Weil es uns ja schon so leicht fällt zwei taugliche IV aufstellen? Spielereien mit 3er/5er Kette finde ich zwar auch nett, aber nur solange man davon ausging mir Prödl, Galvez, Luca drei ähnliche gute IV zu haben, die man alle auf dem Platz sehen will. Ansonsten glaube ich nicht, dass mehr formschwache oder schwache Spieler aufzustellen unsere Probleme löst.
Nur dass für eine Fünferkette die Qualtät der IV`s keineswegs allein entscheidend ist. Mehr die Raumaufteilung des nominell unterbesetzten Mf davor.
Fünferkette war übrigens das, was ich bei Werder schon immer, gerne mal gesehen hätte.
Irgendwie auffällig, dass hier im Strang wieder mehr los ist, als in der Zeit zwischen Schaaf und Skripnik. Da hatte ich selbst aus Gründen, die ich mir gar nicht genau erklären kann, kaum Lust hier zu lesen, geschweige denn was zu schreiben.
Zitat von Mick
Die letzten Seiten hier waren aber sehr lesenswert
Ich weiß nicht, ob das hier schon irgendwo gepostet wurde, aber laut der Grafik "Aktionsradius" hatte Galvez mit Joselu und Kiyotake zwei Gegenspieler und Gebre Selassie wäre zu weit aufgerückt? Des Weiteren stehen sich Aycicek, Bartels und Lorenzen gegenseitig auf den Füßen.
Ist das immer noch so? Wie würde bei einer 5er Kette die restliche Formation bei dir aussehen? Klingt für mich nach Kontersystem
ich finde der beitrag gehört auch hierher, weil die personalie junzovic die ausrichtung der mannschaft sehr beeinflusst, wie forsten herausstellt.
das problem der sozialverträglichkeit der spielweise einzelner und insbesondere von junuzovic darf man durchaus hinterfragen. seine aktuelle form macht ihn sicher individuell unersetzlich, wobei ich gestern fand, dass mit der standardherrlichkeit in der zweiten hz schluss war. aber die frage bleibt, wie das individuelle hoch in das mannschaftsgefüge eingearbeitet werden kann.
machen wir uns nichts vor alles was den titel dieses threads betrifft hat werder gestern vermissen lassen. anamous hat es andernorts geschildert, die gesamte defensivbewegung ist mangelhaft, naiv und selbstzerstörerisch. wenn junuzovic weiterhin freigeistig seine kreise ziehen darf und soll, wird man gezwungen sein die balance auf anderem wege wieder herzustellen.
geht man davon aus, dass skripnik sein system nicht ändert, müsste es vermutlich darauf hinauslaufen, einen offensivspieler gegen bargfrede zu tauschen. nach den bisher eher überschaubaren leitungen wäre mir die herausnahme von aycicek eher zu vermitteln, als die von bartels.
es ist zudem besorgniserregend, dass letztlich die lucky punches gegen 96 einen punkt bringen, während alle beobachter die systematische, taktische und spielerische mannschaftsleistung der hanoveraner höher einschätzten. und du wirst nicht jede woche einen hochemotionalisierten spieler auf die wiese schicken können der dir gegen alle vorzeichen den arsch rettet.
leider fehlt mir die fantasie, das es möglich ist, in einer wintepause für schmales geld einen spieler zu finden, der dir wirklich hilft und da wäre mir ein innenverteidiger wichtiger als torwart, stürmer, zehner oder sogar dm. aber das ist geschmackssache, letztlich hast du überall baustellen, was schon scheisse genug ist.
don`t know what i want, but i know how to get it.
The Borussia Dortmund manager introduced his version of the high press to Germany years ago, and his ideas have spread. Hoffenheim, Wolfsburg and Werder Bremen are all playing aggressive, high-pressing styleshttp://www.sbnation.com/soccer/2014/...ootball-league
Ich habs eben im Wintervorbereitungs-Thread schon angefangen und wollte das hier nochmal kurz etwas ausführen und personell veranschaulichen.
