Zitat von
=Vince=
Habe ich schon oft vermutet, wenn Trainer zum Schluss Offensiv gewechselt haben: Studie dazu, dass Stürmer bei Rückstand einwechseln in der Regel Quatsch ist.
http://www.uni-mainz.de/presse/63422.php
Edit: Ach ja, ganz deutlich war es EM 2012 beim Ausscheiden gegen Italien, als Löw Reus für Poldi (falsch, weil keine Räume), Klose für Gomez (egal), Müller für Boateng (auch falsch)
In der jüngsten Vergangenheit gab es ein paar Trainer/ Spiele, die bei Rückstand vermeintlich defensiv gewechselt haben. Ich meine Skrippo auch...irgendwann mal Kroos eingewechselt, oder?
Im Link steht:
Liegt ein Team beispielsweise 0:1 zurück und ist dies nicht erwartet, dann wechseln sie vermehrt Stürmer gegen Verteidiger ein – mit negativen Konsequenzen: Die Tordifferenz verschlechtert sich um 0,3 Tore pro offensivem Wechsel.
Das ist mir in der Form aber wenig aussagekräftig.
Natürlich fängt man sich mehr Tore, wenn man eine Schlussoffensive einläutet. Man liegt 0:1 zurück und möchte unbedingt den Ausgleich erzielen. Die Wahrscheinlichkeit für Kontertore steigt also. Vielleicht schafft man dann aus 10 solcher Versuche zweimal den Ausgleich, dreimal bleibt es beim 0:1 und fünfmal verliert man dann 0:2 oder höher. Wechselt man nicht aus schafft man den Ausgleich vielleicht nur einmal, achtmal bleibt es beim 0:1 und einmal verliert man noch 0:2.
Tordifferenz ohne Wechsel: +/- 0
Tordifferenz mit Wechsel: -3 (also im Schnitt -0,3 pro Spiel verschlechtert)
Man hätte aber durch die Wechsel ein Unentschieden und somit Punkt mehr geholt als ohne! Die Chance auf mehr Punkte wäre also das größere Gegentorrisiko wert.
Leider wird die Studie nicht verlinkt so dass ich nicht weiß ob nur die Pressemitteilung Murks ist und das Ergebnis der Studie fälschlich verkürzt wiedergibt oder ob die Studie an sich Quatsch ist.
(Meine obigen Beispielzahlen sind ja beispielsweise völlig aus der Luft gegriffen und die Studie könnte zeigen, dass auch die erwartete Punkteausbeute sinkt)