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Thema: Nach der Bundestagswahl 2017: Deutsche Politik

  1. #11011
    Avatar von gemüsehändler
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    Das war auch eher auf die Bundespolitik bezogen.
    Grünkohfeldt

  2. #11012
    Avatar von anamous
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    Wo sie ja bislang keine Erfahrungswerte als Mitregierende hinterlassen haben - aber irgendwoher muss ja der Eindruck der Kompromisslosigkeit kommen.

  3. #11013

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    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von nixon Beitrag anzeigen
    Scheinselbständigkeit festhängen. Sie betreibt eine seltsame Fetischisierung der Arbeit (1€-Jobs), während diese durch Automatisierung zusehends obsolet wird.
    Weil Arbeit, also speziell Lohnarbeit, dem ganzen Gesellschaftsmodell der Partei zugrunde liegt. Weiter führende Fragen will und kann die Sozialdemokratie nicht angehen.
    Da war z.B. Nahles ja auch bei der Reublica im Bezug auf Digitalisierung und dem Wegfall der Arbeit wie man sie noch kennt: „Glaube an Ihre verkackte Grundthese nicht“
    Kapitalismus ist wie die Lotterie: Jeder kann gewinnen, aber nicht alle.

  4. #11014

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    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Kannst du Beispiele dafür nennen?

    12 Euro Mindestlohn, 30 Stunden Woche ( bei vollem Lohnausgleich) und 53 Prozent rentenniveau ab 65 bzw früher bei 40 beitragsjahren

    Selbst die Hälfte als Sprung zu den jetzigen Regelungen sind ein enormes Brett das man erstmal Bohren muss.

  5. #11015
    Avatar von anamous
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    Zitat Zitat von Quendrian Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Kannst du Beispiele dafür nennen?

    12 Euro Mindestlohn, 30 Stunden Woche ( bei vollem Lohnausgleich) und 53 Prozent rentenniveau ab 65 bzw früher bei 40 beitragsjahren

    Selbst die Hälfte als Sprung zu den jetzigen Regelungen sind ein enormes Brett das man erstmal Bohren muss.
    Das sind aber alles nur inkrementelle Vorschläge, die man gut als Verhandlungsbasis verstehen kann - und die allesamt mMn dem aktuellen System zugute kommen bzw. vorweg nehmen, was eh bald Notwendigkeit sein wird. Bei "utopischen" Forderungen dachte ich an Sozialismus und ähnlich Fundamentales.

  6. #11016
    Avatar von anamous
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    Zitat Zitat von Sly Beitrag anzeigen
    Da war z.B. Nahles ja auch bei der Reublica im Bezug auf Digitalisierung und dem Wegfall der Arbeit wie man sie noch kennt: „Glaube an Ihre verkackte Grundthese nicht“
    Gerade nachgeguckt; hervorragendes Beispiel!

  7. #11017
    alt-0229
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    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von gemüsehändler Beitrag anzeigen
    Dazu würde ich sagen, dass die Linkspartei als wenig kompromissbereit gilt und sehr auf ihren Maximalforderungen beharrt.
    Ich weiss ja nicht - ich hab zB nicht den Eindruck, dass es in Thüringen so kracht. Wenn überhaupt dann besteht der Schockeffekt der dortigen Regierungsbeteiligung für viele Beobachter darin, dass sie eben doch erstaunlich pragmatisch agieren.
    Ich kann mir vorstellen, daß der Eindruck der Kompromißlosigkeit auch an den Namen Lafontaine und Wagenknecht festgemacht wird. Diese sind in Westdeutschland immer noch die Gesichter der Linken. Lafontaine hängt sicher noch nach, daß er unter Schröder nach kurzer Zeit hingeschmissen hat, weil er seine Linie nicht durchsetzen konnte. Die Grenze zwischen Konsequenz und Kompromißlosigkeit ist hier sicher nicht leicht zu ziehen. Wagenknecht gilt vielen als Betonsozialistin. Hinter diesen beiden verblassen dann vermutlich die Leute, die in den den Landesregierungen ihre Arbeit verrichten.

  8. #11018
    Avatar von nixon
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    Zitat Zitat von Quendrian Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Kannst du Beispiele dafür nennen?

    12 Euro Mindestlohn, 30 Stunden Woche ( bei vollem Lohnausgleich) und 53 Prozent rentenniveau ab 65 bzw früher bei 40 beitragsjahren

    Selbst die Hälfte als Sprung zu den jetzigen Regelungen sind ein enormes Brett das man erstmal Bohren muss.
    Also wenn das schon utopisch ist, ambitioniert würde ich es nennen. Was aber auch bei den kleineren Parteien nicht unüblich ist. Da gibt es bei FDP, Grünen und AfD genauso Positionen, die in keiner möglichen Koalition vollständig umsetzbar sind.

    Um nur mal den Mindestlohn aufzugreifen, der Wert dort kommt ja nicht von Ungefähr, sondern ist in etwa, was jemand braucht um nach 40 Jahren Vollbeschäftigung einen Rentenanspruch auf Grundsicherungsniveau angesammelt zu haben. Es spiegelt also nur die Wirklichkeit wieder, dass Mindestlohnjobs nicht mehr ein paar Monate lang von Studenten in den Semesterferien erledigt werden, sondern für einige Menschen ein Arbeitleben lang Realität sind.
    Geändert von nixon (15.05.2017 um 19:06 Uhr)
    Ich habe mit Trainer Pagelsdorf gesprochen und er hat mir versichert, dass wir nicht absteigen!