Man hat nun, zum ersten Mal unter Skrippo, die Zeit, konzentriert an der eigenen Vorstellung des zu spielenden Fußballs zu arbeiten. Dabei wird man natürlich an der Defensive arbeiten, allerdings auch die Verinnerlichung der eigenen Spielidee vorantreiben. Dabei wird es sicherlich viel um die Basics gehen (Passspiel, Einhalten von Abständen, Timing beim Verschieben/Rausrücken/Absichern), allerdings auch um die Grundordnung, aus der heraus man agieren möchte.
Die Raute ist dabei naheliegend und eignet sich mMn auch gut fürs Spielermaterial, v.a. für die verschiedenen Mittelfeldspieler und unsere Offensivspieler.
Personell muss da natürlich noch nachgebessert werden, v.a. in der so oft beschriebenen zentralen Achse, die sogar Schröder ansprach. Heißt: DM, TW, IV. Meiner Meinung nach in der Reihenfolge.
Was ich mir gut vorstellen kann, ist, dass man für die Auswärtsspiele dabei die Ausrichtung des Gladbach-Spiels aufgreifen und verfeinern wird. Der Mix aus Raute und 4-3-2-1 war dabei, in der Theorie, sehr passend. Die Umsetzung scheiterte an Konzentrationsmängeln sowie einer Kombi aus Pech, Unvermögen und nicht ganz passenden Spielern (IMO v.a.: Makiadi, Fritz und - mit Abstrichen - Selke).
So war bspw. Makiadi in seiner Rolle vor allem offensiv überfordert und konnte selten für Entlastung, geschweige denn für Gefahr sorgen. Ähnliches gilt für Fritz. Mit Öztunali hat man nun einen Spieler, der mMn deutlich besser in jene Rolle hineinpasst. Er hat sowohl als DM als auch auf den Flügeln (offensiv wie defensiv) gespielt und bringt sowohl die physischen als auch die spielerischen Voraussetzungen mit (siehe dazu auch Max' Beschreibung).
So könnte er einerseits als Mitglied der Dreierkette hinter Juno/Bartels/Selke (dann: Di Santo) zur defensiven Stabilität beitragen und andererseits offensiv mehr Wucht entfalten als Makiadi und/oder Fritz.
Wünschenswert wäre zudem, dass ein Neuzugang im DM Bargfrede "ersetzt", der dann wiederum den Part von Fritz übernimmt. Auch das wäre ein Upgrade.
Heißt:
-----------------------Torwart--------------------------
Theo-------Prödl------------------Gálvez-------García
-------------------------DM-----------------------------
---------Bargfrede--------------Öztunali--------------
------------Bartels---------------Juno-----------------
----------------------Di Santo--------------------------
In der Raute gäbe es dann verschiedene personelle Varianten, mit denen man, je nach Form, Gegner und entsprechend gewünschter Ausrichtung, defensiver oder offensiver agieren könnte. Eine mögliche Mischung wäre dabei u.a.
--------------DM-------------
Bargfrede---------Junuzovic
------------Levent-----------
mit Bartels und Di Santo davor. Alternativ könnte auch Bartels für Levent spielen, falls man auf zwei Stoßstürmer (Di Santo + Selke) setzen will oder Levent 'ne Pause braucht.
Mit Juno als defensiverer 10 und dafür Öztunali/Fritz/Kroos/Makiadi auf der Halbposition könnte man insgesamt noch etwas kompakter und defensiver stehen (und würde sich der obigen Variante annähern).
--------------DM------------
Bargfrede---------Öztunali
-------------Juno-----------
Auch eine sehr offensive Variante mit Bartels und Juno auf den Halbpositionen wäre denkbar - allerdings auch ziemlich gewagt.
Die Übergänge sind ziemlich fließend, insofern ist das eigentlich auch ein bisschen überflüssiges Geschreibsel, ich musste nur irgendwie gerade daran denken und fand v.a. die Öztunali Verpflichtung vor diesem Hintergrund sehr interessant. Die Bezeichnung "Schlüsseltransfer" ist übertrieben, allerdings könnte er wirklich eine wichtige Rolle unter Skripnik einnehmen.
