Finde die Reaktionen hier auch teilweise seltsam... Dafür sind doch Wahlen da, das nennt sich Demokratie. Nur weil man nicht das wählt, was einem selbst in den Kram passt ist man also dement? Null komma null Demokratieverständnis.
Finde die Reaktionen hier auch teilweise seltsam... Dafür sind doch Wahlen da, das nennt sich Demokratie. Nur weil man nicht das wählt, was einem selbst in den Kram passt ist man also dement? Null komma null Demokratieverständnis.
Zu Lindner: Ich habe vor mehr als zehn Jahren ein paar wenige Gespräche mit ihm gehabt. Das war damals schon Vielen in NRW klar dass der Mann sehr klug und eloquent ist. Eher kein Wirtschaftsliberaler sondern intelligentes bürgerliches Lager ohne die klassische Großgruppenkultur: Kein Arbeiter, kein Christ-Konservativer, kein klassischer Ökologisch-Feministischer. Dabei durchaus inder Lage Inhalte differenziert zu verstehen. Nur ist die Frage, ob die FDP sich damit politisch erneuern kann. Daher legt er auch großen Wert darauf die Partei nach außen eigenständig erscheinen zu lassen um nicht die Mehrheitsbeschafferpartei zu reanimieren. @Rucksack: Das wird sich jetzt zeigen, ob sie wieder die Bettensteuer-partei wird oder tatsächlich liberale POlitik neu erfinden wird.
Schulz-Zug läuft...
Frank Baumann - Por unos pocos dólares más?
Die FDP war immer meine Hasspartei Nummer eins, bevor es die AFD gab.
Aber ich nehme Lindner es fast ab, dass er weg will von der reinen neoliberalen Politik der vergangenen Tage.
Immerhin ist die Partei keine nationale, keine die die Fortschritte bürgerlicher Gesellschaften verneint und keine die die aktuellen Formen der Ideologie von Rechts bis Links zu übernehmen scheint. Da gibt es viele Probleme mit der Partei, aber ich kan die Leute die sie für ein geringeres Übel als viele andere halten schon verstehen. Der SPD glaube ich keine Wort, die Linke ist unter Wagenknecht in dumpfem Nationalismus abgedriftet, die Grünen sind seit jeder sich Nachhaltigkeit ins Programm schreibt völlig überflüssig und die CDU ist halt Elendsverwaltung. Für mich daher durchaus nachvollziehbar.
"Jahre voller Frust"
Ich kann der FDP auch nix abgewinnen. Ich verfolge nur interessiert einerseits diesen Typen mit der Frage ob er es schafft, die FDP politisch neu aufzustellen. Und dann interessiert mich die Frage, wen die Parteien von der jungen Generation ansprechen. Und da die traditionellen gesellschaftlichen Großgruppen keine solchen mehr sind und auch die Grünen in die Jahre kommen und nicht mehr die junge Partei ist frage ich mich, ob es Gruppe von jüngeren Wählern gibt die sie bei der FDP eher zuhause finden. Für mich ist die FDP seit dem Wechsel zu Kohl und Genscher die klassische Mehrheitsbeschaffungs- und Klientelpartei.
AFD mit den meisten Stimmen auf Schalke https://www.wahlergebnisse.nrw.de/la...uell/afd.shtml
Gesegnet sei der, der nichts erwartet. Er wird nie enttäuscht werden
In Dortmund wählt man halt das Original.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Vor Jahren habe ich mal ein Gespräch von Lindner mit R.D. Precht gesehen, in dem es um die Definition von Gerechtigkeit ging. Darin kam Lindner mir keineswegs wie ein neoliberaler Allesprivatisierer rüber und machte einen recht vernünftigen Eindruck auf mich. Allerdings hat sein Gespächspartner sehr penetrant den Philosophiekenner raushängen lassen, so daß mir das Zuhören irgendwann zu blöd wurde und ich weggeschaltet habe. Meine positive Aufnahme Lindners kann also durchaus aus dem Kontrast zum anstrengenden Philosophen Precht entstanden sein.
Wenn Parteien ihre Wähler verlieren, wird dieser Verlust ja oft mit den sich im Zeitverlauf ändernden Standpunkten der Parteien begründet und eine Behebung der Stimmenverluste in der Wiederbesetzung früherer Positionen vermutet. Die CDU müsste demnach ihr konservatives Profil wieder schärfen, die SPD wieder stärker für die Armen und Abgehängten einstehen. Die FDP hatte ihren Schwerpunkt in ihren politisch einflußreichsten Zeiten nicht in der Steuersenkerei oder dem Schutz der Vermögenden, sondern eher zu der Zeit, als Leute wie Hamm-Brücher oder Ralf Dahrendorf in der Partei wirkten. Wenn Lindner dort wieder anknüpfte, könnte die FDP vielleicht auch wieder bei Leuten punkten, die den Begriff "liberal" auch ohne das Präfix "wirtschafts" hochhalten.