Für sich genommen wirkt dieser Konsens tatsächlich merkwürdig, aber man darf wie immer den Kontext nicht vergessen, speziell zu welchen Tiefen sich das Team zuvor in der Lage zeigte. Und Siege sind immer gut, so oder so. Dem aktuellen Trainergespann darf man aus verschiedenen Gründen zumindest mal zutrauen, "das spielerische Herz am rechten Fleck" zu haben. Selbst eine durchschnittliche Idee ist immer noch besser als keine. Soweit zum Optimismus.
Aber wir drehen uns seit Jahren im Kreis: das grösste Problem ist und bleibt mMn die Zusammensetzung des Kaders. Selbst theoretisch kann man keine Mittelfeldformation finden, die zu gleichen Teilen (> 0) das spielerische, inszenierende mit dem physischen verbindet. Wir faseln uns ja den Mund schon seit Jahren fusselig zum Thema fehlende Spielintelligenz. Eine ganz grosse Spannung dieser Transferperiode und Vorbereitung ist ja, ob die Verantwortlichen das ähnlich sehen und entweder aus dem Nachwuchs oder dem kümmerlichen Markt zu korrigieren versuchen. Wenn deine oben formulierte Erwartung zutrifft, dass die Verantwortlichen Spieler nach Physis präferieren, dann ... können wir uns vielleicht endgültig für eine ganze Weile von dem Fussball verabschieden, den wir eigentlich begehren.