Wichtig ist nun, dass man das Konstrukt insgesamt festigt. Sowohl personell (TW und DM!) als auch taktisch. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man dafür die Grundausrichtung etwas modifiziert und Juno offensiver einsetzt, um seine Rolle von jemandem spielen zu lassen, der defensiv cleverer agiert und eine größere Unterstützung bietet.
Leidtragender könnte dabei Levent sein, wobei ich mir bei ihm allerdings keine Sorgen mehr mache. Der wird seinen Weg gehen, wenn er fit bleibt.
Interessante Gedanken, aber ich bin mal pragmatisch bis spielverderberisch unterwegs und behaupte, dass wir ein 3er oder 5er Mittelfeld als Grundausrichtung unter Skripnik zumindest erstmal nicht sehen werden. Als Zwischenmassnahme etwa zur Ergebnissicherung oder um einen Rückstand in Not aufzuholen - sicher, klar, ab und zu. Aber insgesamt scheint mir Skripnik einem 4er Mittelfeld (ob Raute oder flach) eher zu vertrauen, und ich kann es (auch als Fan von 3er Mittelfelddreiecken in der Theorie) auch nachvollziehen.
Der grosse Hebel, an dem er gern dreht, scheint dabei der nominelle zweite Stürmer zu sein. Denn bei der Raute hat man ja eh einen defensiv denkenden, eine Halbposition mit defensiven Anlagen, eine mit offensiven (also zwei dedizierte Umschaltspieler), und einen offensiv denkenden 10er. Das erlaubt flexible Interpretationen von zeitweilig 2 oder 3 6ern bis hin zu einem absichernden und 3 vorrückenden Spielern. Die wahre Wildcard ist eben der zweite Stürmer. Da kann Skripnik je nach Einschätzung von Gegner und Spiel zwischen Geschwindigkeit, defensiver Variante, mitspielender Variante usw. auswählen. Grob gesagt Bartels oder jemand anderes. Mit Bartels als HS ist das ganze dann reaktiver ausgelegt, aber dafür kompakter.
Nachvollziehbar und auch ziemlich wahrscheinlich, stimmt schon
Die Ausrichtung gegen Gladbach ging mMn aber schon ziemlich stark in Richtung 3er/5er-Mittelfeld - wobei das auch wirklich einfach an Bartels gelegen haben kann, müsste ich vielleicht nochmal in Ruhe nachsehen. Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie unser Spiel in der Rückrunde aussehen wird und welchem Personal Skripnik da vorrangig vertrauen wird, um seinen Fußball spielen zu lassen.
Ganz gut zusammengefasst. Denke auch, dass es wichtig sein wird jetzt mal auf 4,5 Positionen Konstanz reinzubringen. Bargfrede, DiSanto,Fritz, Galvez und Prödl sind unter Skripnik gesetzt für die Rückrunde, das ist zumindest mein Eindruck wenn man die Aufstellungen und Aussagen der Skripnik-Ära mal zusammenfasst.
@anamous
Zumindest in der Theorie bietet die Raute doch aber zwei Mittelfelddreiecke und ist dem klassischen 4-3-3 bis auf die Ordnung der offensiven Außen und der dazugehörigen Zentrale eigentlich gar nicht so unähnlich.
Edit: Oder bezieht sich das "auch" darauf, dass Du dies gerade deshalb magst? Dann habe ich nichts geschrieben. Es ist spät.
Geändert von Al Knofi (24.12.2014 um 01:27 Uhr)
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Das schon, der Unterschied ist natürlich in der Entscheidung, ob man lieber die Aussen besetzen oder das Zentrum stopfen will (es gäbe ja theoretisch auch das 4-3-3 mit falschem 9er, das für Werder aber aus mehreren Gründen nicht infrage kommt). Der vierte Mittelfeldmann bei der Raute ist eben einer mehr als die 3 im 4-3-3.
Schon witzig, dass der Rautenzehner als Inbegriff einer grün-weißen Offensivstrategie in dem Fall für eine "defensivere" Ausrichtung steht...
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