anamous]

das scheint eine kalkulierte provokation von jemandem zu sein, der genau weiß welche fäden er ziehen muß um hier reaktionen zu bekommen. hawk, der jan fleischauer des worums

Vielleicht. Ich hab nur DP1 gesehen und fand ihn typisch für das moderne Entertainment: (selbst-)referenzierend zum Selbstzweck, und verkrampft um Lockerheit und Krassheit zugleich bemüht. Dazu rein visuell ehrlich gesagt ziemlich dröge und uninspiriert. Aber das ist nur meine Meinung, und dabei mag ich die Idee hinter der Figur eigentlich sehr.

[Al Knofi]

das scheint eine kalkulierte provokation von jemandem zu sein, der genau weiß welche fäden er ziehen muß um hier reaktionen zu bekommen. hawk, der jan fleischauer des worums

Vielleicht. Ich hab nur DP1 gesehen und fand ihn typisch für das moderne Entertainment: (selbst-)referenzierend zum Selbstzweck, und verkrampft um Lockerheit und Krassheit zugleich bemüht. Dazu rein visuell ehrlich gesagt ziemlich dröge und uninspiriert. Aber das ist nur meine Meinung, und dabei mag ich die Idee hinter der Figur eigentlich sehr.

Stimme dir und Hawk im Grundsatz zu, Deadpool ist für das was es zu verkörpern vorgibt sehr anbiedernd. Es fehlte an Befriedigung, da die Entschlüsselung nicht notwendig war und jede Pointe direkt fertig portioniert und vorgekaut geliefert wurde. Ich persönlich hätte mir mehr Richtung Killustrated oder die klassische Charakterzeichnung gewünscht. Nun, das was wir bekommen ist besser als kein Film, wahrscheinlich ist es noch immer eine der besseren Varianten, wenn wir alternative Universen einbeziehen. Und visuell ist es eben ein B-Projekt. Wurde ja auch referenziert und ist damit cool. Außer, dass es eben ein B-Projekt ist, und das nicht im Lion King Sinne... und trotzdem kann man DP gut gucken. Es ist eben wie leicht über dem Punkt gegarte Pasta oder Pizza mit Gouda als Käse.

[cluseau]

es ging mir eher um die scrubs-referenz, das triggert im serien-kontext ähnlich wie gnr im musik-thread. bei deadpool kann ich vollkommen nachvollziehen, dass man das wie beschrieben empfindet, hat mich persönlich aber besser unterhalten als fast alles andere mit bezug auf marvel/dc/image-universen.

[anamous]

@Al Knofi: mit visuell mein ich nicht einfach die "Production Values", also das Zeug, was Geld kostet, was im Falle des Films ja nicht da war. Mir war er insgesamt zu dröge inszeniert, erinnerte von den Kompositionen und der Beleuchtung schrecklicherweise an Daytime Television. Die Metaebene des Hauptcharakters schlug sich überhaupt nicht in der Inszenierung nieder und letztere holte mich überhaupt nicht ab.

@cluseau: für mich erfüllt der erste GotG diese Rolle; ein Haufen Spass und Farbexplosionen, ein vor visuellen Ideen strotzendes Universum und toller Eskapismus.

[Al Knofi]

Das stimmt, die zweite Stimme habe ich auch bitterlich vermisst.

[Schmolle]

@hawk

Fand Deadpool vorhersehbar und wirkte auf mich konplett konstruiert. Wenn das der "Witz hinter dem Witz" sein soll/gewesen ist, dann alle man hochspringen. Flachwitz!