Währenddessen ein paar (Millionen) Leute verbrennen. Jo.
Die industrielle Revolution hat unter dem Strich einen massiven Fortschritt für die Menschheit gebracht. Ich denke, man muss entweder ungebildet oder völlig ideologisch verblendet sein, um das nicht zu sehen.
Sie hat aber gleichzeitig auch eine (Übergangs-) Zeit voll unermesslichem Leid für unsagbar viele Menschen gebracht.
Die Gefahr ist halt, dass die momentane Revolution in der Gesellschaft ebenso verläuft. Wenn wahrscheinlich auch weit schneller.
Eine 40 Stunden Woche? Illusorische Klassenkampfrhetorik.
GEsetzliche Krankenversorgung? Sozialistisches Schlaraffenland-Blödsinn!
Bezahlter Urlaub? Ja was denn als nächstes, Arbeitserlaubnis für Frauen und Streikrecht?
"Jahre voller Frust"
Ich glaube nicht unbedingt dass der Fortschritt jetzt gefährlicher ist als in der Vergangenheit.
Als Familie sich nach dem Krieg von dem kleinen Bauernhof ernähren war normal.
Heute reißt das der Landwirt auf der zwanzigfachen Fläche bei wahrscheinlich geringerer Belastung ab.
Richtig ist dass die eigentlichen Grundbedürfnisse wie essen, dach übern Kopf von relativ wenigen erfüllt wird.
Wir sind ständig dabei neue Probleme oder Bedürfnisse zu haben um sie dann zu lösen und befriedigen
Bis der technische Fortschritt dort wieder die Hälfte der Arbeitsplätze einkassiert.
Wie weit sich dieses Rad drehen lässt ist sicher die Frage.
Ich weiß nicht recht ob die hier durchklingende Mischung aus Endzeitstimmung und Sozialismus wirklich die Lösung sein kann.
Und wenn es die Lösung wirklich ist ob ich es noch erleben will.
Ich glaube, hier haben einige eine völlig falsche Vorstellung davon, wie das Leben für viele vor der industriellen Revolution aussah. Sie war ejn großer Fortschritt, im Ubrigen fur alle Menschen weltweit. Veränderungen lassen sich sowieso nicht aufhalten und dieses Angstdenken und resignieren führt auch nicht weiter. Man muss sich anpassen oder geht unter, so war es schon immer. Und selbst fur letztere gibt es ja zuminesdt in Deutschland mittlerweile ein nettes Auffangnetz, dass zumindest den Abgehängten etwas Zeit verschafft. Klingt hart, ist aber Evolution.
Etwa bei allen Beiträgen von BSB, aber ich wollte eigentlich keine Namen nennen.
@BSB ist sich doch seiner guten Krankenversicherung und den Bildungschancen, die seine Kinder wahrnehmen dürfen, durchaus bewusst. Dazu hat er sich immer wieder geäußert. Alles Errungenschaften, die mit der industriellen Revolution einhergingen. Welche positiven Entwicklungen begleiten uns mit der digitalen Revolution? Ich höre immer Fr. Merkel, dass man Familien am meisten hilft, wenn man sie in Jobs bringt. Einfacher gesagt, als getan. Konkrete Umsetzung: Der Bund subventioniert Call-Center. Die Arbeitsbedingungen und Entlohnung sind mit Sicherheit nicht paradiesisch, aber wie lautet die Alternative? Macht es nicht mehr Sinn um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu streiten, als den ganzen Job wegfallen zu lassen?
Ergänzung: Diesel-Gate deutscher Autohersteller bedroht den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Autoindustrie, das Zugpferd und der Exportschlager, ist in einer herben Krise. Auf einmal ist der Diesel die absolute Drecksschleuder und der Verbrennungsmotor ein Auslaufmodell. E-Motoren und Hybridautos seien die Zukunft.
An diesem sehr bedeutsamen Beispiel könnte man die Anpassungsfähigkeit der Angestellten mal analysieren. Ziel ist es, dass man den Arbeitern nicht kündigen muss, weil sich deren Arbeitsplatz erübrigt oder stark wandelt.
Geändert von daqui (25.07.2017 um 12:43 Uhr)
Es heißt nicht Anpassungsfähigkeit, sondern Anschlussverwendung.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Die Dieselkrise wird seit mindestens 10 Jahren vorhergesagt. Da kommt nichts überraschend.
Wovon wird hier eigentlich geredet ? Habe jetzt 2-3 Seiten zurück gelesen und gedacht warum sagt den endlich keiner "bedingungsloses grundeinkommen. "
Bekommst dann wie alle auch 1800 netto - wenn du mehr brauchst kannst du ja zusätzlich arbeiten gehen. Wenn es deinen Job nicht mehr gibt kannst du dich meinetwegen mehr für deinen Fußballverein Einsätzen oder als eine Art Zivi dich als krankenhausclown einbringen.
Nur dafür brauch es erstmal einen Crash
Das funktioniert vielleicht ab einem Punkt an dem wirklich fast nicht mehr gearbeitet werden muss.
Ansonsten habe ich arge Zweifel ob die Menschheit letztendlich wirklich dafür gemacht ist für ihr Leben nicht zu arbeiten.
Es hört sich verlockend an.
Ob man sein Leben wirklich dauerhaft mit einem Sinn gefüllt kriegt habe ich meine Bedenken. Zumindest in der Breite der Bevölkerung.
Ich glaube wiederum nicht, dass viele die zu Hause zum Beispiel die Glotze anstarren ohne jegliche Not und Druck die Kurve bekommen zu merken, dass morgens aufstehen und zumindest einen halben Tag zu arbeiten ihrem Leben etwas gibt. Sei es Struktur oder das Gefühl etwas geleistet zu haben.
Ich glaube der Mensch in seinem Wesen wird überschätzt.