Paar Gedanken zu Für und Wider des 3-1-4-2 bald online in der Kreiszeitung.
Paar Gedanken zu Für und Wider des 3-1-4-2 bald online in der Kreiszeitung.
Das ist zurückhaltend formuliert...
Fun ist ein Stahlbad.
Ach was?!?!!? ACH WAS?!?!!?Werders Schwachstellen: Außenverteidiger, Achter, Sturm
KNB stimmt in letzter Zeit auffallend oft Forsten zu - der will sich bestimmt was abgucken.
Sehr schöner Artikel, dem kann man nur zustimmen.
Auch schön wäre ein weiterer Artikel der sich mit Transferpolitik befasst. Der Kader ist aufgrund der 6er Position und damit einhergehenden fehlenden defensiven Stabilität nicht für 4-2-2-2 oder 4-2-3-1 geeignet. Auch wenn nur eine Position halbgar besetzt, zeigt die Vergangenheit, dass Werder damit viel zu anfällig ist. Eine Rückkehr zum 4-1-4-1 wäre vielleicht vorstellbar, war von Nouri interpretiert allerdings sehr defensiv und mit wenig Befreiung.
Die Dreierkette ist, wie im Artikel erwähnt, auf den Flügeln nicht passend. In der Defensive noch eher, für die Offensive sind Spieler vorhanden die keinen richtigen Platz mehr darin finden. Ich glaube die Dreierkette, wenn auch vom Trainer bevorzugt, ist durchaus momentan eine Art Notlösung um das Zentrum möglichst dicht zu bekommen.
DFB-Chefausbilder Wormuth findet Taktik "überbewertet"
http://www.kicker.de/news/fussball/b...rbewertet.html
Sehe ich komplett genauso.
Ich find die Aussagen ehrlich gesagt bedenklich. Was zwar irgendwie durchklingt - und was ich absolut teilen kann - ist die Warnung vor einer Tendenz der Überinterpretation as in "alles, was auf dem Feld passiert, ist die taktische Idee des Trainers". Oft genug ist es Zufall oder einfach der Spielstil einzelner Akteure. Beispielsweise liegt ein Teil unseres verbesserten Spielaufbaus zuletzt an Nouri und seiner Dreierkettenumstellung vor Mainz. Durch die neue positionelle Anordnung entstehen neue Passwege, durch den zusätzlichen Spieler im tiefen Aufbau ist es schwieriger, mit Pressing lange Befreiungsschläge zu erzwingen. Ein mindestens ebenso großer Anteil, der sich auch in der Viererkette problemlos hält, liegt an so Faktoren wie Moisanders Aufbaustärke, Kruses Freilaufen und Fallenlassen ins Mittelfeld und natürlich auch der jeweiligen Ausrichtung und Qualität des Gegners, die mal mehr, mal weniger gutes Aufbauspiel zulässt.
Den ersten Kardinalfehler, den ich hier sehe, ist allerdings die Annahme, dass es überhaupt darum ginge, was der Maler/Trainer uns damit sagen wollte. Denn das meiste, was ich an Taktikkram online lese, beschäftigt sich richtigerweise mit einer Beschreibung der im Spiel machbaren Beobachtungen und einer daraus resultierenden Ableitung von Regelmäßigkeiten und Wechselwirkungen im Spiel beider Mannschaften. Taktik ist im Prinzip lediglich die Hauptmöglichkeit, diese zu beeinflussen. An küchenpsychologischen Erörterungen der Trainerintention, gerade in so dogmatischer Form, sind die wenigsten interessiert.
Zweitens: Individualitätsfokus. Nein, es ist nicht so, dass im Fußball vor allem relevant ist, dass überragende Einzelkönner einfach irgendwo auf dem Platz stehen wie in seinem Alaba-Beispiel. Und diese Denke ist übrigens auch genau das, was die Premier League im vergangenen Jahrzent zu einer internationalen Lachnummer mit Topstars hat verkommen lassen: Wenn man Pressing für Quatsch und einen strukturierten Spielaufbau für brotlose Kunst hält, weil man geile Kicker im Team hat, dann verliert man halt gegen clevere Teams in der Regel. Vereine wie Arsenal leiden darunter noch immer, weil Wenger zwar irgendwo diesen sympathischen Gentlemanflavour und Clublegendenstatus hat, aber taktisch ein Fossil ist, bei dem es manchmal völlig willkürlich wirkt, nach welchen Gesichtspunkten er aufstellt und wie die Spieler das dann interpretieren. Taktikaffinere Trainer wie Conte, Pep, Pocchetino und Klopp revolutionieren den Inselfußball allerdings gerade ein bisschen, Mourinho ist auch noch ein bisschen alte Schule, aber bei Clubs auf dem Niveau von Arsenal oder Manchester United helfen halt Einzelkönner a la Özil/Alexis oder Pogba/Ibrahimovic immer mal wieder aus.
Den dritten möglichen Kritikpunkt sehe ich gar nicht so schlimm bei Wormuth - Taktikvokabular in die Umkleidekabine zu bringen wäre der Einfall eines Narren. Die Aufgabe ist es, seine Ideen vermittelbar zu halten bzw. zu machen. Dazu muss man das (auch vom DFB übrigens) verwendete Theoriedeutsch handhabbar machen und "übersetzen". Ich sehe dennoch eher eine Chance darin, genau das zu tun, wenn die Laptoptrainergeneration Marke Nagelsmann gute Ideen hat, als ein Risiko, das durch taktischen Konservativismus zu vermeiden ist.
Ich finde eine Grundskepsis absolut notwendig und Taktikabsolutismus selber bescheuert (siehe 4-4-2-"wir haben so gut gespielt und wenig zugelassen"-Diskussion), aber nicht erst bei dem Vernissage-Teil wirkt der zitierte Ausschnitt etwas, als redete ein Blinder über Farbe.
da bin ich bei Forsten. Wormuth- Chefausbilder wie Bock - ?