"Die Lügen sind ganz offensichtlich"Mit Blick auf Zeugen, die nicht zur Wahrheitsfindung beitragen wollen, bringen Lex und andere Opferanwälte mittlerweile ein Druckmittel ins Gespräch - Beugehaft: "Das mag sicherlich dem Einen oder Anderen ein einmaliges Erlebnis sein, aber vielleicht auch dazu führen, dass sie die Wahrheitspflicht etwas genauer nehmen."
Drohend stehen die Faschisten
drüben am Horizont
Drohend stehen die Faschisten
drüben am Horizont
Anwalt im NSU-Prozess Daimagüler
„Wir müssen über Haltung reden“Wir sehen zudem keine Bereitschaft in Staat und Politik, über das Problem des institutionellen Rassismus zu sprechen. Dies hat dazu geführt, dass die Opfer nicht Opfer sein durften und deutsche Nazis nicht als potenzielle Täter in Betracht kommen durften.Ob beim Bundesuntersuchungsausschuss oder beim Landesuntersuchungsausschuss, es wurde immer gesagt: Diese Fragen gehören nicht hierher, sondern in den Gerichtssaal. Im Gerichtssaal wird uns von der Bundesanwaltschaft gesagt, diese Fragen gehören nicht hierher, sondern in einen Untersuchungsausschuss.Die stille Würde der Familien, wenn Bilder von den Tatorten und von den Leichen der Opfer gezeigt werden. Die Witwe sitzt dort und muss sich ansehen, wie auf fünf Mal fünf Meter Fotos von der Unterwäsche ihres toten Mannes an die Wand projiziert werden.In einem anderen Fall werden 400 oder 500 Fotos der Wohnung eines Ermordeten gezeigt. Da sitzen 200 Leute im Saal und schauen sich seine Wohnung an. Dabei ist in der Wohnung nichts geschehen, nichts gefunden worden, die Tat geschah ganz woanders. Für die Tat ist die Wohnung vollkommen irrelevant.Ich finde die Art und Weise, wie in der Politik auch noch nach dem Auffliegen des NSU über Minderheiten gesprochen wird, sehr bedenklich. Ich denke vor allem an Menschen in Not, sei es aus Syrien oder dem Balkan. Oder die Art, wie Sinti und Roma als Wirtschaftsschädlinge diffamiert werden.
Drohend stehen die Faschisten
drüben am Horizont
Kommt in diesem Prozess etwas ans Tageslicht? Laut Medienberichten soll dieser Prozess über das Jahr 2014 hinaus verhandelt werden. Kann es sein, dass hier alles zerredet wird? Ein Artikel des Ciceros vom April 2013 hat 13 offene Fragen aufgeworfen. Vielleicht macht mal ein Prozessbeobachter eine Checkliste, damit man den Überblick nicht verliert.
http://www.cicero.de/berliner-republ...en-offen/54153
In der Zwickauer Wohnung lag zudem eine offenbar seit 2007 ungewaschene Trainingshose mit Blutflecken der getöteten Polizistin und einem Taschentuch, das DNA-Spuren von Uwe Mundlos aufwies. [..] DNA-Spuren oder Fingerabdrücke an den Tatwaffen gibt es jedoch nicht.
Klingt das logisch?
Warum die Terrorzelle so lange unbehelligt bliebEr hörte viel. Und er heftete viel ab: Im NSU-Prozess sagt ein V-Mann-Führer aus. Offenbar kam es ihm vor allem darauf an, Vermerke zu schreiben. Hätten er und seine Kollegen vom Verfassungsschutz reagiert, sie hätten wohl zehn Morde verhindern können.
Drohend stehen die Faschisten
drüben am Horizont
Für Podcast Fans: sehr interessant und tiefgründig recherchiert. Geht fast eine Stunde
http://mp3-download.ard.de/radio/rad...k_br_compl.mp3
"Bei der Aufarbeitung der NSU-Morde spielen internationale Vernetzungen kaum eine Rolle, obwohl die Ermittler immer wieder auf die rechtsextreme Organisation "Blood & Honour" stoßen. Wird der Terror von rechts schon wieder unterschätzt?"