  9. #11019
    Avatar von Weserwunder1899
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    Zitat Zitat von Soler Beitrag anzeigen

    In erster Linie wohl wegen Merkel, sie ist international sehr anerkannt und hat Deutschland recht sicher durch diverse internationale Krisen geführt, sie steht für Stabilität in angespannten Zeiten. Dazu stimmen die wirtschaftlichen Daten, was Wachstum und Arbeitslosigkeit betrifft. Der Mehrheit der Deutschen geht es richtig gut - insbesondere im internationalen Vergleich.

    Zitat Zitat von Quendrian Beitrag anzeigen

    Neben klassischen inhaltlichen Ausrichtungen und Unterschiede der beiden Parteien sehe ich den Kanzlerbonus und die jetzt doch kommende Wertschätzung der Krisenzeiten und die Verlässlichkeit.

    Und andererseits die Schwäche der SPD und auch deren Unversöhnlichkeit mit sich selbst.
    Ich halte das schon für abschreckend wie schulterzuckend letztendlich der Mindestlohn eingeführt wurde.

    Ein ähnliches Problem könnte evtl auf Dauer die CDU kriegen wenn sich die afd etabliert wie die Linke auf der anderen seite und es auch da eine Gruppe gibt denen man es fast gar nicht mehr recht machen kann als Volkspartei und daran hadert.


    Joa also größtenteils nur aus "Es bleibt alles so wie es ist" Gründen. Die Menschen sind Gewohnheitstiere und neues ist gefährlich (gerade für ältere Personen). Ich meine auch, dass größtenteils die Rentner und ältere Menschen die CDU wählen. Die SPD hat deutlich jüngere Wähler.
    I'm going out to take over the world.

  10. #11020
    Avatar von Duffman
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    Joa also größtenteils nur aus "Es bleibt alles so wie es ist" Gründen. Die Menschen sind Gewohnheitstiere und neues ist gefährlich (gerade für ältere Personen). Ich meine auch, dass größtenteils die Rentner und ältere Menschen die CDU wählen. Die SPD hat deutlich jüngere Wähler.
    Die SPD hat offenkundig zumindest deutlich weniger Wähler.

    Außerdem frage ich mich, inwiefern gerade die SPD für etwas "neues" steht.
    Bspw in HB werden die doch gerade deshalb immer gewählt, damit auch ja alles beim alten bleibt, auch wenn das seit Jahrzehnten ziemlicher Mist ist.

  11. #11021
    Avatar von Weserwunder1899
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    Zitat Zitat von Duffman Beitrag anzeigen
    Joa also größtenteils nur aus "Es bleibt alles so wie es ist" Gründen. Die Menschen sind Gewohnheitstiere und neues ist gefährlich (gerade für ältere Personen). Ich meine auch, dass größtenteils die Rentner und ältere Menschen die CDU wählen. Die SPD hat deutlich jüngere Wähler.
    Die SPD hat offenkundig zumindest deutlich weniger Wähler.

    Außerdem frage ich mich, inwiefern gerade die SPD für etwas "neues" steht.
    Bspw in HB werden die doch gerade deshalb immer gewählt, damit auch ja alles beim alten bleibt, auch wenn das seit Jahrzehnten ziemlicher Mist ist.
    Ich meine das schon im Bezug auf die "große Wahl" in ein paar Monaten. Die Merkel wird doch weiterhin Kanzlerin bleiben. Das hat sich gestern mit dem Wahlergebnis aus NRW für mich entschieden. Das "neue" wäre einfach nur ein Kanzler von der SPD.
    I'm going out to take over the world.

  12. #11022
    Avatar von Soler
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    Zitat Zitat von Weserwunder1899 Beitrag anzeigen
    Joa also größtenteils nur aus "Es bleibt alles so wie es ist" Gründen. Die Menschen sind Gewohnheitstiere und neues ist gefährlich (gerade für ältere Personen). Ich meine auch, dass größtenteils die Rentner und ältere Menschen die CDU wählen. Die SPD hat deutlich jüngere Wähler.
    "Veränderungen bitte gerne, aber nicht bei mir"
    So geht es den meisten Leuten, nicht nur älteren Menschen. Um so mehr wenn eine grundsätzliche Zufriedenheit herrscht. Zuletzt habe ich gelesen, dass 81% der Deutschen die wirtschaftliche Lage in Deutschland als gut bzw. Sehr gut betrachten.
    Da fehlt die grundsätzliche Wechselstimmung, insbesondere wenn Schulz nicht verdeutlicht wie er was anders und besser machen möchte.
    Aber noch sind ja 134 Tage Zeit.

  13. #11023

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    In Bremen wird SPD gewählt, weil hier selbst eine verblasste Idee mehr wert ist, als Konservatismus, Recht und Ordnung und eine starke Wirtschaft. So wie man auch in Liga 3 nur zu Werder gehen würde, wählt man halt auch immer noch SPD.

    Naja, und weil die Bremer CDU auch komplett nicht wählbar ist.

  14. #11024
    Avatar von Duffman
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    Zitat Zitat von zubasa Beitrag anzeigen
    In Bremen wird SPD gewählt, weil hier selbst eine verblasste Idee mehr wert ist, als Konservatismus, Recht und Ordnung und eine starke Wirtschaft. So wie man auch in Liga 3 nur zu Werder gehen würde, wählt man halt auch immer noch SPD.

    Naja, und weil die Bremer CDU auch komplett nicht wählbar ist.

    Das ist leider uneingeschränkt richtig. Eine politische Opposition, die auch wählbar ist, wäre schon nicht schlecht.

  15. #11025
    Volker Racho
    Gast
    Zitat Zitat von Tim Beitrag anzeigen
    AFD mit den meisten Stimmen auf Schalke https://www.wahlergebnisse.nrw.de/la...uell/afd.shtml
    die finden die parteifarbe halt so schön
    aber mal im ernst. eine gesunde demokratie sollte auch gar 10% für die afd ertragen können.

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