touchéZitat von TomFischer;10539574
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touchéZitat von TomFischer;10539574
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http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-0...gsgesellschaft
Neben den ganzen anderen Herausforderungen ist das unfassbarer sozialer Sprengstoff. Wir steuern sehenden Auges auf amerikanische Verhältnisse zu.Erbschaften: Das Ende der Leistungsgesellschaft
Die Nachkriegsgeneration brachte es durch Arbeit zu Wohlstand. Heute kann man kaum noch Vermögen aufbauen, ohne zu erben, sagen Wissenschaftler
Die Wissenschaftler sind reine Theoretiker, die von Wirtschaft in der Praxis keine Ahnung haben. Natürlich kann man auch gegenwärtig "Vermögen" aufbauen, ohne etwas zu erben. Hier muss man halt definieren, was "Vermögen" bedeutet. Und wieso sollte es ein sozialer Sprengstoff sein? Weil die Neidgesellschaft immer größer wird?
Da steht "kaum noch" und nicht "nicht". Natürlich kann man auch ohne Erbschaft Vermögen aufbauen, niemand hat das Gegenteil behauptet. Nur eben signifikant schwerer, wenn du nicht aus entsprechendem Umfeld kommst. Dass das - im Sinne von fehlender Chancengerechtigkeit, Leistungsgesellschaft etc. - sozialer Sprengstoff ist bzw. Potential dazu hat, liegt doch eigentlich auf der Hand.
Wie viel ist denn "Vermögen"? Und wann war es denn so viel einfacher?
Fehlender Chancengerechtigkeit und Leistungsgesellschaft ist doch nicht etwas was in den letzten 30 Jahren entstanden ist.
Meine Eltern durften bspw. nicht mal auf das Gymnasium, von meinen Großeltern ganz zu schweigen
Ich zweifel nicht an, dass es heutzutage viel soziale Ungerechtigkeit gibt und Chancengleichheit kaum existiert - nur wann war es denn soviel besser?
Was soll der "soziale Sprengstoff" denn sein? Glaubt ihr eine Mehrheit glaubt an die Mär der "Leistungsgesellschaft"? Jede Altenpflegerin und jeder Leiharbeiter demonstriert einem doch andauernd das Gegenteil. DIe Basis für einen solchen "Sprengstoff", womit ja nur so etwas wie soziale Unruhen gemeint sein können, gibt es nicht. Es gibt keine solidarische Gesellschaft mehr. Man nehme nur das Verhalten der meisten als die Lokführer gestreikt haben, man nehme die vielen regressiven Kommentare gegen Links wie sie jetzt grassieren - und von wem sollte der "Sprengstoff" ausgehen, wenn nciht von einer organisierten Gruppe? Die radikale Ungleichverteilung des gesellschaftlichen Reichtums haben die meisten als eine zweite Natur schon länst verinnerlicht.
Sprengstoff gibt es nicht, jedenfalls nicht in Deutschland.
"Jahre voller Frust"
Die Quintessenz des Artikels ist wohl, dass wir einen neuen Krieg brauchen, der unser Land in Schutt und Asche legt, damit man es danach wieder aufbauen muss, woraus dann ein Wirtschaftswunder entsteht und alle etwas zu arbeiten haben. Außerdem müssen Erbschaften mehr besteuert werden, weil dann auch alle anderen wieder Vermögen aufbauen können. Oder so ähnlich.
Konnten denn die äquivalenten Teile der Bevölkerung zwischen 1950 und 1980 besser und eher Vermögen aufbauen als heute bzw. wer konnte das damals, der das heute nicht kann?
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Für 8,84€ brutto die Stunde kann man es zumindest heute nicht
Liebe. Freiheit. Alles! Und Musik.
Natürlich ist es leichter aufzusteigen wenn nach einem Krieg fast alle nichts haben und man beim Aufbau zu den Gewinnern gehören kann.
Das Problem an dieser Betrachtung ist, dass sie wie selbstverständlich nach dem Krieg anfängt und Jahrzehnte oder Generationen vergleicht, aber das Leid des Krieges zur Herstellung des Ausgangslage in der Entwicklung als Vergangenheit ausblendet.
Sollten in Europa wieder Kriege stattfinden werden die Überlebenden wahrscheinlich ausgeglichenere Chancen wiederfinden. Nur will man das?
Konnten denn die og. Altenpflegerinnen und Lokführer früher ein Vermögen aufbauen?
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
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so siehts aus. solche Formulierungen wie "sozialer Sprengstoff" oder "Gefahr für den sozialen Zusammenhalt" verdecken doch nur, dass es sowas wie Solidarität eigentlich gar nicht mehr gibt. Vielleicht noch im kleinen (Familie), aber sicher nicht mehr in Gruppen relevanter Größe oder gar Klassen. Jeder ist sich selbst der nächste.