Geändert von Deichkind (12.11.2014 um 00:28 Uhr)
So mogelt der eine oder andere beim Gespräch über das neue System aus Versehen auch schon einmal einen Spieler mehr auf den Platz, wie Nils Petersen, der ein 4-3-3-1 entdeckt haben will.
NSU-Zeugin an Lungenembolie gestorben.
In so Pi mal Daumen 40 Tagen jährt sich der Prozess zum zweiten Mal. Weiß jemand wie lange die noch prozessieren wollen?
Vermutlich bis die Verjährungsfrist endlich greift. Die Pleiten-, Pech- und Pannenshow ist wirklich eine Farce bei der sich alle beteiligten Behörden nicht gerade mit Ruhm bekleckern.
Baslers Freistöße sind wie das richtige Leben, mal weich und kurz, mal hart und lang.
(Jörg Wontorra)
Also ich verfolge das so gut wie gar nicht mehr. Aber vielleicht könnte man dann die Urteilsbegründung - wird bestimmt ein dickes Buch sein - veröffentlichen. Und anschließend kann die Journalistin von der Süddeutschen, die den Prozess akribisch zu verfolgen scheint und sogar Auszüge ihrer Mitschriften von Studenten einsprechen lässt, alles kompakt ebenfalls veröffentlichen. Von mir aus auch eine Kurzfassung über 1000 Seiten.
Ob das so sein wird, bezweifle ich, denn es ist weder eine Tatwaffe nachgewiesen, noch die Anwesenheit der mutmaßlichen Täter an auch nur einem einzigen Tatort. Daher wird das vermutlich auch nichts mit Verknacken wegen Beihilfe. Am Ende wird die Tschäpe wegen schwerer Brandstiftung eingebuchtet und das dürfte durch die U-Haft erledigt sein.
Zschäpe muss ihre Sturm behalten. Wir werden noch alle Glühwein trinkend die Katar-WM abfeiern, während diese Idioten immer noch prozessieren. Jawohl!
Kann man nur hoffen, daß das unwürdige Spektakel bald ein Ende findet. Die Pflicht"verteidiger" stoßen sich da schön gesund dran. Wirklich asozial.Zitat von daqui
Zschäpe muss ihre Sturm behalten. Wir werden noch alle Glühwein trinkend die Katar-WM abfeiern, während diese Idioten immer noch prozessieren. Jawohl!
Man kann sich ja im Sommerloch, wenn Zeit vorhanden ist, mit dem ZON-NSU-Prozess-Blog beschäftigen. Sind etwa 780 Beiträge fortlaufend.
Schon auf der ersten Seite (vom 8. Juni) geht einem doch das Messer in der Tasche auf und rollen sich die Fußnägel hoch.
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/Der ehemalige hessische Verfassungsschützer Andreas T. muss in der übernächsten Woche erneut vor Gericht aussagen. Grund dafür ist eine Schmauchspur, die die Polizei an T.s Handschuhen fand, jedoch nicht weiter untersuchte, wie Jens Eumann von der Chemnitzer Freien Presse berichtet. T. hatte sich 2006 beim Mord an Halit Yozgat in dessen Internetcafé in Kassel aufgehalten und galt zeitweilig als Tatverdächtiger.
Die hessische Polizei interessierte sich demnach für das Indiz, wurde jedoch vom BKA gestoppt – mit dem Argument, dass T. als Sportschütze üblicherweise mit Schmauch in Kontakt komme. "Allerdings ließ man außer Acht, dass besagte Schmauchspur eine unübliche chemische Zusammensetzung aufwies", heißt es. Sie passte zu der Munition, die die NSU-Täter mit der Pistole vom Typ Ceska verwendeten.
Die Pflichtverteidiger werden auch hier "nur" die staatliche Mindestgebühr bekommen. Aufwand und Ertrag wird nicht im Verhältnis stehen, gesund stoßen ist da nicht.
Berechtigungen
Zitieren