Gute deutsche Komödien, die ich die letzten Jahre im Kino gesehen habe, waren "Sein letztes Rennen" und "Wir sind die Neuen". Den Rest kann man größtenteils in die Tonne kloppen.
Habe nachdem ich Thor 3 gesehen habe direkt mal die vorherigen Filme von Taika Waititi nachgeholt, sowohl "5 Zimmer, Küche, Sarg" als auch "Hunt for the wilderpeople" machen richtig Spaß, gerade der erstgenannte ist unglaublich skurril und witzig
Also die letzten beiden Deutschen Filme, die ich letztes Jahr im Kino gesehen habe, die gut waren, waren Toni "Don`t Lose the Humour" Erdmann und Trash Detektiv. Die waren beide sehr speziell humorig, typisch deutsch und gerade deswegen lustig.
Dieses jahr habe ich zwei Deutsche Filme gesehen.
1: "Jugend ohne Gott" Das war irgendwie sowas wie Napola in future. Völlig verquast.
2. "Lommbock 2" - Der Humor aus dem eersten Teil zieht (zumindest bei mir) noch immer oder wieder. War gut
Ansonsten ist für mich der Gipfel richtig guter Deutscher Komödien halt "Bang Boom Bang" und "Watt nich passt...." . Davon hätte man gerne mal wieder wass. Goldene Zeiten kam ja leider nicht mehr über gute Ansätze hinaus.
Beste Deutsche Serie der letzten 10 Jahre? "Im Angesicht des Verbrechens" - mit weitem Abstand.
Protest war schon immer käuflich.
Babylon Berlin könnte auch an Im Angesicht des Verbrechens herankommen.
Ist gut? Seh oft die Werbung bei Sky
Liebe. Freiheit. Alles! Und Musik.
Wer tut das nicht...
Ja, es ist wirklich gut. Tolles Setting, gut produziert und gespielt, und mir gefällt die Verschwörungsgeschichte.
Hat sich jemand schon an "Es ist schwer, ein Gott zu sein" gewagt? Bin unschlüssig ob ich mir den ansehen soll. Ähnlich sperrige und starke Filme, wie bspw. Werckmeister Harmoniak oder das Turiner Pferd, haben mir schon sehr zugesagt und waren noch nicht "zu viel". Dieses Kunstwerk scheint allerdings noch ein wenig anspruchsvoller zu sein.
Am Wochenende die Neuverfilmung Mord im Orientexpress gesehen.
Einerseits angenehm unaufgeregte Erzählung. Bin im Kino richtig aufgeschreckt, als dann ein mal geschossen wurde. War richtig entspannt zu schauen.
Andererseits mit teilweise eklatanten Lücken. Woher Poirot all seine Erkenntnisse hatte, blieb dem Zuschauer meist völlig verborgen. Hier hätte ich mir witzige Erklärungen, ähnlich wie in der Serie Sherlock, gewünscht. Der Film greift in der ersten Szene sogar ein ähnliches Konzept auf, lässt es dann in den wirklich spannenden Situationen aber wegfallen. Auch die Figuren bleiben leider erstaunlich flach.
6/10
Der Neuaufguss schlägt den alten nicht. In dem Uraltschinken mit Albert Finney, @paetke wird tatsächlich erläutert, wie Poirot zu seinen Schlüssen kommt.
Am besten von den ganzen Figuren kommt die "schöne Leich" Jonny Depp weg.
Protest war schon immer käuflich.
"Aus dem Nichts" ist ein ganz guter Film. Nicht großartig, aber gut. Mich hat vor allem Diane Kruger positiv überrascht, die fand ich sonst nie gut. Aber hier trägt sie den Film sehr überzeugend.
Den werd ich mir diese Woche spätestens nächste "reintun".
Vor "Mord im Orient Express" war ich bei Blade Runner 2049. Irgendwie alles wie beim Alten : Verstörende Filmmusik, Richtig langes Erzählkino mit plötzlichen Wendungen, die dann "Schrill" rüberkommen, ganz eigene Sci-Fi Welt aber äusserst realistisch angelegt und so weiter ein Unterschied: Statt in einer regenversifften Stadt und einer alten Wohnvilla spielt es diesmal eher in einer "ausgelaugten ausgelutschtschten Wüste" .
Insofern habe ich mich dabei ertappt zu denken, das Blade Runner 2049 mehr dunkler Turm Spirit hatte als dieser komische Film mit Idris Elba ...
Gute Fortsetzung
Protest war schon immer käuflich.
Coco (Pixar, 2017)
Story: Der 12jährige mexikanische Junge Miguel liebt Musik und möchte ein ebenso großer Gitarrenspieler werden wie das verstorbene Idol Ernesto de la Cruz. Da der "Fluch der Musik" einst den Ur-Ur-Großvater Miguels als Musiker fort trieb und dieser seine Frau und kleine Tochter allein zurückließ, wird jede Form von Musik kategorisch abgelehnt. Am mexikanischen Feiertag "Tag der Toten", an denen die Hinterbliebenen den verstorbenen Ahnen mit Fotos gedenken, möchte Miguel an einem Talentwettbewerb teilnehmen, um zu beweisen, dass er ebenso ein großer Musiker sein kann, wie der verhasste Großvater und Musik einfach seine Bestimmung ist. Beim Diebstahl von Ernesto de la Cruz' wertvoller Gitarre, den er für seinen Großvater hält, gelangt Miguel ins Reich der Toten und muss beim Zusammentreffen mit verstorbenen Familienmitgliedern lernen, was es eigentlich heißt, zu einer Familie dazu zugehören...
Kritik: Der inzwischen 19. Pixar-Film erweist sich zugleich als einer der Besten und emotional bewegendsten Filme, die das Studio in seiner Geschichte bisher abgeliefert hat. Visuell eindrucksvoll animiert, wird man als Zuseher vor Allem emotional mitgenommen. Ich möchte nicht so viel zum Plot verraten, nur so viel: Die letzten 20-25 Minuten des Films sind herzzerreißend und neben der Anfangsszene von "Oben" mit das Traurigste, was Pixar bisher abgeliefert hat. Taschentücher sollte man sich vorsichtshalberbereit legen!
Der Song "Denk' stehts an mich" (Remember Me) dürfte ein heißer Kandidat für den Oscar in der Kategorie bester Filmsong im kommenden Jahr sein, sowie Coco als Film in der Animationssparte ziemlich sicher gewinnen dürfte. Für Kinder imo allerdings aufgrund der doch schwierigen Thematik wirklich geeignet.
Wertung: 8,5/10 (Die Hauptfigur Miguel hätte gerne noch etwas interessanter sein können)